- Enzo Fittipaldi will seine eigene Geschichte schreiben
- Der Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson greift an
- Enzo Fittipaldi: „Ich bin ehrgeizig – und ich möchte gewinnen“
München. Großer Name, große Ambitionen: Enzo Fittipaldi (16, Brasilien, Prema Powerteam) fiebert seiner ersten Saison in der ADAC Formel 4 entgegen. Der Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi will mit dem italienischen Meisterteam direkt angreifen. „In der ADAC Formel 4 wird auf sehr hohem Niveau gefahren, jede Zehntelsekunde zählt“, sagt Fittipaldi Junior: „Prema ist ein Siegerteam, das im vergangenen Jahr den Fahrertitel und die Teamwertung gewonnen hat. Das gibt mir für die Meisterschaft viel Motivation. Ich bin ehrgeizig – und ich möchte gewinnen.“
Lange muss sich Enzo Fittipaldi nicht mehr gedulden: Am Wochenende vom 13. bis 15. April steigt in der Motorsport Arena Oschersleben der Saisonauftakt, SPORT1 zeigt die Rennen der ADAC Formel 4 im Fernsehen.
Fittipaldi kennt die ADAC Formel 4 bereits aus einem Gastspiel im vergangenen Jahr. Am Nürburgring sorgte er sofort für Furore. „Die Rennen am Nürburgring waren großartig und ich konnte auf Anhieb mein erstes Podium in der Serie erobern“, sagt der Brasilianer im Rückblick.
An diese Erfolge will der 16-Jährige nun umgehend anknüpfen – dabei überlässt er nichts dem Zufall. „Die Vorbereitung auf die Saison 2018 sind in vollem Gange und sehr intensiv“, erzählt Fittipaldi: „Als Mitglied der Ferrari Driver Academy erhalte ich die Unterstützung, die ich brauche, um mich optimal auf die Saison vorzubereiten.“
Dass sein großer Name automatisch auch Erwartungen mit sich bringt, kümmert Fittipaldi junior nicht. „Ich empfinde das nicht als Last“, sagt er, „ganz im Gegenteil: Es ist eine große Ehre, diesen Namen zu tragen.“ Natürlich wird er öfter als die meisten seiner Konkurrenten um Fotos und Autogramme gebeten, doch Enzo Fittipaldi meistert auch diese Herausforderung locker.
Sein Großvater Emerson Fittipaldi, 1972 und 1974 Weltmeister in der Königsklasse, unterstützt den 16-Jährigen dabei nach Kräften. „Mein Opa ruft mich immer vor den Rennen an, um mir Tipps zu geben, was ich am Start machen soll und wie ich mich auf meine Rennwochenenden vorbereiten kann“, sagt Enzo Fittipaldi: „Leider konnte er im vergangenen Jahr nicht zu irgendwelchen Rennwochenenden kommen, aber in diesem Jahr bin ich sicher, dass er einige besuchen wird.“
Enzo Fittipaldis großes Ziel ist und bleibt aber der Sprung in die Formel 1 – und der Junior hat bereits konkrete Pläne für die Zukunft. „2019 würde ich gerne – wenn alles passt - in die Formel 3 wechseln“, sagt er: „Langfristig, sagen wir, in etwa fünf Jahren, möchte ich gerne in einem Formel-1-Wagen sitzen und so lange wie möglich um die Weltmeisterschaft mitkämpfen.“