- Besonderer Ablauf im Rahmen der britischen Superbike-Meisterschaft
- Standard-Klasse: Dirk Geiger will seinen Vorsprung weiter ausbauen
- Tim Georgi führt die GP-Klasse nach Großbritannien
München/Silverstone. Am kommenden Wochenende (8. – 10. September) startet der ADAC Northern Europe Cup zum vorletzten Event der Saison. Im Rahmen der MCE British Superbike Championship tragen die Piloten des ADAC NEC in Silverstone in England gemeinsam mit den britischen Moto3-Piloten zwei Rennen aus, bevor das große Finale drei Wochen später auf dem TT Circuit in Assen steigt.
Bei beiden Veranstaltungen werden Standard- und GP-Klasse getrennt starten. So startet die GP-Klasse mit dem ersten Freien Training am Freitag um 11:10 Uhr Ortszeit, bevor die Standard-Klasse beginnend um 11:45 Uhr 25 Trainingsminuten auf dem Programm hat. Um 14:55 Uhr ist die GP-Klasse mit einem zweiten Training an der Reihe, gefolgt von der Standard-Klasse um 16:25 Uhr. Die Qualifyings finden am Samstag um 10:20 (GP) und 10:55 (Standard) statt und werden jeweils über 25 Minuten gefahren.
Das erste Rennen der GP-Klasse startet am Samstag um 15:15 Uhr über zehn Runden. Die Standard-Kategorie ist um 17:20 Uhr mit einem zehn Runden langen Rennen auf dem 5,901 km langen Kurs dran. Am Sonntag fahren beide Klassen zunächst um 10:07 Uhr für sieben Minuten lang ein Warm-Up, bevor die jeweils zweiten Rennen um 10:45 Uhr (Standard) und 14:55 Uhr (GP) beginnen, die ebenso über zehn Runden ausgetragen werden.
Geiger als Gejagter in der Standard-Klasse
Nach sieben von elf Rennen führt der amtierende Meister Dirk Geiger (15, GER) in der Gesamtwertung der Standard-Klasse mit 145 Punkten. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport gibt zu: „Ich habe in Brünn einige Fehler gemacht, war nicht am Limit und bin es zu locker angegangen.“ Nach dem vierten Platz in der Tschechischen Republik, will Geiger nun wieder aufholen und verspricht: „Das wird mir nicht noch einmal passieren. In Silverstone werde ich in jeder Session voll angreifen und im Rennen von Anfang an pushen.“
Geiger mag die Grand-Prix-Strecke in England. „Das ist ein schöner Kurs und da ich im vergangenen Jahr zum ersten Mal dort gefahren bin, lief es damals recht gut. Also bin ich bester Dinge“, verrät er. Doch auch Philipp Freitag (20, GER) kann sich noch gut an den britischen Kurs erinnern und nach einem Doppelsieg in Donington Park, brennt der Meisterschaftszweite (107 Punkte) auf Wiederholung.
Toni Erhard (16, GER) belegt in der Gesamtwertung den dritten Platz. Dabei fehlen dem Kiefer Racing Piloten nur zwei Punkte auf Freitag. Gleichzeitig hat er 15 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Leon Orgis (16, GER). Dahinter folgt Oliver König (15, CZE) mit 88 Zählern. Der Tscheche konnte zuletzt auf seiner Heimstrecke siegen und kann nun die nächste Runde kaum erwarten. „Silverstone gehört zu meinen Lieblingsstrecken, denn letztes Jahr lief es für mich schon sehr gut dort. Ich freue mich darauf und kann es kaum abwarten, wieder in England anzukommen. Ich werde alles tun, um Dirk in der Gesamtwertung noch einzuholen, obwohl er schon einen großen Vorsprung herausgefahren hat.“
GP-Klasse: Jähnig dicht hinter Georgi
In der GP-Klasse liegt Tim Georgi (17, GER) vor Silverstone mit 125 Punkten vorn. Nachdem der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zwei Rennen aufgrund von anderen Verpflichtungen auslassen musste, will er die verlorenen Punkte nun wieder aufholen. „Ich kenne die Strecke aus dem vergangenen Jahr und es ist mein Ziel in Silverstone zu gewinnen. An sich ist der Kurs sehr schön, aber recht schwierig zu fahren. Nichtsdestotrotz kann ich das Wochenende kaum abwarten“, erklärt er.
Während Georgi in der Moto3-Weltmeisterschaft unterwegs war, nutzte Jan-Ole Jähnig (16, GER) die Gunst der Stunde und fuhr dicht an seinen Freudenberg Racing Teamkollegen heran. Mit 112 Punkten plant Jähnig auch an diesem Wochenende an Georgi dranzubleiben und so viele Punkte wie möglich zu holen. Doch leicht wird es der 16-Jährige nicht haben, denn im Vergleich zu vielen seiner Konkurrenten kennt er die Strecke noch nicht. „Ich habe mich aber intensiv mit Computerspielen und Videos vorbereitet“, verspricht er.
Dabei muss Jähnig aufpassen, denn Walid Khan Soppe (17, NED) liegt in der Gesamtwertung nur 16 Punkte hinter ihm und auch Kevin Orgis (17, GER) ist mit 93 Zählern auf seinem Konto deutlich in Schlagdistanz. Ernst Dubbink (28, NED) folgt mit 69 Punkten auf dem fünften Rang. Mit noch vier zu fahrenden Rennen werden jedoch noch 100 Punkte vergeben.