- Mawson und Preining folgen auf den Plätzen zwei und drei
- ADAC Stiftung Sport-Förderpilotin Flörsch starke Fünfte
- Tolles erstes Rennwochenende: Über 20.000 Zuschauer in Oschersleben
Oschersleben. Mick Schumacher (17, Gland/Schweiz, Prema Powerteam) hat das dritte Rennen der ADAC Formel 4 in der Motorsport Arena Oschersleben gewonnen. Der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher setzte sich zum Abschluss des ersten Rennwochenendes der Formel-Nachwuchsserie des ADAC vor Joey Mawson (20, Australien, Van Amersfoort Racing) und Thomas Preining (17, Österreich, Lechner Racing) durch. Mawson, der von Rang zehn ins Rennen gegangen war, hatte die ersten beiden Saisonrennen am Samstag und Sonntag gewonnen.
Für Mick Schumacher war es der zweite Sieg in seiner Karriere in der ADAC Formel 4. Den ersten hatte er im vergangenen Jahr gefeiert – ebenfalls im dritten Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben und damals noch für Van Amersfoort Racing. “Der Sieg im letzten Rennen war das perfekte Ende eines ansonsten nicht so perfekten Wochenendes. Ich bin echt glücklich, dass ich vom sechsten Startplatz aus gewinnen konnte, und ich möchte mich bei meinem Team dafür bedanken, dass sie mir ein solches Auto und solche Unterstützung gegeben haben”, sagte Schumacher.
Sophia Flörsch als erste Dame in der ADAC Formel 4 zwischenzeitlich an der Spitze
Hinter dem Spitzentrio folgte Michael Waldherr (19, Ruderting, Lechner Racing) und die von der ADAC Stiftung Sport geförderte Sophia Flörsch (15, Grünwald, Motopark). Während des Rennens hatte sie als erste Dame in der Geschichte der Formel-Nachwuchsserie zwischenzeitlich in Führung gelegen. Auch nachdem Schumacher und Mawson vorbeigezogen waren, erschien eine Podiumsplatzierung lange Zeit möglich, doch nach einem Kontakt mit Job van Uitert (17, Jenzer Motorsport) musste sie noch die beiden Lechner-Piloten Preining und Waldherr ziehen lassen.
Sechster wurde Kim Luis Schramm (18, Wümbach, US Racing) vor seinem Teamkollegen Jannes Fittje (16, Langenhain) und Nicklas Nielsen (19, Dänemark, Neuhauser Racing), der Achter wurde und die Rookie-Wertung gewann. Sein Teamkollege Felipe Drugovich (15, Brasilien) und Kenneth Gulbrandsen (18, Norwegen, Team Timo Scheider) komplettierten die Top 10.
Der dritte Lauf war der Abschluss eines gelungenen ersten Rennwochenendes der ADAC Formel 4, das mehr als 20.000 Zuschauer an die Rennstrecke in der Magdeburger Börde lockte. Motorsportfans haben am Abend die Chance, den Lauf nachträglich im TV zu sehen, SPORT1+ zeigt das Rennen ab 20.00 Uhr relive.
Bei strahlendem Sonnenschein erfolgte der Start ins dritte Rennen problemlos, doch gleich in der ersten Kurve schieden Kevin Kratz (18, Haimhausen, Jenzer Motorsport), Kami Laliberté (16, Schweiz, Van Amersfoort Racing), Louis Gachot (16, Großbritannien, US Racing) und Carrie Schreiner (17, Völklingen, US Racing) aus. Als Folge ging das Safety Car auf die Strecke.
Nach dem folgenden Restart blieb zunächst der von der Pole-Position gestartete Juri Vips (15, Estland, Prema Powerteam) vorne, bis die Rennleitung einen Frühstart des Esten mit einer Durchfahrtsstrafe ahndete. Anschließend lag Flörsch kurzzeitig in Führung, doch Schumacher nutzte gleich eine seiner ersten Möglichkeiten zum Überholen und zog davon. Auch der von Rang zehn gestartete Mawson arbeitete sich kontinuierlich nach vorne und sicherte sich im dritten Rennen des Jahres seine dritte Podiumsplatzierung.
Damit liegt Mawson nach drei von 24 Saisonrennen in der Gesamtwertung vorne. Er hat 68 Punkte auf dem Konto und damit ein Polster von 19 Punkten auf Schumacher (49). Dahinter folgen die beiden US Racing-Piloten Schramm (44) und Fittje (31).
Schon Ende April stehen die nächsten drei Läufe der ADAC Formel 4 auf dem Programm. Vom 29. April bis 1. Mai gastiert die Formel-Nachwuchsserie im Rahmen des ADAC GT Masters am Sachsenring.
Stimmen zum dritten Saisonrennen der ADAC Formel 4:
Mick Schumacher (Sieger, Prema Powerteam): “Der Sieg im letzten Rennen war das perfekte Ende eines ansonsten nicht so perfekten Wochenendes. Ich bin echt glücklich, dass ich vom sechsten Startplatz aus gewinnen konnte, und ich möchte mich bei meinem Team dafür bedanken, dass sie mir ein solches Auto und solche Unterstützung gegeben haben”
Joey Mawson (Zweiter, Van Amersfoort Racing): “Wir haben es geschafft, von Position zehn bis aufs Podium zu fahren. Das ist einfach unglaublich und ein absolut perfekter Saisonstart für uns. Das Auto war wieder schnell, so sind mir einige Überholmanöver gelungen. Mein Ziel war auch, vor Kim Luis Schramm zu landen. Das ist mir gelungen. Ich freue mich für Mick, mit dem ich ja im vergangenen Jahr bei Van Amersfoort Racing gefahren bin.”
Thomas Preining (Dritter, Lechner Racing): “Das Rennen verlief sehr gut und natürlich auch ein bisschen zu meinen Gunsten. Wir wissen, dass wir aus eigener Kraft sicher in die Top 5 fahren können. Das Podium ist noch nicht ganz drin, aber wir sind sehr nah dran.”
Nicklas Nielsen (Achter und bester Rookie, Neuhauser Racing): “Das war ein gutes Wochenende, an dem wir die ganze Zeit ein gutes Tempo gezeigt haben. Wir werden uns sicher im Lauf der Saison noch steigern. Ich denke, dass wir schon am Sachsenring besser sein werden.”