- Der Brasilianer gewinnt vor Juan Manuel Correa und Marcus Armstrong
- Laurin Heinrich ist als 18. der beste Rookie
- David Malukas startet im dritten Rennen von der Pole Position
Spielberg. Felipe Drugovich (17, Brasilien, Van Amersfoort Racing) hat das achte Saisonrennen der ADAC Formel 4 gewonnen und damit seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Brasilianer setzte sich auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg vor Juan Manuel Correa (17, USA/Ecuador, Prema Powerteam) und Marcus Armstrong (16, Neuseeland, Prema Powerteam) durch und stand damit als erster Fahrer in diesem Jahr zum zweiten Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen. In den bisherigen sieben Läufen hatte es sieben unterschiedliche Sieger gegeben. Einer davon war Drugovich, der auf dem Lausitzring seinen ersten Erfolg in diesem Jahr geholt hatte.
"Der Schlüssel zum Sieg war der Start, ich war schon in der ersten Kurve Dritter und dann schnell ganz vorne", sagte Drugovich zufrieden: "Von da an hatte ich das Tempo, um alles zu kontrollieren."
Hinter dem Spitzentrio kamen Jonathan Aberdein (19, Südafrika, Motopark) und Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam) ins Ziel. Es folgten Michael Waldherr (20, Ruderting, Neuhauser Racing), Kami Laliberté (17, Kanada, Van Amersfoort Racing), Rookiemeister Nicklas Nielsen (20, Dänemark, US Racing), Fabio Scherer (17, Schweiz, US Racing) und Julian Hanses (19, Hilden, US Racing). 18. und damit bester Rookie war Laurin Heinrich (15, Kürnach, Team Laurin Heinrich).
Drugovich erwischte einen guten Start und zog gleich auf den ersten Metern am drittplatzierten Nielsen vorbei. Und als wenige Kurven später Pole-Setter Armstrong und Verfolger Aberdein in einen Zweikampf verwickelt waren, setzte sich der Brasilianer gleich an die Spitze. Diese Position behauptete der 17-Jährige stark, während sich hinter ihm zunächst Armstrong, Nielsen und Correa einreihten.
In der Folge kam das Safety Car für fünf Minuten zum Einsatz, zuvor war es zu einem Kontakt zwischen Andreas Estner (16, Warngau, Neuhauser Racing) und Louis Gachot (17, Großbritannien, Van Amersfoort Racing) gekommen, bei dem Estner ausschied. Nach dem Restart durfte das Feld nur kurz frei fahren, dann musste das Safety Car erneut auf die Strecke. Im hinteren Teil des Feldes hatte es einen Kontakt gegeben, durch den Malukas ausschied.
Mit noch 15 verbleibenden Minuten auf der Uhr wurde das Rennen erneut gestartet, und auch dieses Mal verteidigte Drugovich seine Position an der Spitze erfolgreich. Correa und Armstrong lieferten sich hinter dem Brasilianer ein spannendes teaminternes Duell, das Correa für sich entschied. Pole-Setter Armstrong seinerseits wehrte die Angriffe von Aberdein bis zum Ende erfolgreich ab und freute sich über seine zweite Podiumsplatzierung an diesem Wochenende.
In der Gesamtwertung liegen Drugovich und Vips mit jeweils 94 Zählern gleichauf an der Spitze. Armstrong ist mit 75 Punkten Dritter. Das dritte Rennwochenende der ADAC Formel 4 endet mit dem dritten Lauf am heutigen Sonntagnachmittag (16.30 Uhr). In diesem Rennen, das erneut von SPORT1 übertragen wird, wird David Malukas (16, USA, Motopark) als Zehnter des ersten Rennens von der Pole Position starten. Zudem gibt es wie gewohnt Livestreams auf www.SPORT1.de und www.adac-motorsport.de.
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4
Felipe Drugovich (Sieger, Van Amersfoort Racing): "Felipe Nasr, der ja auch schon Erfahrung in der Formel 1 hat, ist hier und gibt mir viele Tipps. Es freut mich sehr, dass er diesen Sieg live sehen konnte. Aber natürlich habe ich den Erfolg auch meinem Team zu verdanken, das wirklich tolle Arbeit leistet."
Juan Manuel Correa (Zweiter, Prema Powerteam): "Zum ersten Mal auf dem Podium in diesem Jahr - endlich! Die ersten Rennen der Saison liefen schwierig, deshalb ist es umso schöner, nun hier zu stehen. Ich denke, ich hätte auch gewinnen können, aber ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Auch im dritten Rennen ist etwas drin, wenn alles wieder so gut verläuft."
Marcus Armstrong (Dritter, Prema Powerteam): "Der Start war ganz gut, leider habe ich die Kurve im Duell mit Jonathan dann nicht richtig getroffen, und in der Folge hatten wir ein paar Probleme. Insgesamt bin ich aber natürlich trotzdem zufrieden mit Platz drei."
Laurin Heinrich (18. und bester Rookie, Team Laurin Heinrich): "Mit dem zweiten Rennen bin ich echt zufrieden. Das Auto war gut, und ich hatte auch das Gefühl, dass ich von Anfang an schneller war als viele vor mir. Nur hinten raus hat es sich dann nicht mehr ganz so gut angefühlt, ich hatte dann auch ein paar Probleme. Die Strecke gefällt mir sehr gut mit ihren langen und schnellen Kurven."