- Vierter Saisonlauf der Junior European Rally Championship bei der Rally Estonia
- Opel-Junior Calle Carlberg verkürzt mit Rang 2 seinen Abstand auf Tabellenspitze
- Guter fünfter Rang für Timo Schulz bei der schwierigen Schotter-Rallye in Estland
Rüsselsheim/München. Das ADAC Opel Rally Junior Team hat den schwierigen Bedingungen bei der Delfi Rally Estonia getrotzt und den vierten Podestplatz der laufenden Saison eingefahren. Der 23-jährige Schwede Calle Carlberg und sein norwegischer Beifahrer Jørgen Eriksen brachten ihren Opel Corsa Rally4 nach 14 anspruchsvollen Schotter-Wertungsprüfungen zum dritten Mal in Folge auf dem zweiten Rang ins Ziel. Damit rückte Carlberg in der Fahrerwertung der Junior European Rally Championship auf den zweiten Rang vor und verkürzte den Rückstand auf Tabellenführer Mille Johansson, der in einem weiteren Corsa Rally4 Dritter wurde.
Von Beginn an meldete Carlberg seine Ansprüche auf einen Podestplatz an und lag bis zur Halbzeit stets in den Top-3 des JERC-Klassements. Nach insgesamt drei Reifenschäden kurzzeitig auf Platz 4 zurückgefallen, drehte der letztjährige Champion des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ nochmals richtig auf, arbeitete sich mit Bestzeiten in WP8 und WP11 wieder auf den dritten Rang nach vorne und fing in der abschließenden „Power Stage“ (WP14) sogar noch den bis dahin vor ihm liegenden Johansson ab.
„Normalerweise macht mich ein zweiter Platz nicht voll und ganz glücklich, diesmal aber schon“, freute sich Carlberg. „Es war ein Kampf vom Start bis ins Ziel. Die Reifenschäden und ein wenig Pech mit dem wechselhaften Wetter haben uns immer wieder zurückgeworfen. Wir haben nicht aufgegeben, sogar nochmal ein bisschen Pace gefunden und konnten in der letzten Prüfung sogar noch den zweiten Platz erobern. Das hält unsere Titelhoffnungen am Leben und war sehr wichtig. Nun werden wir in den letzten beiden Rallyes nochmal voll angreifen. Ich spüre, dass unser erster Sieg in der JERC nicht mehr allzu weit entfernt ist.“
Teamkollege Timo Schulz zeigte gemeinsam mit Copilot Michael Wenzel einmal mehr eine solide Leistung, stieg mit einer Bestzeit in der Super Special Stage (WP1) perfekt in die Rallye ein und beendete das Schotter-Spektakel rund um Tartu am Ende auf einem guten fünften Rang. „Was für eine Rallye“, so der 24-Jährige aus Siersburg. „Die Bedingungen waren unglaublich. Sonnenschein wechselte mit starkem Regen, Aquaplaning und jede Menge Schlamm, tiefe Spurrillen und viele herausgefahrene Steine auf der Piste. Es war teilweise wirklich heftig, und wir sind froh, unseren Corsa Rally4 heil nach Hause gebracht zu haben.“
Der fünfte Lauf zur Junior European Rally Championship steigt vom 30. August bis 1. September bei der Rali Ceredigion in Wales.