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11.09.2017 - ADAC Formel 4

Hochspannung in der ADAC Formel 4: Das sind die Favoriten im Titelkampf

  • Trio Vips, Armstrong und Drugovich mit größten Titelchancen
  • Verfolger Schramm und Zendeli mit Chancen auf die Top Drei
  • Noch 150 Punkte bei letzten sechs Saisonrennen zu vergeben

München. Die dritte Saison der Highspeedschule des ADAC nähert sich dem großen Finale. Noch sind sechs Rennen auf dem Sachsenring (15. bis 17. September) und in Hockenheim (22. bis 24. September) zu fahren – und die Entscheidung im Rennen um den Titel der ADAC Formel 4 scheint immer mehr zu einem Dreikampf zu werden. Juri Vips (17, Estland, Prema Powerteam) führt die Meisterschaft vor Marcus Armstrong (17, Neuseeland, Prema Powerteam) und Felipe Drugovich (17, Brasilien, Van Amersfoort Racing) an – alle können den Titel aus eigener Kraft noch erreichen. Aber von den Verfolgern haben sicher auch noch Kim-Luis Schramm (20, Wümbach, US Racing) und Lirim Zendeli (17, Bochum, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) Chancen auf die Top-Positionen.

JURI VIPS: Der Este glänzt in seiner zweiten Saison in der ADAC Formel 4 vor allem mit seiner Konstanz. Nur im dritten Rennen am Lausitzring verpasste der Prema-Pilot die Punkte, ansonsten sammelte Juri Vips kontinuierlich Zähler. So steht Vips mit 182,5 Punkten an der Spitze – obwohl er bislang weniger Siege geholt hat als die Verfolger Armstrong und Drugovich. Vips weiß, dass Fehler in der ADAC Formel 4 besonders schwer wiegen, entsprechend besonnen und kontrolliert ist der Este auf der Strecke. Auf dem Sachsenring fuhr Vips im vergangenen Jahr nur in einem Rennen in die Punkte, dafür glänzte er beim Finale in Hockenheim mit zwei dritten Plätzen.

Das sagt Juri Vips vor der Entscheidung: „Einige Rennen sind nicht ganz glücklich verlaufen, aber ich bin bei fast allen konstant in die Punkte fahren. Ich will bis zum letzten Rennen so viele Punkte wie möglich holen. So eng, wie es sich im Augenblick darstellt, wird der Titelkampf bis zum letzten Rennen andauern.“

MARCUS ARMSTRONG: Anlaufschwierigkeiten? Dieses Wort scheint Marcus Armstrong nicht zu kennen. Spätestens seit dem zweiten Rennwochenende auf dem Lausitzring gehört der 17 Jahre alte ADAC Formel 4-Debütant konstant zu den Schnellsten. Auf dem Red Bull Ring holte Armstrong seinen ersten Sieg, und er ließ zwei weitere in Oschersleben und auf dem Nürburgring folgen. Mit 171 Punkten liegt der Neuseeländer knapp hinter seinem Teamkollegen Juri Vips und hat weiterhin alle Chancen auf den Titel in der ADAC Formel 4. Armstrong punktet ähnlich konstant wie Vips und blieb bislang nur in zwei Rennen ohne Zähler. Überhaupt verläuft das Jahr 2017 sehr erfolgreich für Armstrong: Parallel zur ADAC Formel 4 ist er auch noch in der italienischen Formel 4 aktiv, und dort führt der 17-Jährige die Meisterschaft an.

Das sagt Marcus Armstrong vor der Entscheidung: „Die erste Hälfte der Saison hatte Höhen und Tiefen, alles in allem bin ich aber mit dem zweiten Rang in der Gesamtwertung nicht unzufrieden. Highlights waren meine Poles, und auch an meine Siege werde ich mich sicher erinnern. Ich schaue nicht so sehr auf die Meisterschaftswertung, mein Ziel ist es, soviele Siege wie möglich zu holen. Die letzten Rennwochenenden werden noch ein harter Fight.“

