- Start und Ziel auf dem Seebrücken-Vorplatz in Grömitz
- Starke Youngster unter den 24 eingeschriebenen Teams
- Heimspiel für Timo Broda, den Nachwuchspiloten des ADAC Hansa
Nur zwei Wochen nach dem Start beim WM-Lauf zur ADAC Rallye Deutschland geht der ADAC
OPEL Rallye Cup in die nächste Runde. Der sechste von acht Saisonläufen wird bei der ADAC
Ostsee Rallye (06.-07. September 2013) rund um Grömitz in Ost-Holstein ausgetragen. Die
anspruchsvollen Wertungsprüfungen in der Holsteinischen Schweiz und auf dem legendären
Truppenübungsplatz Putlos stellen neue Herausforderungen an die 24 eingeschriebenen Cup-
Teilnehmer. Das Rallye-Zentrum mit dem Serviceplatz befindet sich mitten im Ostseebad
Grömitz, die technische Abnahme der Opel Adam in der Cup-Version sowie Start und Ziel sind
auf dem Vorplatz der Seebrücke.
Als souveräner Tabellenleader reist der Schwabe Markus Fahrner (33, Winnenden) zusammen
mit seinem Co-Piloten Michael Wenzel (Mehlingen) an die Ostsee. Der Deutsche Super 1600-
Meister von 2005 (Opel Corsa Super 1600) hat nach drei Siegen bei den bisherigen fünf Läufen
bereits 183 Punkte auf seinem Cup-Konto. Der 24-jährige Marijan Griebel aus dem pfälzischen
Hahnweiler rangiert mit 144 Zählern auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Förderpilot der ADAC
Stiftung Sport gewann zusammen mit seinem Beifahrer Alex Rath (Trier) den Lauf in
Niedersachsen und liegt auch bei den Youngstern vorn. 20 der insgesamt 24 eingeschriebenen
Teams kämpfen um die Junior-Wertung (bis 27 Jahre) im ADAC OPEL Rallye Cup. Den Besten
winken nicht nur attraktive Geldprämien, es lockt auch eine weitere Förderung durch den ADAC
und Opel. Nach vier Siegen führt Griebel die Junior-Wertung mit 184 Punkten vor dem 20-
jährigen Südhessen Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) mit 141 Zählern deutlich an.
Kreim ist eine der Entdeckungen in der Premierensaison des ADAC OPEL Rallye Cup. Der
Youngster des ADAC Hessen-Thüringen wechselte zum Saisonbeginn vom Kart ins Rallye-Auto
und hat erst wenige Veranstaltungen mehr als die bisherigen fünf Cup-Läufe am Steuer eines
Rallye-Autos bestritten. Die Resultate überzeugen: Kreim gewann den Cup-Lauf am Stemweder
Berg und rangiert mit weiteren Top-Resultaten auf Platz drei der Cup-Wertung und Rang zwei bei
den Junioren. Seine Schnelligkeit belegt auch ein Blick auf die Bestzeitenwertung. In der
Addition aller schnellsten Zeiten auf den Wertungsprüfungen liegt er hinter Fahrner (21) und
Griebel (14) mit sieben Bestzeiten auf Platz drei. Bei den Junioren belegt er hinter Griebel (22)
mit zwölf Bestzeiten Rang zwei. „Dem ADAC Hessen-Thüringen und Horst Rotter habe ich durch
die tolle Vorbereitung aufs Rallyefahren und das Erstellen des Strecken-Aufschriebs viel zu
verdanken“, so der 20-jährige Rallye-Neueinsteiger. Für seine Schnelligkeit hat der Odenwälder
ebenfalls eine Erklärung: „Das kommt vermutlich aus dem Kartsport, da bin ich mehrere Jahre
in einer der höchsten Meisterschaften Deutschlands gefahren.“ Am ADAC OPEL Rallye Cup
fasziniert ihn besonders, „die Leistungsdichte der Cup Teilnehmer. Oft sind es am Ende einer
Rallye nur wenige Zehntel die entscheidend sind, ob du auf dem Podium stehst oder nicht.“
Zu den schnellen Nachwuchs-Piloten zählt auch der 23-jährige Christian Allkofer (Pentling).
„Nachdem es für uns bei der ADAC Rallye Deutschland nicht wirklich gut gelaufen ist, möchten
wir an der Ostsee wieder etwas weiter vorne mitfahren und unseren dritten Platz in der Junior-
Wertung verteidigen“, so die klare Ansage des Youngsters aus dem Team des ADAC Südbayern.
Er ergänzt, „der ADAC OPEL Rallye Cup ist in Deutschland einfach die beste Möglichkeit für
junge Fahrer sich mit gleichem Material zu beweisen.“ Nach zwei ‚Nullrunden‘ feierte Benjamin
‚Benni‘ Krusch (25, Feldatal) im Rahmen des deutschen Rallye-WM-Laufs mit Platz acht bei den
Junioren sein bislang bestes Saison-Resultat. Dazu der Hessen-Youngster „Mein Ziel war die
Zielankunft. Nach zwei Ausfällen stand das im Vordergrund. Wir sind einfach unsere Linie gefahren und haben nichts übertrieben. Durch die Probleme und Fehler der anderen wurden wir
dann im Feld nach vorne gespült.“ Das Ziel für die ADAC Rallye Ostsee ist ebenfalls definiert,
„wieder einen Platz unter den ersten Zehn. Denn in diesem Cup beeindruckt mich die hohe
Leistungsdichte.“
Für den 22-jährigen Timo Broda (Hamburg) liegt der Start an der Ostsee fast vor der Haustür.
„Nach der ADAC Rallye Deutschland kommt nun mein Heimspiel als das nächste große
Highlight dieser Saison“, freut sich der Youngster des ADAC Hansa. „Ich bin die Rallye zwar noch
nie gefahren, freue mich aber auf die vielen blinden Kuppen und schnellen Teilstücke, die den
Reiz der ADAC Ostsee-Rallye ausmachen. Dazu kommt dann noch der beeindruckende Start
und Zieleinlauf auf der Grömitzer Strandpromenade.“ Die Anwesenheit der eigenen Sponsoren
und Unterstützer, sowie von Freunden und Bekannten, gibt einen zusätzlichen Schub, aber die
Motivation ist genauso hoch, wie bei jeder anderen Rallye der Saison.“ Auch sportlich hat Broda,
der auf dem sechsten Zwischenrang bei den Junioren liegt, klare Vorstellungen: „Bislang hatten
wir in dieser Saison bei jedem Lauf kleinere Patzer oder einfach etwas Pech. Das hat
letztendlich immer die entscheidenden Sekunden gekostet. Für das Heimspiel gilt daher:
‚Unsere schnellen Zeiten konstant und ohne Probleme ins Ziel fahren und dadurch eine vordere
Platzierung erreichen.“