- Zweite Runde des ADAC Northern Europe Cup im Rahmen der WorldSBK bei wechselhaften Wetterbedingungen
- Sander Kroeze brilliert in der Standard-Klasse
- GP-Fahrer Jason Dupasquier startet von der Pole Position
Assen. Nach einem erfolgreichen Debüt im britischen Silverstone am vergangenen Wochenende starteten die Piloten des ADAC Northern Europe Cup (NEC) schon an diesem Freitag in Assen in den Niederlanden mit dem Freien Training und am Samstag mit dem Qualifying zur zweite Runde der Saison. Lokalmatador Sander Kroeze (14, NED) und Jason Dupasquier (14, SUI) gaben das Tempo auf der 4,555 Kilometer langen Strecke in der Standard- und der GP-Kategorie vor.
Nachdem der TT Circuit in Assen die Fahrer des ADAC NEC zur zweiten Runde am Freitag mit Dauerregen begrüßte, klarte der Himmel am Samstag auf, doch nach wenigen Minuten der Session setzte am Nachmittag erneut Regen ein. Dazu wurde starker Wind im 25-minütigen Qualifying zur Herausforderung. In den letzten Minuten der Session trocknete die Strecke wieder ab, sodass viele der ADAC NEC Piloten ihre Rundenzeiten noch einmal senken konnten.
Sander Kroeze aus der Standard-Klasse, der in den Niederlanden vor seinen heimischen Fans fährt, kämpfte erfolgreich gegen die Wetterbedingungen an und fuhr mit 1:54.831 Minuten auf seiner letzten Qualifying-Runde die Bestzeit, womit er in der Startaufstellung den vierten Platz hinter drei GP-Piloten einnehmen wird. Sasha De Vits (14, BEL) gehörte ebenso zu den Fahrern, die auf ihrer letzten fliegenden Runde eine schnelle Runde zurücklegen konnten. Der Belgier fuhr die zweitschnellste Zeit der Standard-Klasse und wird ebenso aus der zweiten Reihe starten. Rick Dunnik (14, NED) folgte als Drittschnellster. Der schnelle Niederländer verlor 0.488 Sekunden auf Kroeze. Leon Czichos (14, Stadland) belegte den vierten Platz, während Kevin Orgis (16, Arnsdorf) die Top Fünf der Standard-Kategorie komplettierte.
Jason Dupasquier eroberte die Pole Position in der Grand-Prix-Klasse. Der Schweizer fuhr in letzter Minute eine Bestzeit von 1:53.180 Minuten, die seine Verfolger nicht mehr unterbieten konnten. Gaststarter Mike Brouwers (19, GBR) sicherte sich den zweiten Rang und lag 0.282 Sekunden hinter Dupasquier. Ernst Dubbink (27, NED) eroberte Platz drei der Grand-Prix-Klasse. Dennis Koopman (19, NED), der in Silverstone ein Mal auf dem Podium stand, folgte als Vierter, während Johanna Innerfors (21, SWE) die fünftschnellste Zeit der GP-Piloten zurücklegte.
Das dritte Saisonrennen des ADAC Northern Europe Cup im Rahmen der MOTUL FIM World Superbike Championship beginnt am Sonntag um 16:05 Uhr und wird über 13 Runden ausgetragen.
Die Stimmen der Spitzenreiter
Sander Kroeze (14, NED), Schnellster, ADAC NEC Standard:
„Gestern hat es geregnet, also habe ich nicht allzu viel gegeben und landete nur auf dem sechsten Rang. Jetzt bin ich Schnellster der Standard-Klasse, das ist gut. Es begann zu regnen, deshalb bin ich in die Box gefahren und habe mich mit meinem Team beraten. Danach bin ich wieder auf die Strecke gefahren und fuhr meine schnellste Rundenzeit – auf einem Slick-Reifen. Das ist meine Heimstrecke, ich kenne den Kurs also sehr gut. Ich hatte nicht allzu viel Grip, aber es hat gereicht. Ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis. Vor den heimischen Fans möchte ich morgen natürlich gern gewinnen, wenn mir das aber nicht gelingen sollte, versuche ich zumindest aufs Podium zu kommen.“
Jason Dupasquier (14, SUI), Schnellster, ADAC NEC GP:
„Ich mag die Strecke hier sehr. Sie ist technisch sehr anspruchsvoll, weil die Kurvenkombinationen toll sind. Das mag ich. Gestern lief es schon recht gut, aber es hat geregnet und ich bin kein großer Fan von nassen Strecken. Heute im Qualifying war die Strecke trocken, das liegt mir umso mehr. Ich fühlte mich wohl und konnte ein demensprechend gutes Ergebnis holen. Ich freue mich sehr, dass ich auf der Pole Position starten kann. Ich hoffe, dass ich im Rennen gewinnen kann, aber meine Konkurrenten sind sehr schwer zu schlagen. Es wird spannend.“