- Ken Roczen plant Start beim MXoN
- Max Nagl und Henry Jacobi in Topform
- Starkes deutsches Team mit drei Top-Piloten möglich
München. Auch wenn es noch einige Monate dauern wird, bis die 71. Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft am 7. Oktober in Red Bud in den Vereinigten Staaten von Amerika ausgetragen wird, gibt es aus deutscher Sicht schon jetzt einigen Grund zur Freude. 2018 könnte nämlich ein ähnlich starkes Team zum Motocross-Event des Jahres antreten, wie 2012 in Lommel, als das deutsche Team einen historischen Sieg feiern konnte.
„Ich stehe sehr regelmäßig mit Ken Roczen in Kontakt, und er hat mir fest zugesagt, dass er dieses Jahr für unser Team antreten wird“, kann Teammanager Wolfgang Thomas erfreut berichten. „Natürlich unter der Voraussetzung, dass er gesundheitlich fit ist.“ Roczen gilt als einer der besten Motocross-Fahrer der Welt und konnte in den vergangenen Jahren verletzungsbedingt oder aus organisatorischen Gründen nicht beim Motocross der Nationen starten. Eine Rückkehr des Superstars ins deutsche Team wäre eine enorme Verstärkung der Mannschaft und würde die Aussichten auf einen der vorderen Plätze deutlich erhöhen.
Der Thüringer musste zuletzt mit zwei sehr schweren Verletzungen kämpfen, die ihn zu einer fast zweijährigen Pause zwangen. „Ich hatte eine ziemlich schwere Zeit und kann auch im Moment noch nicht schmerzfrei fahren“, schildert der 24-Jährige seine Situation. Die Teilnahme an der Amerikanischen Motocross Meisterschaft ist jedoch fest eingeplant und wenn Roczen körperlich fit ist, wird er im Herbst auch für das deutsche Team in Red Bud starten.
„Ich hoffe sehr, dass unsere deutschen Fahrer alle verletzungsfrei bleiben“, betont Wolfgang Thomas. „Nach derzeitigem Stand stellt sich dann die Frage nach der Auswahl der drei gesetzten Fahrer gar nicht. Max Nagl und Henry Jacobi fahren zurzeit beide ganz vorne in der Weltmeisterschaft mit. In dieser Verfassung qualifizieren sie sich quasi von selbst für unser deutsches Team in Red Bud. Mit Ken, Max und Henry in guter Form und ohne Verletzungen hätten wir ein Team am Start, das sicher ähnlich stark wäre, wie die Siegermannschaft von 2012. Deshalb heißt es Daumendrücken, dass alle gesund bleiben!“
„Ansonsten haben wir glücklicherweise auch noch einige weitere Kandidaten, die für einen Start bei der Mannschafts-WM in Frage kommen“, schildert Thomas die erfreuliche Situation. „Diesbezüglich möchte ich im Moment noch gar keine Namen nennen. Aber die Jungs, um die es geht, wissen Bescheid, dass sie bei mir auf der Liste stehen. Erfreulicherweise stellen sich derzeit wieder mehr deutsche Nachwuchspiloten der internationalen Konkurrenz. Eine Entwicklung, die ich sehr begrüße, denn wer ganz vorne mitfahren will, muss regelmäßig gegen die Besten der Welt antreten.“