ADAC Opel Rallye Junior Team verbessert Titelchancen in Estland

• Erneuter Podestplatz für das ADAC Opel Rallye Junior Team bei der Rallye Estland
• Nach Rang zwei hat Marijan Griebel weiter exzellente Titelchancen in der Junior-EM
• Julius Tannert rückt mit Position fünf in Estland auf den dritten Rang in der Tabelle vor

Rüsselsheim/München. Das ADAC Opel Rallye Junior Team hat die auto24 Rally Estonia in Estland mit einem Podestplatz erfolgreich abgeschlossen und damit die Chancen zur EM-Titelverteidigung intakt gehalten. Die Opel-Werkspiloten Marijan Griebel (27, Hahnweiler) und Julius Tannert (26, Zwickau) belegten beim vierten Lauf zur Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) in ihren ADAM R2 die Schlussränge zwei und fünf. Die beiden Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport liegen in der Gesamtwertung der FIA ERC Junior nun auf dem zweiten und dritten Rang. Opel-Werksfahrerkollege Chris Ingram führt zwei Wertungsläufe vor dem Saisonende mit 111 Punkten vor Griebel mit 100 und Tannert mit 50 Zählern.

Opel ist der zweite Junior-EM-Titel in Serie damit kaum noch zu nehmen. Lediglich Azoren-Sieger Diogo Gago (Portugal) sowie Estland-Gewinner Miko-Ove Niinemae (Estland) könnten unter Einbeziehung der beiden Streichresultate aus den sechs Einzelergebnissen der Saison mit theoretisch maximal 116 beziehungsweise 115 Punkten noch knapp an den Opel-Junioren vorbeiziehen, bräuchten dazu aber zwingend zwei Siege aus den letzten zwei EM-Läufen in Tschechien (26.–28. August) und Lettland (16.–18. September) sowie viel Pech der Gegner.

Auf den extrem schnellen und von zahlreichen tiefen Spurrinnen durchzogenen Schotter-Wertungsprüfungen (WP) in Estland lieferten sich die ADAM-R2-Asse packende und hautenge Duelle mit der einheimischen Konkurrenz. Die Leistungsdichte war enorm. Trotz WP-Längen von bis zu 30 Kilometer lagen die Schnellsten stets nur um wenige Sekunden getrennt.

Vor allem in der zweiten Etappe drehten Griebel und Beifahrer Pirmin Winklhofer (21, Pocking) nochmals mächtig auf und zog mit vier von sechs möglichen WP-Bestzeiten noch knapp an ihrem britischen Teamkollegen Ingram vorbei. Am Sieg des Einheimischen Niinemae konnte aber auch der Ypern-Gewinner nichts mehr ändern. „Ich bin sehr zufrieden mit dieser Rallye“, freute sich der Pfälzer. „Die erste Etappe lief noch nicht hundertprozentig nach Wunsch, die zweite dafür umso besser. Auf diesen fantastischen Pisten zu fahren, hat einen Riesenspaß gemacht, und es ist schön zu sehen, dass wir mit dem ADAM R2 auf allen Untergründen und bei allen Bedingungen konkurrenzfähig sind. Gratulation an Miko, er war unglaublich gut unterwegs. Nun kann es nur unser Ziel sein, unseren Teamkollegen den Junior-EM-Titel noch abzujagen.“

Gut gelaunt kommentierte Julius Tannert, der wie stets auf die Ansagen seiner luxemburgischen Beifahrerin Jennifer Thielen (32, Moestroff) vertraute, seinen fünften Rang. „Es ist unglaublich, wie eng es auf diesen extrem schnellen Strecken bei den Junioren zugeht“, staunte der Sachse. „Noch nie bin ich auf Schotter so schnell gefahren. Diese tiefen Spurrinnen waren eine echte Qual für die Autos. Mein kleiner ADAM R2 hat mir teilweise richtig leidgetan. Dass wir in der Tabelle trotz des Pechs bei den ersten beiden Saisonrallyes nun Dritte sind, freut mich riesig. Diesen Podestplatz in der Tabelle wollen wir nun auch behalten, ganz klar.“