- Julian Hanses sichert sich den zweiten Platz beim Start-Ziel-Sieg Armstrongs
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Weltmeister-Enkel Enzo Fittipaldi wird Dritter
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Mick Wishofer zum dritten Mal am Wochenende bester Rookie
Nürburgring. Marcus Armstrong (17, Neuseeland, Prema Powerteam) hat den 15. Lauf der ADAC Formel 4 auf dem Nürburgring für sich entschieden und mit dem dritten Saisonsieg seine Meisterschaftsambitionen unterstrichen. Der Neuseeländer feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Erfolg vor Julian Hanses (19, Hilden, US Racing) und Enzo Fittipaldi (16, Brasilien, Prema Powerteam), dem Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi. Der Gesamtführende Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam) verpasste das Podium indessen als Vierter.
„Der Sieg war sehr wichtig, bevor es in die zwei letzten Runden der Meisterschaft geht. Es ist fantastisch, dass ich hier gewonnen habe“, sagte Armstrong: „Wir hatten einige Probleme, welche die ersten beiden Rennen sehr schwer gemacht haben. Zum Glück konnten wir die verlorenen Punkte im dritten Rennen wiedergutmachen. Es wird ein sehr enger Kampf in den letzten Rennen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen können.“
Auf den weiteren Plätzen kamen Kim-Luis Schramm (20, Wümbach, US Racing), Lirim Zendeli (17, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Juan Manuel Correa (17, USA/Ecuador, Prema Powerteam) ins Ziel. Auf dem achten Platz folgte Louis Gachot (17, Großbritannien, Van Amersfoort Racing), dahinter komplettierten Felipe Drugovich (17, Brasilien, Van Amersfoort Racing) und Gaststarter Artem Petrov (17, Russland, DR Formula Racing) die Top Ten. Mick Wishofer (17, Österreich, Lechner Racing) sicherte sich mit dem 14. Rang zum dritten Mal an diesem Wochenende die 25 Punkte für die Rookie-Wertung.
Polesetter Armstrong erwischte einen glänzenden Start und ging klar in Führung liegend aus der ersten Kurve. Verfolgt von Hanses und Fittipaldi drehte er an der Spitze seine Runden. Im hinteren Teil des Feldes sorgte derweil Felipe Drugovich für Aufsehen. Der Sieger vom Vormittag und vor dem Rennen noch Zweite der Gesamtwertung war nur von Position 17 gestartet, hatte sich jedoch schon nach der dritten Runde auf den zehnten Rang in die Punkteränge vorgearbeitet.
Eine starke Vorstellung bot auch Fittipaldi. In seinem erst dritten Rennen in der ADAC Formel 4 lieferte sich der Brasilianer heiße Duelle um den dritten Rang mit seinem Teamkollegen Vips. Er konnte die Angriffe des Gesamtführenden aber erfolgreich abwehren und feierte seinen ersten Podiumsplatz.
Durch den Sieg schob sich Armstrong in der Meisterschaft mit nun 171 Punkten auf den zweiten Rang vor. Die Führung behauptete indessen Vips (182,5), auch wenn sein Vorsprung auf 11,5 Punkte geschmolzen ist. Dahinter liegt Drugovich in aussichtsreicher dritter Position (159,5).
Für die Highspeedschule des ADAC geht es nach einer sechswöchigen Pause mit den drei Rennen am Sachsenring (15. bis 17. September) weiter, ehe es am Hockenheimring (22. bis 24. September) auf die Zielgerade der Saison geht.
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4:
Julian Hanses (Zweiter, US Racing): „Es war ein sehr angenehmes Rennen und ein schöner Abschluss des Wochenendes. Es gab keine Unfälle und Safety-Car-Phasen, dadurch hatten wir sehr viel Zeit für Racing. Ich hatte irgendwann den Rücken frei und habe mich komplett auf Marcus konzentriert. Leider ist es mir nicht gelungen, ihn einzuholen, weil wir gleich schnell waren.“
Enzo Fittipaldi (Dritter, Prema Powerteam): „Es ist großartig, dass ich aufs Podium gefahren bin. Das Auto war toll, ich hatte eine starke Pace. Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende. Ich habe viele Erfahrungen gemacht und werde mit guten Erinnerungen vom Nürburgring zurückreisen. In Hockenheim werde ich beim Saisonfinale wieder mit dabei sein.“
Mick Wishofer (14. und bester Rookie, Lechner Racing): „Für mich sind die Punkte für die Rookie-Meisterschaft wichtig. Es war mein Ziel, dass wir so viele Punkte wie möglich hier mitnehmen. Das haben wir gemacht. Es war eigentlich das schwierigste Wochenende, das ich in der Formel 4 bislang gehabt habe. Wir hatten weniger Testtage als alle anderen, aber wir haben das Maximum rausgeholt. Ich bin sehr glücklich.“