- US Racing gewinnt auch das dritte Rennen des Rennwochenendes
- Oliver Bearman mit 35 Punkten Vorsprung auf Verfolger Tramnitz
- Michael Sauter fährt sein bestes Saisonergebnis ein
Hohenstein-Ernstthal. Erneut steht US Racing ganz oben auf dem Podest: Der Russe Vlad Lomko (16, US Racing) hat das dritte Rennen an diesem Wochenende der ADAC Formel 4 auf dem Sachsenring für sich entschieden. Der 16-Jährige ging von Platz zwei ins Rennen und stand nach 23 Runden als Sieger fest. Nach einem fünften Platz im ersten und einem siebten Platz im zweiten Rennen war es für den Russen ein versöhnlicher Abschluss für das Rennwochenende.
„Ich bin super happy, dass ich gewonnen habe. Es war eine Menge Arbeit. Endlich der erste Sieg, aber es ist nie zu spät“, sagte Lomko. Als Zweiter sah der Meisterschaftsführende Oliver Bearman (16, Großbritannien, Van Amersfoort Racing) die schwarz-weiß-karierte Flagge. Der junge Brite ging vom fünften Platz ins Rennen und zeigte eine starke Aufholjagd, einzig an Sieger Lomko kam Bearman trotz eines langen Fights nicht vorbei. „Das war für mich ein guter Abschluss, nachdem das Wochenende zuvor teilweise etwas unglücklich verlaufen ist“, sagte Bearman: „Die Strecke ist nicht einfach, Fehler kann man sich kaum leisten.“
Dritter wurde Nikita Bedrin (15, Russland, Van Amersfoort Racing), der somit erneut bester Rookie war. Als Vierter kam Tim Tramnitz (16, Hamburg, US Racing) ins Ziel, der zuvor beide Rennen an diesem Wochenende gewinnen konnte. In der Meisterschaft liegt Bearman nach dem spektakulären Wochenende auf dem Sachsenring mit 215 Punkten auf Platz eins. 35 Zähler dahinter folgt Tramnitz, der an diesem Wochenende einige Punkte gutmachen konnte.
Der Start des Rennens verlief verhältnismäßig ruhig, aber schon früh zeigte sich, dass die beiden Meisterschaftsfavoriten Bearman und Tramnitz unbedingt nach vorne wollten. Sami Meguetounif (17, Frankreich, R-ace GP) konnte seinen ersten Platz nicht lange halten und verlor immer weiter an Boden. Lomko überholte den Franzosen und konnte sich ein kleines Polster erarbeiten. In Runde elf fuhr Bearman auf Platz zwei vor und setzte den führenden Russen gehörig unter Druck. Dieser hielt dem Druck jedoch stand und verteidigte seinen Platz.
Weiter hinten im Feld profitierte Rookie Michael Sauter (16, Schweiz, Sauter Engineering und Design) von einer Kollision zwischen Luke Browning (19, Großbritannien, US Racing) und Victor Bernier (17, Frankreich, R-ace GP) und fuhr auf Platz fünf vor. Für Sauter das Ergebnis eines starken Comebacks: Nach einem Unfall am Freitag wollte das kleine Familienteam den schwer beschädigten Formel-4-Rennwagen schon mangels Ersatzteilen einpacken und die Heimreise antreten. Doch dann kam unerwartete Hilfe der Konkurrenz: Alle Teams der ADAC Formel 4 stellten Mechaniker und Teile bereit, unterstützten Sauter und reparierten das Fahrzeug gemeinsam. So konnte der junge Schweizer starten und am Ende über sein bestes Ergebnis jubeln
Am Sonntagvormittag hatte Tim Tramnitz seinen dritten Saisonsieg gefeiert, der Hamburger setzte sich dabei vor seinem Teamkollegen Luke Browning und dem Franzosen Victor Bernier (17, R-ace GP) durch. Oliver Bearman wurde in diesem Lauf Vierter – bester Rookie war abermals Nikita Bedrin.
Weiter geht es für die ADAC Formel 4 am Wochenende vom 22. – 24.10.2021 auf dem Hockenheimring. „Ich freue mich sehr auf die Rennen dort, es gibt deutlich mehr Überholmöglichkeiten als auf dem Sachsenring“, sagte Bearman: „Wir wollen dort den Vorsprung behaupten und den nächsten Schritt zum Titel machen.“
Auf der vorletzten Station des Rennkalenders könnte es schon zu einigen Vorentscheidungen kommen, sodass die Spannung garantiert ist. Die Trainings und Rennen gibt es live, kostenlos und exklusiv auf
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adac.de/motorsport.