- Rookie-Hattrick, Charity-Aktion: Besonderes Heimspiel für Mike Ortmann
- Joel Eriksson geht als erster Halbzeitmeister in die Geschichte ein
- Wasserschlacht und Pool-Party gegen Hitzewelle
Klettwitz. Die ADAC Formel 4 startete von 03. bis 05. Juli 2015 auf dem Lausitzring zum vierten Rennwochenende des Jahres. Rund 10.000 Zuschauer sahen am Wochenende die drei Rennen der Highspeedschule des ADAC vor Ort. SPORT1 übertrug alle Rennen live im Free-TV.
Auf dem Weg in die Geschichtsbücher: Joel Eriksson (17, SWE, Motopark) sicherte sich die erste Halbzeitmeisterschaft in der Geschichte der ADAC Formel 4. Der Motopark-Youngster erzielte nach einer Aufholjagd aus der letzten Startreihe den neunten Platz im abschließenden Rennen. Damit setzte er sich knapp gegen Titelrivale Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing) durch. "Es ist ein unglaubliches Gefühl, nach der ersten Saisonhälfte an der Spitze der Meisterschaft zu stehen", sagt der fünffache Rennsieger Eriksson. "Es ist das erste Jahr der ADAC Formel 4 und ich hoffe wirklich, am Ende der Saison Geschichte zu schreiben und nach der Halbzeitmeisterschaft auch den Titel zu gewinnen."
Perfektes Heimrennen: Wie sehr ein Heimspiel pushen kann, bewies Mike Ortmann (15, Ahrensfelde, kfzteile24 Mücke Motorsport) in bester Manier. Der 15-Jährige, dessen Heimatort Ahrensfelde nur 150 Kilometer entfernt vom Lausitzring liegt, drehte vor heimischem Publikum richtig auf. Ortmann war in allen drei Rennen der erfolgreichste aller Rookies im Starterfeld. Mit einem vierten und zwei fünften Plätzen übernahm der kfzteile24 Mücke Motorsport-Pilot erstmals die Gesamtführung in der Rookie-Meisterschaft. Ortmann nach Rennen drei: "Der perfekte Ausgang eines super Wochenendes."
Für krebskranke Kinder: Tolle Aktion von Mike Ortmann: Der Nachwuchspilot unterstützt die Initiative "Kinderlaecheln - Förderverein für krebskranke Kinder Berlin-Buch e.V." Bei seinem Heimrennen warb der 15-Jährige unter anderem auf seinem Formel-4-Rennwagen für den Verein. Ortmann lud krebskranke Kinder und deren Familien an die Rennstrecke ein, um ihnen die spannende Welt des Motorsports zu präsentieren. Ein Check über 2.500 Euro Spendengelder rundete die Vorzeigeaktion ab. "Vor drei Jahren war ich erstmals auf einer Krebsstation", sagt Ortmann. "Ich habe die Kinder dort gesehen und das hat mich sehr berührt. Wir unterstützen die Initiative seit zwei Jahren und es war einfach toll, dass die Kinder hier an der Strecke Spaß hatten."
Wasserschlacht im Fahrerlager: Bei Rekordtemperaturen um die 40 Grad fanden die Fahrer der ADAC Formel 4 die perfekte Lösung für die Hitzewelle: Eine Wasserschlacht mitten im Fahrerlager. Am Samstagabend hatten die Nachwuchstalente, ausgestattet mit Wasserspistolen und Eimern, einen Riesenspaß bei der spontanen Aktion. Da blieb kein Auge trocken...
Cool im Pool: Die Wasserschlacht war nicht das einzige Mittel gegen die Hitze in der Lausitz. Viele Teams besorgten sich Poolbecken in allen Variationen, die sie neben ihren Zelten aufstellten. Der Riesenpool von kfzteile24 Mücke Motorsport war beim Heimspiel des Berliner Rennstalls einer der beliebtesten Anlaufpunkte für eine spontane Abkühlung. SPORT1 Moderatorin Julia Josten sendete sogar live mitten aus dem Planschbecken.
Kleine TV-Stars: Carrie Schreiner (16, Völklingen, HTP Juniorteam) stand am Wochenende besonders im Fokus. Ein Kamerateam von RTL begleitete die junge Dame am Lausitzring auf Schritt und Tritt. Die Aufnahmen sind später in diesem Jahr bei der Kinder- und Jugendsendung YOLO des TV-Senders zu sehen. Im Rahmen des Formats werden Teenager mit besonderen Hobbies und Interessen vorgestellt. Schreiner und ihre Fahrerkollegen Michelle Halder (15, Meßkirch, Engstler Motorsport), Cedric Piro (17, Heusweiler, Piro Sports) und Luca Engstler (15, Wildpoldsried, Engstler Motorsport) hatten vergangene Woche bereits im bekannten ZDF-Fernsehgarten einen Gastauftritt.
Serie fortgesetzt: Robert Shwartzman (15, RUS, kfzteile24 Mücke Motorsport) setzte eine beeindruckende Serie beim Heimspiel seines Teams kfzteile24 Mücke Motorsport nahtlos fort. Der junge Russe fuhr in allen drei Rennen in der Lausitz auf das Podium. Es war seine sechste Podestplatzierung in Folge. Kein anderer Fahrer schaffte es bislang so häufig unter die besten Drei. "Insgesamt war es für mich erneut ein gutes Wochenende und ich möchte meinem Team danken", freute sich der 15-Jährige.