FELIPE DRUGOVICH: Der Brasilianer hat als bislang einziger Pilot in diesem Jahr vier Siege geholt – dennoch ist der Van Amersfoort-Fahrer nicht ganz vorne, sondern mit 159,5 Punkten derzeit Dritter. Dies liegt vor allem daran, dass Vips und Armstrong noch konstanter unterwegs sind als Felipe Drugovich. In vier der bislang 15 Rennen blieb der 17-Jährige ohne Punkte, diesen „Nachteil“ glich Drugovich mit seinen vier Siegen und drei weiteren Podiumsplatzierungen aus. Der Brasilianer, der in seinem Rookie-Jahr 2016 für Neuhauser Racing fuhr, kennt den Sachsenring und auch den Hockenheimring – doch gute Erinnerung hat er an beide Strecken nicht. Im vergangenen Jahr holte er dort in der Summe nur einen Punkt. Ein schlechtes Omen für das diesjährige Saisonfinale? Die letzten sechs Rennen werden es zeigen.

Das sagt Felipe Drugovich vor der Entscheidung: „Über den ersten Teil der Saison kann ich mich nicht wirklich beschweren. Ich bin sehr froh, der Fahrer mit den bisher meisten Siegen und Führungsrunden zu sein. Mein Ziel für die letzten Rennen ist es, noch einmal näher an die Spitze der Gesamtwertung ranzukommen. Ich würde schon gerne am Saisonende meinen Namen ganz oben auf dem Ergebnisblatt sehen.“

KIM-LUIS SCHRAMM: Nur dreimal landete Kim-Luis Schramm in dieser Saison nicht in den Punkten. Der Thüringer vom Kerpener Rennstall US Racing spielt in seinem dritten Jahr in der ADAC Formel 4 seine ganze Routine aus. Dabei fährt der 20-Jährige inzwischen zweigleisig und bestreitet neben seinen Formel-4-Einsätzen auch erfolgreich Langstrecken-Rennen. War im Vorjahr Fünfter der Gesamtwertung und könnte es in diesem Jahr noch in die Top-Drei schaffen.

Das sagt Kim-Luis Schramm vor der Entscheidung: „Gerade in den letzten Rennen konnte ich konstant Punkte sammeln und auf die ersten Drei der Gesamtwertung aufholen. So soll es am Sachsenring weitergehen und dann sehe ich auch noch Titelchancen. Jeder auf den vorderen Rängen hat noch gute Chancen auf den Titel - zwei erfolgreiche Rennwochenenden vorausgesetzt.“

LIRIM ZENDELI: 44 seiner insgesamt 103 Punkte holte Lirim Zendeli alleine am letzten Rennwochenende. Mit einer hervorragenden Performance hat sich der Bochumer am Nürburgring im Meisterschaftsrennen zurückgemeldet. Bestzeit, Pole, Sieg und ein zweiter Platz – mit dem 17-Jährigen, der für das Team ADAC Berlin-Brandenburg e.V. fährt, dürfte in seinem pinkfarbenen Renner auch beim Saisonfinale zu rechnen sein.

Das sagt Lirim Zendeli vor der Entscheidung: „Ich habe das Ranking schon noch im Blick, die Top Five sind immer eine schöne Vorstellung. Es ist theoretisch noch möglich, aber meine Konkurrenten fahren ja auch noch Punkte ein. Ich glaube, dass wir für das Saisonfinale stark aufgestellt sind. Hockenheim und Sachsenring waren immer eine Stärke von Mücke Motorsport und auch eine Stärke von mir. Wenn wir es auf den Punkt bringen, dürften wir da weiter machen, wo wir am Nürburgring aufgehört haben.“
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ADAC Formel 4, Kim-Luis Schramm, US Racing

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ADAC Formel 4, Juri Vips, Marcus Armstrong, Prema Powerteam

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ADAC Formel 4, Juri Vips, Marcus Armstrong, Prema Powerteam

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ADAC Formel 4, Lirim Zendeli, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.

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ADAC Formel 4, Lirim Zendeli, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.

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ADAC Formel 4, Felipe Drugovich, Van Amersfoort

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ADAC Formel 4, Felipe Drugovich, Van Amersfoort

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