- Mawson erfolgreichster Pilot der ADAC Formel 4
- Beeindruckende Zahlen: 12 Rennen, 197 Runden, 716,049 Kilometer
- Fünf Siege für Mawson, drei für Schumacher, zwei für Ortmann
München. Die erste Saisonhälfte der ADAC Formel 4 hat dort angeknüpft, wo sie in ihrem Premierenjahr 2015 aufgehört hat: Bei den bisher vier von insgesamt acht Rennwochenenden sorgten die Nachwuchstalente der Highspeedschule des ADAC für zwölf spannende und unterhaltsame Saisonrennen. Vom 22. bis 24. Juli startet die ADAC Formel 4 beim ersten Auslandsgastspiel in dieser Saison auf dem Red Bull Ring in Österreich in die zweite Saisonhälfte.
Joey Mawson (20, Australien, Van Amersfoort Racing) gewann fünf der bisherigen zwölf Rennen und führt die Gesamtwertung mit 20 Punkten Vorsprung an. Der „Halbzeit-Champ“ aus Down Under erreichte nur ein einziges Mal nicht das Ziel. Die Führung in der Rookie-Wertung schnappte sich zur Saisonhälfte Juan Manuel Correa (16, USA/Ecuador, Prema Powerteam), der zweimal die maximal mögliche Punktzahl holte. In der Team-Wertung liegt der Kerpener Rennstall US Racing von Gerhard Ungar und dem ehemaligen Formel-1- und DTM-Fahrer Ralf Schumacher zur Halbzeit vorne.
Zahlen und Fakten zur ersten Saisonhälfte der ADAC Formel 4 2016
An den bisherigen vier der insgesamt acht Rennwochenenden gingen 41 Fahrer aus 17 Nationen an den Start, davon 18 aus Deutschland. 14 Nachwuchstalente bestreiten ihre erste Saison im Automobilsport.
Die 37 Piloten und vier Pilotinnen fahren für 16 Teams aus sechs Nationen. Die meisten Teams (9) sind in Deutschland angesiedelt. Hinzu kommen je zwei Teams aus Österreich und der Schweiz sowie je eins aus Italien, den Niederlanden und Dänemark.
Ein Beleg für die hohe Wettbewerbsdichte in der ADAC Formel 4: Zwölf unterschiedliche Piloten aus neun Nationen fuhren auf das Podium.
Fünf Fahrer teilten die Siege unter sich auf. Der Vorjahresdritte Joey Mawson gewann fünfmal. Dreimal stand der Vorjahreszehnte Mick Schumacher (17, Deutschland, Prema Powerteam) ganz oben auf dem Podium. Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) feierte einen Doppelsieg am Sachsenring und jeweils einen Sieg schafften Kim-Luis Schramm (18, Wümbach, US Racing) und der Schweizer Rookie Fabio Scherer (17, Schweiz, Jenzer Motorsport).
Neunmal – und damit am häufigsten – stand Mawson (5 x Erster – 3 x Zweiter – 1 x Dritter) in den ersten zwölf Saisonrennen auf dem Podium. Mick Schumacher schaffte es sechsmal aufs Siegertreppchen (3-2-1), Mike David Ortmann (2-0-3) fünfmal. Insgesamt durften sich zwölf Fahrer (Mawson, Schumacher, Ortmann, Schramm, Fittje, Scherer, Preining, Laaksonen, Nielsen, Laliberté, Hoogenboom und Correa) über Podestplatzierungen freuen.
Mit zehn Siegen (jeweils fünf 2015 und 2016) ist Joey Mawson inzwischen erfolgreichster Fahrer der ADAC Formel 4 überhaupt. Vorjahressieger Marvin Dienst (Deutschland) liegt an zweiter Stelle mit acht Siegen 2015; der Zweite des letzten Jahres, Joel Eriksson (Schweden), hatte 2015 siebenmal gewonnen.
In der Rookie-Wertung gingen die meisten Siege an Nicklas Nielsen (19, Dänemark, Neuhauser Racing). Der Däne setzte sich dreimal in der Wertung durch, in der ausschließlich Piloten ohne vorherige Automobilsport-Erfahrung antreten.
Vier Damen setzten die Tradition weiblicher Pilotinnen in den Formel-Nachwuchsserien des ADAC fort: Michelle Halder (16, Messkirch, Liqui Moly Team Engstler), Carrie Schreiner (17, Völklingen, US Racing) und Marylin Niederhauser (20, Schweiz, Rennsport Rössler) bestreiten ihre zweite Saison im Formelsport.
Eine erfolgreiche erste Saison absolviert die jüngste Pilotin des Feldes, Sophia Flörsch (15, Grünwald, Motopark). Die Förderpilotin der ADAC Stiftung Sport fuhr in den ersten zwölf Rennen fünfmal in die Top Ten. Ihre beste Platzierung erreichte die 15-Jährige mit Rang fünf im dritten Rennen beim Saisonauftakt in Oschersleben. In diesem Rennen gelang ihr als erster Pilotin in der Geschichte der ADAC Formel 4 auch eine Führungsrunde.
Sieben verschiedene Piloten nahmen ein Rennen von der Pole Position in Angriff, jeweils dreimal führten Joey Mawson und Mick Schumacher das Feld in die erste Runde. Kim-Luis Schramm eröffnete das Rennen zweimal und jeweils eine Pole ging an Thomas Preining (17, Österreich, Lechner Racing), Jonathan Aberdein (18, Südafrika, Motopark), Juri Vips (15, Estland, Prema Powerteam) und Leonard Hoogenboom (16, Niederlande, Van Amersfoort Racing). Insgesamt sechsmal gewann der Pole-Setter auch das Rennen von Startplatz 1 (3x Mawson, 2x Schumacher, 1x Schramm).
Beim engsten Zieleinlauf der Saison hatte Mike David Ortmann im zweiten Rennen am Sachsenring nur 0,399 Sekunden Vorsprung auf Verfolger Mick Schumacher. Den größten Vorsprung eines Rennsiegers fuhr Fabio Scherer im dritten Rennen am Lausitzring heraus. Mit 3,199 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jannes Fittje überquerte der Schweizer Rookie die Ziellinie als Erster.
Bei den Führungsrunden hatte Joey Mawson die Nase vorn. Der Australier führte das Fahrerfeld in insgesamt 59 Runden auf der ersten Position an. Mick Schumacher (51) und Mike David Ortmann (35) belegen die weiteren Plätze in dieser Kategorie. Platz vier teilen sich zur Halbzeit Simo Laaksonen (17, Finnland, Motopark) und Thomas Preining mit jeweils 14.
197 Runden spulten die Piloten zusammen in den bisherigen 12 Saisonrennen auf Reifen von Exklusiv-Partner Pirelli ab. Das entspricht einer Gesamtrenndistanz von 716,049 Kilometern.
Die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit gelang ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot Mike David Ortmann. Der 16-Jährige erzielte im zweiten Rennen am Sachsenring einen durchschnittlichen Speed von 164.4 km/h.
Die meisten schnellen Rennrunden hat Kim-Luis Schramm auf seinem Konto, der viermal die schnellste Runde absolvierte. Dreimal war Joey Mawson Schnellster.