- Zwei Rennen im Rahmen der British Superbike Championship
- Sechs potentielle Champions in der Standard-Klasse
- GP-Klasse: Ernst Dubbink und Jason Dupasquier mit besten Chancen
München/Assen. Nur eine Woche nach der sechsten Veranstaltung des ADAC Northern Europe Cup auf dem Hockenheimring kommt es an diesem Wochenende (30. September bis 2. Oktober) im niederländischen Assen zum großen Showdown. Die Piloten der Standard- und der GP-Klasse fahren im Rahmen der British Superbike Championship die letzten beiden Rennen der Saison und ermitteln in beiden Kategorien einen Meister.
Das Rennwochenende beginnt am Freitag mit dem Freien Training um 9:00 Uhr, bevor um 13:55 Uhr das erste 25-minütige Qualifying ansteht. Am Samstag fahren die Piloten des ADAC NEC von 12:00 Uhr bis 12:25 Uhr das zweite Qualifying, das über die Startaufstellung beider Rennen bestimmt. Um 17:00 Uhr startet das erste zehn Runden lange Rennen. Am Sonntag um 14:45 Uhr findet das zweite Rennen statt, das über eine Distanz von zwölf Runden ausgetragen wird.
Geiger und Jespersen sind die Gejagten
Vor dem Finale, bei dem noch einmal 50 Punkte ergattert werden können, führt Dirk Geiger (14, GER) die Gesamtwertung mit 133 Punkten an. „Das Layout der Strecke in Assen gefällt mir richtig gut. Ich fahre dort sehr gern und werde auf jeden Fall angreifen“, verspricht der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, der zuletzt auf dem Hockenheimring auf dem dritten Platz landete, am Freitag und Samstag aber noch zu kämpfen hatte.
„Nachdem es in Hockenheim nicht ganz so gut lief, wie ich erhofft hatte, will ich nun zum Finale in beiden Rennen kräftig punkten“, verrät Geiger sein Ziel. Gleichzeitig lässt sich der Mannheimer aber auch nicht aus der Ruhe bringen. „Ich werde das Wochenende aber ruhig angehen, als wäre es das erste Rennen der Saison, um mich selbst im Titelkampf nicht unter Druck zu setzen.“
Einer, der ihn gewaltig unter Druck setzen könnte, ist Simon Jespersen (15, DEN). Mit 129 Punkten auf dem Konto liegt er nur knapp hinter Geiger in der Gesamtwertung auf Platz zwei. „Assen gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstrecken“, gibt Jespersen zu. „Ich war noch nie wirklich stark dort, aber ich werde so hart trainieren, wie ich nur kann und auf das Beste hoffen. Mein Ziel ist es, in beiden Rennen vor Dirk zu landen und damit mehr Punkte zu sammeln als er“, erklärt der Däne.
Neben Geiger und Jespersen haben auch ihre Verfolger rein rechnerisch noch gute Chancen auf den Titel. Oliver König (14, CZE) liegt vor dem Finale mit 104 Punkten auf der dritten Position der Gesamtwertung, gefolgt von Philipp Freitag (19, GER) mit 99 Punkten. Kevin Orgis (16, GER) hat mit 96 Punkten und Rang fünf der Gesamtwertung ebenso noch Chancen wie Matthias Meggle (16, GER), der mit 94 Zählern auf Rang sechs liegt.
GP-Klasse: Dubbink oder Dupasquier?
In der GP-Klasse hat Ernst Dubbink (27, NED) die besten Chancen auf den Gesamtsieg, nicht zuletzt weil der Lokalmatador all seine Erfahrung in Assen ausspielen kann. Dubbink führt die Gesamtwertung vor dem Finale mit 103 Punkten vor Tim Georgi (16, GER) an. Georgi wird seine 100 Punkte jedoch nicht aufstocken können, weil er in Assen nicht an den Start geht, da er zeitgleich ein Rennwochenende in der Junioren-Weltmeisterschaft in Spanien bestreitet.
Dafür kann sich Jason Dupasquier (15, SUI) beste Ergebnisse ausrechnen. Nach einem zweiten Platz auf dem Hockenheimring und insgesamt 97 Punkten, freut sich der Schweizer bereits auf die Niederlande. „Ich mag die Strecke und ich war auf der Moto3-Maschine auch schon zu Beginn dieser Saison dort gut unterwegs. Ich hoffe auf einen guten Kampf und werde mein Bestes geben. Ich hoffe, dass ich erneut auf dem Podium landen kann“, sagt er.