- Die Italiener verteidigen ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich
- Meister Juri Vips und Vizemeister Marcus Armstrong punkten konstant
- Prema Powerteam seit dem ersten Wochenende in Führung
Hockenheim. "Start-Ziel-Sieg" für das Prema Powerteam: Der italienische Rennstall hat den Titel in der Teamwertung der ADAC Formel 4 erfolgreich verteidigt. Vom ersten Rennen in Oschersleben an lag das Prema Powerteam in der Teamwertung in Führung - und im Verlauf der dritten Saison der ADAC Formel 4 wuchs der Vorsprung auf die Konkurrenz kontinuierlich an. Mit Juri Vips (17, Estland) und Marcus Armstrong (17, Neuseeland) stellte Prema außerdem den neuen Meister und den Vizechampion der ADAC Formel 4.
"Das Ergebnis ist absolut phantastisch für uns, insbesondere weil diese Meisterschaft so stark war. Natürlich war dieses Rennenwochenende schwierig, der Stress, der Druck, den beide Fahrer hatten, die um den Titel gekämpft haben", sagte Prema-Teamchef Angelo Rosin: "Das ist eine großartige Meisterschaft mit einer hervorragenden Organisation und wir haben einen starken Champion."
"Es ist toll, dass Prema den Titel im zweiten Jahr in Folge geholt hat", meinte der Neuseeländer Armstrong, der das Team bestens kennt. Neben seinem Start in der ADAC Formel 4 ist der 17-Jährige auch in der italienischen Formel-Nachwuchsserie dabei. Vips startet ebenfalls regelmäßig in Italien, er konzentriert sich aber hauptsächlich auf die ADAC Formel 4 - mit Erfolg: Am Ende lag der Este 4,5 Punkte vor seinem neuseeländischen Teamkollegen. In Deutschland waren auch Enzo Fittipaldi (16, Brasilien) und Juan Manuel Correa (18, USA/Ecuador) in diesem Jahr für Prema am Start.
Sie alle träumen von einer Zukunft im Motorsport, und Prema hat seit der Gründung im Jahr 1983 zahlreiche Spitzenfahrer entwickelt und sie auf dem Weg in den professionellen Motorsport begleitet. Lance Stroll ist einer von ihnen, der Kanadier gewann im vergangenen Jahr die Formel-3-Europameisterschaft, damit war sein Weg in die Formel 1 zu Williams geebnet. Auch DTM-Vizemeister Edoardo Mortara fuhr schon für Prema, das gilt ebenso für Lucas Auer, Esteban Ocon, Felix Rosenqvist, Robert Kubica, Kamui Kobayashi, Jacques Villeneuve oder Valtteri Bottas, der für Mercedes in der Formel 1 startet.
Im vergangenen Jahr ging unter anderem Mick Schumacher (18, Deutschland) für das Prema Powerteam in der ADAC Formel 4 an den Start. Nachdem er Vizemeister hinter Joey Mawson (21, Australien, Van Amersfoort Racing) geworden war, wechselte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in die Formel 3.
Nicht nur der Erfolg der Fahrer steht bei Prema im Vordergrund, das Team begleitet die Piloten auch auf dem Weg nach oben und in ihrer Entwicklung. "Es ist schwer, unsere Fahrer zu vergleichen", meint Teamchef Rosin: "Aber eines haben sie definitiv gemeinsam: Sie alle sind sehr starke Charaktere. Und sie alle haben das Potenzial, um die Meisterschaft zu fahren und einen erfolgreichen Weg im Motorsport einzuschlagen."
Im Konzept des Rennstalls, der in Grisignano di Zocco im Norden Italiens sitzt, hat die ADAC Formel 4 ihren festen Platz. "Wir wollen uns auf dem höchsten Niveau messen und gewinnen. Aber das ist nicht die schwierigste Aufgabe, am schwierigsten ist es, auch an der Spitze zu bleiben", sagt Rosin: "Wir sind schon in vielen verschiedenen Junioren-Serien gefahren, und wir haben dabei immer das Ziel verfolgt, unseren Piloten die beste Plattform zu bieten", sagt Rosin: "Die ADAC Formel 4 passt deshalb perfekt zu uns. Das Fahrerfeld ist eines der stärksten aller Formel-4-Serien und bietet eine große Herausforderung."