- Tabellenführer baut Vorsprung auf 40 Punkte aus
- Bernier und Crawford fahren auf das Podium
- ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Tim Tramnitz wird erneut bester Rookie
Spielberg. Jonny Edgar (16, Van Amersfoort Racing) ist auf dem Weg zum Meistertitel in der ADAC Formel 4 kaum noch aufzuhalten. Der Engländer feierte auf dem Red Bull Ring in Österreich seinen fünften Saisonsieg und baute seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus. Edgar setzte sich im ersten Lauf des Wochenendes vor dem Franzosen Victor Bernier (16, R-ace GP) und Jak Crawford (15, USA, Van Amersfoort Racing) durch und führt die Gesamtwertung mit nun 40 Punkten Vorsprung vor Crawford an. Am Sonntag stehen auf der Traditionsstrecke nahe Spielberg in der Steiermark zwei weitere Rennen an. Edgar startet im zweiten Lauf des Wochenendes erneut von der Pole Position.
„Ich hatte einen guten Start und konnte anschließend die Führung verteidigen. Es war ein wichtiger Sieg für mich, vor allem auch für die Meisterschaft. Ich hoffe, ich kann das morgen wiederholen“, sagte Edgar. Bei erstmals an diesem Wochenende komplett trockenen Streckenverhältnissen setzte sich der Meisterschaftsfavorit direkt an die Spitze des Feldes vor Bernier. Die beiden US-Racing-Piloten Tim Tramnitz (15, Hamburg) und Elias Seppänen (16, Finnland) verloren jeweils zwei Plätze und mussten Joshua Dürksen (16, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Crawford ziehen lassen. In der zweiten Runde kam Oliver Bearman (15, England, US Racing) nach einem Zweikampf kurz von der Strecke ab und fiel zunächst ans Ende des Feldes zurück.
In den folgenden Runden teilte sich das Feld in vier Gruppen auf. An der Spitze setzten sich Edgar und Bernier ab, es folgte das Duo Dürksen/Crawford und das Duell zwischen Tramnitz und Seppänen. Dahinter lieferte sich der Rest des Feldes einen spannenden Kampf um die weiteren Plätze. Vor allem ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Tramnitz und Seppänen, die in der Gesamtwertung hinter Edgar und Crawford liegen, boten ansehnlichen Rennsport. Immer wieder kam der Finne vorbei, doch Tramnitz gelang stets der Konter. Erst im letzten Drittel des Rennens setzte sich Seppänen endgültig durch.
Im Kampf um den letzten Podestplatz verteidigte sich Dürksen gegen Crawford, doch dabei ging der Berliner auch über das Erlaubte hinaus. Mehrfach verstieß er gegen die Track Limits und wurde dafür zunächst mit einer Fünf-Sekunden-Zeitstrafe belegt, anschließend folgte sogar eine Durchfahrtsstrafe, die ihn um alle Chancen auf eine gute Platzierung brachte.
Den Sieg sicherte sich aber Edgar vor einem starken Bernier, der das Tempo des Führenden stets mitgehen, aber keinen Angriff setzen konnte. Für Bernier war es der dritte Podestplatz in dieser Saison. Hinter Crawford wurde Seppänen Vierter vor Tramnitz, der erneut bester Rookie wurde und seine Führung in der Wertung des besten Neulings weiter ausbaute. Die beiden weiteren US-Racing-Fahrer Bearman und Vladislav Lomko (15, Russland) belegten die Plätze sechs und sieben. Der Tscheche Josef Knopp (16, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) wurde Achter vor Dürksen. Den letzten Punkt sicherte sich bei seinem Saisondebüt der Israeli Roee Meyuhas (20, R-ace GP).
Das zweite Rennen in Spielberg steigt am Sonntagvormittag (09.55 Uhr), der dritte Lauf der Highspeedschule des ADAC folgt am Sonntagnachmittag (16.05 Uhr). SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC Formel 4 im TV, online sind sie bei adac.de/motorsport, der Facebook-Seite der ADAC Formel 4, SPORT1.de und auf YouTube.com/ADAC zu sehen.
Weitere Stimme zur ADAC Formel 4
Tim Tramnitz (Fünfter und bester Rookie, US Racing): „Der Start ist mir leider nicht so gut gelungen, in der ersten Kurve habe ich zwei Plätze verloren. Danach habe ich den Anschluss an meine Vordermänner etwas verloren, hatte dafür aber einen coolen Fight mit meinem Teamkollegen bis fast zum Schluss, das hat sehr viel Spaß gemacht. Am Ende war es ein bisschen schade, dass die Pace nicht für weiter vorne gereicht hat. Aber wir haben wieder einige Punkte geholt und die Führung in der Rookiewertung ausgebaut. Mal sehen, was morgen im zweiten Rennen von Startplatz sechs aus geht.“