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16.08.2017 - ADAC Rallye Cup

Der ADAC Opel Rallye Cup fiebert dem Saisonhighlight entgegen

  • Der ADAC Opel Rallye Cup trägt bei der ADAC Rallye Deutschland einen Doppellauf aus
  • Im Rahmen des deutschen WM-Laufs treten erstmals Fahrer aus dreizehn Nationen an
  • In der Gesamtwertung erhöht sich der Druck auf Tabellenführer Tom Kristensson stetig

Rüsselsheim/München. Die ADAC Rallye Deutschland bildet nun schon zum fünften Mal das absolute Highlight im Kalender des ADAC Opel Rallye Cup. Vor den Augen der Rallye-Weltelite haben die jungen Teilnehmer die einmalige Chance, sich und ihre quirligen Opel ADAM Cup vor einer fantastischen Kulisse zu zeigen. Auch nach dem Umzug ins Saarland sind die Eckdaten des deutschen Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft eindrucksvoll. 21 Wertungsprüfungen (WP) über 309 Kilometer gegen die Uhr sind zu absolvieren. Insgesamt werden die Teilnehmer im Verlauf der mehr als drei Rallye-Tage fast 1200 Kilometer zurücklegen, mindestens sechs Tage sind für Training und Veranstaltung einzuplanen. Der Aufwand lohnt sich für die jungen Teams zweifach, denn beim deutschen WM-Gastspiel trägt der ADAC Opel Rallye Cup gleich zwei Wertungsläufe aus. Der erste umfasst zwischen Donnerstag- und Freitagabend acht, der zweite von Samstagmorgen bis Sonntagmittag gar dreizehn Wertungsprüfungen. Das bedeutet für die Teams: doppelte Chance auf Punkte, doppelte Chance auf Preisgeld. Und das ist im ADAC Opel Rallye Cup üppig – gut 120.000 Euro werden im Saisonverlauf ausgeschüttet.

Im Titelkampf geht es langsam zur Sache. