- Dritter Wertungslauf der Junior-Rallye-Europameisterschaft (JERC) 2025 in Polen
- Opel-Junior Calle Carlberg will im Corsa Rally4 die Tabellenspitze verteidigen
- Teamkollege Luca Pröglhöf fällt wegen eines gesundheitlichen Problems aus
Rüsselsheim/München. Mit dem Rückenwind der Führung in der Fahrerwertung reist das ADAC Opel Rally Junior Team zum dritten Lauf der Junior European Rally Championship nach Polen. Nach seinem überlegenen ersten Saisonsieg zuletzt in Ungarn liegt Opel-Junior Calle Carlberg mit 14 Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger an der Spitze der JERC-Zwischenwertung.
Auch auf den anspruchsvollen Schotterpisten rund um Mikolajki im Nordosten Polens wollen der 25-jährige Schwede und sein norwegischer Beifahrer Jørgen Eriksen (31) ganz vorne mitmischen. „Der Sieg in Ungarn hat uns stolz und glücklich gemacht und viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Carlberg. „Wir sind allerdings nicht so vermessen zu erwarten, dass es einfach so weitergeht. Die Jungs in der JERC sind alle superschnell und werden alles daransetzen, uns die Suppe zu versalzen. Also werden wir uns ebenso akribisch und konzentriert vorbereiten wie in den Rallyes zuvor. Ich freue mich darauf, unseren Corsa Rally4 auf den schnellen und mit vielen Sprüngen gespickten Prüfungen in Polen zu erleben.“
Leider kann das ADAC Opel Rally Junior Team um Einsatzleiter Manfred Stohl bei der Rally Poland nur mit einem Fahrzeug antreten. Carlbergs Teamkollege Luca Pröglhöf (25, Österreich) musste am Pfingstwochenende wegen einer akuten Blinddarmentzündung operiert werden und fällt bis auf Weiteres aus.
„Zunächst einmal wünschen wir Luca natürlich gute Besserung“, betont Opel-Motorsportchef Jörg Schrott. „Schade, dass er in Polen nicht fahren kann, das wären für ihn und seine Beifahrerin Christina weitere wichtige Wettbewerbs-Kilometer auf Schotter gewesen. Aber viel wichtiger ist, dass er sich gut erholt und bald wieder auf den Beinen ist. Calle hat sich mit seinem dominanten Auftritt in Ungarn die Latte selber hoch gelegt. Erfolge in der Junior-Europameisterschaft sind keine Selbstläufer. Dazu ist die Konkurrenz viel zu stark. Wir müssen weiterhin unsere volle Energie und Konzentration einsetzen, um vorne mitfahren zu können.“
Mit 17 Rally4-Fahrzeugen ist das JERC-Feld auch in Polen hochkarätig besetzt. Auf Carlberg und seine Mitbewerber warten 14 tückische Wertungsprüfungen über 190,4 Kilometer. Wie immer in der Rallye-Europameisterschaft steht zu Beginn eine Super Special Stage auf dem Programm, die am Freitagabend ab 19 Uhr in Mikolajki über nur 2,5 Kilometer führt. Die eigentliche Rallye startet am Samstagmorgen ab 10 Uhr und endet ab 19 Uhr mit WP8, der zweiten Super Special Stage („Mikolajki Arena 2“). Die Entscheidung fällt am Sonntag zwischen 8 und ca. 17 Uhr mit sechs Wertungsprüfungen. Rallye-Fans können das Schotter-Spektakel per Live Timing auf
fiaerc.com oder im kostenpflichtigen Live Stream auf
rally.tv verfolgen.