- Start in die zweite Saisonhälfte der Junior European Rally Championship in Estland
- Die Opel-Junioren Carlberg und Schulz wollen einen Schritt in der EM-Tabelle machen
- Die schnellen Schotter-Prüfungen im Baltikum werden den Teams alles abverlangen
Rüsselsheim/München. Die Delfi Rally Estonia läutet am kommenden Wochenende die zweite Saisonhälfte der Junior European Rally Championship (JERC) ein. Die besten Rallye-Talente Europas erwartet rund um Tartu, die zweitgrößte Stadt Estlands, eine extrem anspruchsvolle, aber gleichermaßen reizvolle Aufgabe. 14 Schotter-Wertungsprüfungen über insgesamt 187,64 Kilometer stehen an den drei Wettbewerbstagen von Freitag bis Sonntag auf dem Programm. Die Konkurrenz ist einmal mehr gediegen: 20 Rally4-Fahrzeuge stehen in der Teilnehmerliste, 13 von ihnen sind für die Junior-Europameisterschaft genannt.
Für die beiden Crews des ADAC Opel Rally Junior Teams geht es mehr und mehr ans Eingemachte. Nach zwei zweiten Plätzen auf Gran Canaria und bei seinem Heimspiel in Schweden liegen Calle Carlberg und sein norwegischer Co-Pilot Jørgen Eriksen auf dem dritten Rang in der JERC-Gesamtwertung. Ihr Rückstand auf Gesamtleader Mille Johansson in einem weiteren Opel Corsa Rally4 beträgt 33 Punkte. „Wir hatten zuletzt zwei starke Rallyes, aber wenn wir um den Titel mitfahren wollen, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, eine Schippe nachzulegen“, sagt der 23-Jährige Carlberg. „Bisher haben wir immer einen gewissen Sicherheitsspielraum gelassen, und nun wollen wir das hohe Limit des Corsa Rally4 noch mehr ausschöpfen. Ich freue mich sehr auf Estland. Die Rallye sieht anders aus als alle, die ich bisher bestritten habe. Die schnellen Schotter-Strecken mit den teilweise extrem großen Sprüngen werden uns alles abverlangen.“
Sein deutscher Teamkollege Timo Schulz (24, Siersburg), der erneut auf die Ansagen seines Beifahrers Michael Wenzel hört und in der Zwischentabelle den sechsten Rang einnimmt, peilt im nördlichsten der drei baltischen Staaten ebenfalls eine Top-Platzierung an: „Wir wollen auf den guten Auftritten in Gran Canaria und Schweden aufbauen und uns in Estland bestmöglich präsentieren. Speziell in Schweden haben wir viel gelernt, was uns auf den schnellen Schotter-Prüfungen helfen wird. Ich hoffe, wir können an die guten letzten WP-Ergebnisse in Schweden anknüpfen. Die Prüfungen in Estland sehen cool aus – sehr schnell, sehr rollig, mit vielen Kuppen und Sprüngen. Das verspricht wieder tolle Bilder und viel Spaß in unserem Corsa Rally4.“
Los geht’s am Freitagabend ab 19.35 Uhr Ortszeit (MESZ plus eine Stunde) mit der gewohnten Super Special Stage in der Innenstadt von Tartu. Der Samstag ist dann zwischen 8.00 und 20.00 Uhr Ortszeit dicht gepackt mit neun Wertungsprüfungen. Die Entscheidung fällt am Sonntag mit vier weiteren Zeitenjagden. Das Ziel in Tartu ist gegen 15 Uhr Ortszeit erreicht. Rallye-Fans können das spektakuläre Geschehen auf dem kostenpflichtigen Kanal wrc+ / Rally TV verfolgen und finden auf
opel-motorsport.com und
adac.de/motorsport ein Live Timing.