- Mawson siegt in Oschersleben erneut von der Pole
- Kim Luis Schramm und Mike David Ortmann folgen auf den Plätzen
- Mick Schumacher wird wieder Vierter – drittes Rennen am Nachmittag
Oschersleben. Zweites Rennen, zweiter Sieg: Der Australier Joey Mawson (20, Van Amersfoort Racing) hat auch den zweiten Saisonlauf der ADAC Formel 4 in der Motorsport Arena Oschersleben gewonnen. Am Sonntagmorgen setzte sich der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Mawson vor Kim Luis Schramm (18, Wümbach, US Racing) und dem ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Mike David Ortmann (16, Ahrensfelde, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) durch. Erneut Vierter wurde Mick Schumacher (17, Gland/Schweiz, Prema Powerteam), Jannes Fittje (16, Langenhain, US Racing), im ersten Rennen am Samstag Dritter, belegte Rang fünf.
“Es ist der perfekte Start in die neue Saison. Ich bin sehr glücklich. Schon am ersten Rennwochenende zwei Siege in der Tasche zu haben, ist toll”, sagte Joey Mawson. Auf regennasser Fahrbahn wurde das Rennen wie am Vortag hinter dem Safety Car gestartet. Nach einer Runde hinter dem Führungsfahrzeug zogen Mawson und seine Verfolger das Tempo an, doch nach Kontakten von Yannick Brandt (15, Forch/Schweiz, Lechner Racing), Louis Gachot (16, Großbritannien, US Racing) und Carrie Schreiner (17, Völklingen, US Racing) ging erneut das Safety Car auf die Strecke.
Schumacher zieht an Fittje vorbei – Mawson verteidigt Vorsprung
Auch nach dem anschließenden Restart folgte nach einer Kollision zwischen der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Sophia Flörsch (15, Grünwald, Motopark) und Moritz Müller-Crepon (19, Schweiz, Van Amersfoort Racing) eine dritte Safety-Car-Phase.
Mawson blieb jedoch auch nach dem nächsten Restart in Führung und fuhr ein kleines Polster auf seine Verfolger Schramm und Ortmann heraus. Wenige Runden vor dem Ende setzte Schumacher, der von Position neun ins Rennen gegangen war, zu einem Überholmanöver gegen Fittje an und schob sich auf den vierten Rang vor. Im Ziel hatte Mawson letztlich 1,757 Sekunden Vorsprung auf Schramm und 3,681 Sekunden auf Ortmann. Schumacher (4,220 Sekunden) und Fittje (4,883) folgten auf den Plätzen.
Drittes Saisonrennen am Nachmittag – Juri Vips startet von der Pole-Position
Sechster und gleichzeitig bester Rookie wurde Schumachers Teamkollege Juan Manuel Correa (16, Italien, Prema Powerteam) vor Simo Laaksonen (17, Finnland, Motopark) und Kami Laliberté (16, Schweiz, Van Amersfoort Racing). Die beiden Neuhauser Racing-Piloten Nicklas Nielsen (19, Dänemark) und Felipe Drugovich (15, Brasilien) komplettierten die Top 10.
Mawson liegt nach zwei von 24 Saisonrennen in der Gesamtwertung vorne. Er hat 50 Punkte auf dem Konto und damit 14 Zähler Vorsprung auf Schramm (36 Punkte). Hinter dem Spitzenduo folgen Fittje (25) und Schumacher (24).
Mit dem dritten Lauf am Sonntagnachmittag (16.40 Uhr) endet das erste Rennwochenende der zweiten Saison der ADAC Formel 4. SPORT1+ zeigt das Rennen ab 20.00 Uhr relive. Für die Startreihenfolge dieses Laufes ist das Ergebnis des ersten Rennens maßgeblich. Die Top 10 startete in umgekehrter Reihenfolge – Doppelsieger Joey Mawson wird am Sonntagnachmittag (16.40 Uhr) also von Rang zehn starten. Von der Pole-Position startet der Este Juri Vips (15, Prema Powerteam) vor Sophia Flörsch und dem Niederländer Job van Uitert (17, Jenzer Motorsport).
Stimmen zum zweiten Saisonrennen der ADAC Formel 4:
Joey Mawson (Sieger, Van Amersfoort Racing): “Das Team hat wieder einen klasse Job gemacht. Kim kam am Ende etwas näher, es war nicht leicht, den Vorsprung zu halten. Aber zum Glück hat es gereicht. Das dritte Rennen wird durch die umgekehrte Reihenfolge interessant und schwierig. Ich möchte in die Top fünf, ein Platz unter den besten Drei wäre natürlich ein Traum.”
Kim Luis Schramm (Zweiter, US Racing): “Ich bin mit dem erneuten zweiten Platz zufrieden. Wir haben die schnellte Rennrunde gefahren, das zeigt, dass der Speed da ist. Nach der Safety-Car-Phase sind wir stark zurückgekommen, aber es hat nicht mehr ganz gereicht.”
Mike David Ortmann (Dritter, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): “Ich bin zufrieden, wir haben gute Punkte gesammelt. Ich konnte das Tempo mitgehen und habe versucht, den Abstand auf Mick und Jannes zu halten. Das hat gut geklappt.”
Juan Manuel Correa (Sechster und bester Rookie, Prema Powerteam): “Es ist schön, der beste Rookie zu sein. Aber ganz zufrieden bin ich dennoch nicht. Ich glaube, es wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen. Ich befinde mich in einem Lernprozess, in jedem Rennen kann ich wichtige Erfahrungen sammeln.”