- Emil Bergkvist feiert im Opel ADAM R2 die Krone in der FIA ERC Junior
- Rang zwei bei der Rallye Estland sichert den vorzeitigen Titelgewinn
- Teamkollege Marijan Griebel mit guten Chancen auf die Vizemeisterschaft
Otepää/Rüsselsheim/München. Bereits in seiner ersten vollen Saison hat das ADAC Opel Rallye Junior Team mit dem Opel ADAM R2 die Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) im Sturm erobert. Mit dem zweiten Rang bei der „auto24 Rally Estonia“ machten Emil Bergkvist (21, Torsåker) und sein Beifahrer Joakim Sjöberg (29, Ösmo) bereits einen Lauf vor dem Saisonende den Titel in der härtest umkämpften Junior-Rallye-Kategorie des Kontinents klar. „Mir fehlen die Worte“, strahlte Bergkvist. „Ich möchte allen danken, die zu diesem Erfolg beigetragen haben – an erster Stelle Opel Motorsport und dem gesamten Team, die uns immer ein fantastisches Auto hingestellt haben. Und natürlich meinem Beifahrer Jocke, ohne dessen perfekte Arbeit auf dem rechten Sitz das alles nicht möglich gewesen wäre. Die ERC Junior ist derart hart umkämpft, dass es jeweils einer perfekten Mannschaftsleistung bedarf, um auch nur in die Nähe des Podiums fahren zu können. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen!“
Neben seiner hohen Grundschnelligkeit spielte Bergkvist bei der extrem schnellen Schotter-Rallye in Estland auch beeindruckende Cleverness aus. In allen Wertungsprüfungen hielten sich die beiden Schweden im Bereich der Top-3 auf, ohne sich und ihren ADAM R2 unkalkulierbaren Risiken auszusetzen. Und so ließen sie auch nicht durch eine 10-Sekunden-Strafe direkt zu Beginn der Rallye aus dem Konzept bringen. Bergkvist: „Wir haben rasch einen guten Rhythmus gefunden und konnten attackieren, ohne das Messer zwischen die Zähne nehmen zu müssen. Das Auto ist einmal mehr gelaufen wie ein Uhrwerk. Ich habe es mehrfach gesagt, und ich bleibe dabei: Der Opel ADAM R2 ist das derzeit beste Rallyeauto in dieser Kategorie.“
Unter Berücksichtigung der beiden Streichresultate kommen Bergkvist/Sjöberg in der Addition der vier besten Saisonergebnisse auf eine Punktzahl von 128 Zählern, die von keinem ihrer Wettbewerber mehr erreicht werden kann. Das Saisonfinale im Rahmen der Barum-Rallye in Tschechien am letzten August-Wochenende wird für das Meisterduo damit zum Schaulaufen.
Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott war voll des Lobes: „Man kann die großartige Leistung von Emil und Joakim über die gesamte Saison hinweg nicht genug würdigen. Sie waren bei allen Rallyes ganz vorne dabei und haben den Titel hier sehr clever nach Hause gefahren. Ein dickes Lob gebührt auch dem ganzen ADAC Opel Rallye Junior Team. Dieser unbändige Einsatzwille und ein fantastischer Teamgeist waren der Schlüssel zum Erfolg. Und natürlich sind wir extrem stolz auf unseren ADAM R2, der seine Siegfähigkeit bei allen Bedingungen unter Beweis gestellt hat. Im ersten vollen Jahr in dieser starken Meisterschaft vorzeitig den Titel zu holen ist weit mehr, als wir erwarten durften. Es ist einfach fantastisch!“
Lars Soutschka, Leiter Motorsport beim ADAC, verfolgte die Triumphfahrt des ADAC Opel Rallye Junior Teams von unterwegs aus: „Das Mitfiebern hat richtig Nerven gekostet. Meine herzliche Gratulation an Emil, Joakim und das ADAC Opel Rallye Junior Team. Falls noch Zweifel an der Stimmigkeit des gemeinsamen Förderkonzepts von ADAC und Opel bestanden haben sollten, so müssten sie spätestens jetzt beseitigt sein. Unsere beiden Aufsteiger aus dem ADAC Opel Rallye Cup, Marijan Griebel und Emil Bergkvist, haben bewiesen, dass sie auf dem hohen Niveau der besten Junioren Europas mehr als nur mithalten können. Das macht mich stolz und glücklich.“
Marijan Griebel (26, Hahnweiler) und sein Copilot Stefan Clemens (29, Thailen) beendeten die anspruchsvolle Rallye im Baltikum auf einem starken sechsten Rang, der ihnen beim Finale in Tschechien noch alle Chancen auf die Vizemeisterschaft lässt. „Das war eine der schwierigsten Rallyes, die ich je gefahren bin“, gestand Griebel. „Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Wie schwer es hier war, schnell zu fahren, und wie leicht, einen Fehler zu begehen, haben mehrere Teams bewiesen. Wir haben uns im Verlauf der Rallye stetig gesteigert und wieder enorm viel Schotter-Erfahrung gesammelt. Und natürlich freue ich mich sehr für Emil und Jocke: Sie und das gesamte ADAC Opel Rallye Team haben diesen großartigen Erfolg absolut verdient.“