- US Racing auch im zweiten Rennen am Lausitzring vorn
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Amberger Richard Wagner als 16. bester Rookie
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Sophia Flörsch landet in den Top Ten
Klettwitz. Zweiter Lauf am Lausitzring, zweiter Sieg für das Team US Racing: Nach dem Erfolg von Kim-Luis Schramm (19, Wümbach) im vierten Saisonrennen, triumphierte der Hildener Julian Hanses (19) mit einem Start-Ziel-Sieg im zweiten Lauf des Rennwochenendes am Lausitzring zum ersten Mal in seiner Karriere in der ADAC Formel 4. Der Brasilianer Felipe Drugovich (16, Brasilien, Van Amersfoort Racing) und Marcus Armstrong (16, Neuseeland, Prema Powerteam) mit seiner ersten Podiumsplatzierung folgten dahinter. Aufgrund eines laufenden Berufungsverfahrens sind die Ergebnisse der ADAC Formel 4 auf dem Lausitzring vorläufig.
„Es war mega toll. Ich konnte meine Emotionen nicht zurückhalten, ich musste weinen. Es war einfach eine Explosion von Gefühlen“, freute sich Hanses nach dem Sieg. „Am Anfang war mein Verfolger relativ nah, da habe ich schon angefangen zu pushen. Dann hatte ich aber einen gewissen Abstand herausgefahren. Und dann bin ich einfach mein Rennen gefahren.“
Während Hanses an der Spitze des Feldes nach dem Rennstart mit über zwei Sekunden Vorsprung seine Runden drehte, lieferten sich die Verfolger spannende Duelle. In der achten Runde konnte der starke Drugovich an Armstrong vorbeiziehen und sicherte sich den zweiten Platz.
Eher enttäuschend verlief das Rennen für US-Racing-Teamkollege Fabio Scherer (17). Als Zweiter ins Rennen gegangen, musste der Schweizer schon vor der ersten Kurve zunächst Armstrong ziehen lassen, anschließend überholten auch Felipe Drugovich (16, Brasilien, Van Amersfoort Racing) und der Gesamtführende Juri Vips (16, Estland, Prema Powerteam). Kurz vor Rennende konnte Scherer an Vips wieder vorbeiziehen und belegte den vierten Platz. Tabellenführer Vips wurde Fünfter.
Der Kanadier Kami Laliberté (17, Van Amersfoort Racing) sicherte den sechsten Platz vor dem Gewinner des ersten Laufs, Kim-Luis Schramm. Dahinter komplettierten Juan Manuel Correa (17, USA/Ecuador, Prema Powerteam), Frederik Vesti (15, Dänemark, Van Amersfoort Racing) und die Sophia Flörsch (16, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) aus Grünwald die Top Ten. Richard Wagner aus Amberg (17, Lechner Racing) entschied auf dem 16. Rang erstmals die Rookie-Wertung für sich.
Im sechsten Saisonrennen am Sonntag (16.55 Uhr/live bei SPORT1+) wird Louis Gachot (17, Großbritannien, Van Amersfoort Racing) von der Pole Position ins Rennen gehen. Dahinter starten Lirim Zendeli (16, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Cédric Piro (19, Heusweiler, Team Piro Interdental). Die Startreihenfolge dieses Rennens ergibt sich aus dem Ergebnis des ersten Laufs. Da die Top Ten in umgekehrter Reihenfolge aufgestellt werden, wird Kim-Luis Schramm als Sieger des ersten Rennens als Zehnter starten.
Weitere Stimmen zur ADAC Formel 4
Felipe Drugovich (Zweiter, Van Amersfoort Racing): „Das Rennen war wirklich gut. Ich konnte mit der Geschwindigkeit von Julian Hanses mitgehen, aber er war auch sehr schnell und deshalb blieb die Lücke gleich. Meine Familie ist hier vor Ort und wir werden ein bisschen feiern.“
Marcus Armstrong (Dritter, Prema Powerteam): „Meinen ersten Podestplatz in der ADAC Formel 4 zu erreichen, war nicht so leicht, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hatte einige Probleme mit dem Speed, daher macht mich das Podium noch zufriedener. Ich musste in den letzten zehn Runden ständig gegen Fabio Scherer und Juri Vips kämpfen. Spannender ging es nicht.“
Richard Wagner (16. und bester Rookie, Lechner Racing): „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Natürlich ist es als bester Rookie die Krönung des Wochenendes. Allerdings denke ich nicht, dass ich mich darauf ausruhen darf, sondern eher weitermachen muss. Wir sind alle zufrieden, das Auto war super.“