- Der Neuseeländer gewinnt in Oschersleben vor Aberdein und Drugovich
- Die Spitzengruppe rückt eng zusammen – Wishofer bester Rookie
- Am Nachmittag steht der „Halbzeitmeister“ der ADAC Formel 4 fest
Oschersleben. Riesenjubel bei Marcus Armstrong (16, Prema Powerteam): Der Neuseeländer hat sich seinen zweiten Saisonsieg in der ADAC Formel 4 gesichert und den Rückstand auf die Spitze in der Gesamtwertung reduziert. Armstrong gewann das zehnte Saisonrennen der ADAC Formel 4 in Oschersleben vor dem Südafrikaner Jonathan Aberdein (19, Motopark) und dem Meisterschaftszweiten Felipe Drugovich (17, Brasilien, Van Amersfoort Racing). Im zweiten Rennen in der Motorsport Arena (ab 15.55 Uhr) wird der „Halbzeitmeister“ der Highspeedschule des ADAC ermittelt. SPORT1 und SPORT1+ übertragen den Lauf live im TV, zudem gibt es Livestreams im Internet auf www.SPORT1.de, www.adac.de/motorsport und bei Facebook.
„Das war ein toller Start ins Wochenende. Wir fahren jetzt konstant aufs Podium und ganz nach vorne“, sagte Armstrong, der beim letzten Rennwochenende in Österreich seinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4 gefeiert hatte: „Prema hat einen fantastischen Job gemacht, und ich hatte die ganze Zeit über die Kontrolle. Das hat sich richtig gut angefühlt.“
Auf Rang vier folgte Fabio Scherer (18, Schweiz, US Racing) vor David Malukas (15, USA, Motopark) und Tabellenführer Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam). Die Top Ten komplettierten Kim-Luis Schramm (19, Wümbach, US Racing), Sophia Flörsch (16, Grünwald, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Frederik Vesti (15, Dänemark, Van Amersfoort Racing) und Michael Waldherr (20, Ruderting, Neuhauser Racing). Bester Rookie war Mick Wishofer (17, Österreich, Lechner Racing) auf Position 14.
Armstrong, von Position zwei ins Rennen gegangen, übernahm gleich auf den ersten Metern die Führung. Er profitierte dabei von einem verpatzten Start von Pole-Setter Kami Laliberté (17, Kanada, Van Amersfoort Racing), der zunächst nicht in Schwung kam. Hinter dem 16-jährigen Neuseeländer reihten sich Aberdein und Drugovich ein.
Das Trio setzte sich im Laufe des Rennens von den Verfolgern ab. Hinter der Spitzengruppe folgte Fabio Scherer und mit etwas Abstand die Verfolger-Gruppe um Juri Vips. Die Piloten lieferten sich spannende Duelle um die Plätze, unter anderem Frederik Vesti zog dabei stark an Michael Waldherr vorbei. Kurz vor Schluss überholte zudem David Malukas den vor ihm fahrenden Juri Vips und verbesserte sich auf Rang fünf. Pole-Setter Laliberté kam als Zwölfter ins Ziel.
Im zweiten Rennen des Tages wird Felipe Drugovich von der Pole Position starten. Er hatte bei den zweitbesten Zeiten, die für die Startreihenfolge dieses Laufs maßgeblich sind, die Nase vorn. Hinter ihm starten Armstrong und Scherer.
Nach diesem Rennen, dem insgesamt elften der Saison, steht der „Halbzeitmeister“ der ADAC Formel 4 fest. Aktuell liegt Juri Vips mit 127 Punkten in Führung vor Felipe Drugovich (117) und Marcus Armstrong (115).
Das dritte Rennen am Sonntag beginnt um 11.05 Uhr, für die Startreihenfolge dieses Rennens ist das Ergebnis des ersten Laufs maßgeblich. Die Top Ten startet dann in umgekehrter Reihenfolge. Damit wird Waldherr auf der Pole Position stehen, und Sieger Armstrong startet von Rang zehn.
In Oschersleben fährt die ADAC Formel 4 mit der ADAC TCR Germany im Rahmenprogramm der TCR International Series, und die Motorsport Arena feiert ihr 20-jähriges Jubiläum mit einem großen Fest. Am heutigen Samstagabend werden die Kult-Ostrocker von „City“ ein Konzert im Infield der Strecke geben.
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4
Jonathan Aberdein (Zweiter, Motopark): „Nach einem guten Qualifying sind wir mit einer guten Ausgangsposition in das Rennen gegangen. Wir hatten auch die Pace, um zu gewinnen, aber leider ist es sehr schwer, auf dieser Strecke zu überholen. Insofern freue ich mich über den zweiten Platz. Meine ersten Rennwochenenden sind nicht alle sehr glücklich verlaufen und ich konnte nicht die erwarteten Resultate erzielen. Jetzt scheint sich das aber gelegt zu haben und ich bin sehr zufrieden, wie es gerade läuft. Für die weiteren Rennen hier in Oschersleben wünsche ich mir einen Sieg. Das wäre auch für mein Team, das ja hier zu Hause ist, großartig."
Felipe Drugovich (Dritter, Van Amersfoort Racing): „Ich bin zufrieden. Das Spitzentrio war deutlich schneller als die Konkurrenz, und ich habe zu den schnellen drei Fahrern gehört. Das war gut! Jetzt will ich im Laufe des Wochenendes so viele Punkte wie möglich sammeln. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg, aber Priorität haben nun Punkte in der Meisterschaft.“
Mick Wishofer (14. und bester Rookie, Lechner Racing): „Ich weiß nicht weshalb, aber anscheinend liegt uns Oschersleben besonders gut. Das war hier schon das zweite Podium für mich als bester Rookie. Im Großen und Ganzen war das ein gutes Rennen von mir. Direkt am Start bin ich gut vorbeigekommen und konnte dann im Lauf des Rennens acht Plätze gutmachen.“