- Rallye-Premiere für ADAC OPEL Rallye Cup im Erzgebirge
- Spannung unter den 24 Cup-Teams steigt
- Beispielhafte Nachwuchsförderung durch ADAC und OPEL
Bei der 50. Ausgabe der ADMV Rallye Erzgebirge (05.-06. April 2013) fällt die erste Startflagge für den ADAC OPEL Rallye Cup 2013. Im Rekordstarterfeld von über 100 Teams beim zweiten Lauf zum ADAC Rallye Masters feiern eine Pilotin und 23 Piloten in ihren identischen OPEL Adam in der Cup-Version ihre Rallye-Premiere. Auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund um Stollberg gibt es nun die erste Standortbestimmung unter den Cup-Piloten. Besonders die 20 Teilnehmer unter 27 Jahren stehen im Blickpunkt. Sie kämpfen um die interne Junior Wertung. Dabei ist nicht nur das attraktive Preisgeld ihr Ziel. Der Sieger erhält am Saisonende 30.000 Euro, an den Zweiten werden 20.000 Euro überwiesen und für den dritten Platz gibt es immer noch 10.000 Euro. Darüber hinaus werden die schnellsten Youngster anschließend zu einer Sichtung geladen. Der dortige Sieger wird von ADAC und OPEL weiter gefördert und startet dann 2014 in einem Opel Adam R2.
Wenn der 25-jährige Patrick Pusch von der Übergabe seines Opel Adam im Rallye Trimm in Eisenach berichtet, schwingt viel Begeisterung mit, „So etwas habe ich noch nie erlebt, das war etwas ganz Besonderes. Die Übergabe war sehr professionell aufgezogen und toll, dass wir auch hinter die Kulissen der Produktion des Serien-Adam schauen konnten“ Patrick Pusch reist nicht allein aus der Lutherstadt Wittenberg ins Erzgebirge. Mit Opa Uwe und Papa Dirk, die früher selbst ins Rallye-Lenkrad gegriffen haben, sind drei Generationen der motorsport-begeisterten Familie mit ihm vor Ort. „Das macht das Gefühl, mit dem neuen Auto zu starten noch schöner.“ Seine Erwartungen sind deshalb auch, „möglichst oft nach einer fehlerfreien Fahrt im ersten Drittel des Feldes ankommen. Es ist schließlich der stärkste Cup in Deutschland und ich bin gespannt auf die Zeiten. Vor allem von solchen Routiniers wie Markus Fahrner, der 2005 im Opel Corsa immerhin die Deutsche Super 1600-Meisterschaft gewonnen hat.“
Auch der 23-jährige Polizeikommissar Marijan Griebel aus dem pfälzischen Hahnweiler war begeistert von der Übergabe seines Opel Adam. „Um das Projekt für uns auf die Beine zu stellen war im Vorfeld viel Arbeit nötig, von der Sponsorensuche über logistische Dinge bis hin zur persönlichen Vorbereitung. Dann endlich das Auto überreicht zu bekommen, war ein tolles Gefühl. Verstärkt wurde es noch dadurch, dass auch in Eisenach wieder zu sehen war, dass der ADAC OPEL Rallye Cup sehr professionell aufgezogen ist und eine große Chance für junge talentierte Fahrer darstellt.“ Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport zählt zum Favoritenkreis, seine Ziele hat er deshalb auch klar definiert, „im Erzgebirge steht im Vordergrund, weiteres Vertrauen in das Auto zu gewinnen und möglichst ohne Probleme die ersten Meisterschafts-Punkte einzufahren. Über die gesamte Saison gesehen möchte ich die Chancen im Cup nutzen und mein Talent erneut unter Beweis stellen. Ein vorderer Meisterschaftsrang am Saisonende sollte hoffentlich drin sein.“
Fabian Ennser stammt aus Passau und studiert in Wien Betriebswirtschaft. „Nachdem ich bislang mit meinem betagten BMW 320is unterwegs war, wollte ich nun in einem Markenpokal antreten um mich mit modernen und identischen Autos mit anderen zu messen“, erklärt der 24-jährige. Ausschlaggebend für die Entscheidung zum ADAC OPEL Rallye Cup war - wie bei einem angehenden Betriebswirt kaum anders zu erwarten, „das beste Angebot im Preis- / Leistungs-verhältnis und das interessante Fahrzeug, welches später sogar zu einem R2-Boliden umgebaut werden kann.“ Die Leistungsdichte im Cup schätzt er sehr hoch ein, „Beim Blick in die Starterliste wird klar, da sind viele bekannt schnelle Fahrer dabei, einige haben sogar schon Erfahrung auf R2-Autos oder im ADAC Rallye Masters. Das wird für qualitativ hohen und spannenden Rallyesport sorgen.“
Mit seinen 20 Jahren ist der Nordbayer Dominik Dinkel (Rossach) einer der jüngsten Fahrer im Feld. Im vergangenen Jahr gewann er im Suzuki Swift in der Deutschen Rallye-Meisterschaft die Division 5 für die kleinsten Fahrzeuge im Feld. Nun wechselt er in den ADAC OPEL Rallye Cup, vor allem die Junior-Wertung hat er im Blick. „Im Cup-Starterfeld sind die schnellsten Junioren Deutschlands, da kannst du wirklich sehen, wo du stehst. Da alle mit dem gleichen Material unterwegs sind gibt es auch keine Ausreden, das ist ein echter Vergleich.“ Nach einem ersten Roll-Out ist er von seinem neuen Sportgerät überzeugt. „Mit dem Adam in der Cup-Version kannst du richtig schnell unterwegs sein. Bremsen, Fahrwerk oder das sequentielle Getriebe, das macht Laune.“ Seine Zielsetzung: „Ich versuche den Anschluss an die Spitze in der Junior-Wertung zu finden, aber das wird bei der Konkurrenz sicherlich nicht einfach …“
Die Spannung steigt, am Freitagabend fällt um 20.10 Uhr die Startflagge zum Auftaktlauf bei der 50. ADMV Rallye Erzgebirge. Spätestens bei der Zielankunft am Samstagabend ab 19.50 Uhr auf dem Hauptmarkt in Stollberg gibt es erste Anzeichen, welche Piloten im ADAC OPEL Rallye Cup 2013 das Tempo vorgeben wollen.