- Niklas Krütten: "Das Streckenlayout verspricht viel Fahrspaß"
- Van Amersfoort: "In Zandvoort herrscht eine tolle Atmosphäre"
- Dennis Hauger will an seine Erfolge von Hockenheim anknüpfen
München. Heimspiel für Van Amersfoort Racing: Der niederländische Traditionsrennstall fiebert dem vierten Rennwochenende der ADAC Formel 4 auf dem Dünenkurs in Zandvoort entgegen. Vom Teamsitz in Zeewolde rüber nach Zandvoort sind es nur knapp 80 Kilometer - klar, dass die Mannschaft um die beiden Meisterschaftsanwärter Dennis Hauger (16, Norwegen) und Niklas Krütten (16, Trier) bei den Heimrennen besonders motiviert ist. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC Formel 4 im TV, online sind sie Läufe bei SPORT1.de, youtube.com/adac, adac.de/motorsport und auf der Facebook-Seite der ADAC Formel 4 zu sehen.
"Die Strecke hat eine lange Geschichte, jedes Mal, wenn wir dort fahren, herrscht eine tolle Atmosphäre. Wir freuen uns sehr auf die Rennen. Ich bin hier selbst in den 70er-Jahren Rennen gefahren, es ist schon etwas ganz Besonderes, zu den Wurzeln zurückzukehren", sagt Teamchef Frits van Amersfoort: "Wir werden ein starkes Team haben, und natürlich wollen wir aufs Podium fahren. Wir werden einige Gäste da haben, dazu die niederländischen Fans. Noch ein Grund mehr, um motiviert in die Rennen zu gehen."
Van Amersfoort stellt in dieser Saison fünf Fahrer. Neben Hauger und Krütten sind auch Ido Cohen (17, Israel), der Deutsche Lucas Alecco Roy (22, wohnt in Monaco) und Sebastian Estner (17, Warngau) für das Team aktiv. Nach den ersten drei Rennwochenenden der ADAC Formel 4 ist Van Amersfoort Racing in der Teamwertung der erste Verfolger des Tabellenführers und Titelverteidigers US Racing CHRS. Der Rennstall von Ralf Schumacher und Gerhard Ungar hat 217 Punkte auf dem Konto, Van Amersfoort Racing steht bei 199 Zählern.
"Ich fühle mich wohl im Team. Wir verstehen uns untereinander gut und wollen natürlich als Mannschaft den Titel gewinnen", sagt Dennis Hauger, der in der Einzelwertung derzeit Dritter ist. Der Red Bull Junior hat als bislang einziger Fahrer in dieser Saison schon zwei Rennen gewonnen und kommt mit viel Selbstvertrauen nach Zandvoort. Beim Gastspiel der ADAC Formel 4 bei der Formel 1 in Hockenheim hatte er einen Sieg und einen zweiten Platz geholt. "Es war ein super Wochenende, so soll es auch in Zandvoort weitergehen", sagt er.
Etwas anders stehen die Vorzeichen bei Niklas Krütten, der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot schied im Samstagsrennen auf dem Hockenheimring aus, am Sonntag wurde er Siebter. "Ich muss noch analysieren, warum ich das Potential nicht ganz abrufen konnte. Ich bin froh, dass ich immerhin Punkte mitgenommen habe", meint der Tabellenvierte, der die Strecke in Zandvoort "nur aus dem Simulator" kennt und es kaum erwarten kann, dass es endlich auf die Strecke geht. "Das Streckenlayout verspricht viel Fahrspaß. Wenn Kiesbetten und Mauern so nah sind, macht es das für uns Fahrer interessanter", sagt er: "Man hat einfach mehr Adrenalin im Körper. Ich freue mich jedenfalls schon sehr und bin top-motiviert."
Beim bislang einzigen Auftritt der ADAC Formel 4 in Zandvoort im Jahr 2016 hatte Van Amersfoort Racing groß auftrumpft. Joey Mawson (Australien) und Kami Laliberte (Kanada) feierten damals Siege für den niederländischen Rennstall. An diese Erfolge will das Team nun bei der Rückkehr drei Jahre später anknüpfen. Denn: "Heimsiege sind ganz besondere Siege", sagt van Amersfoort.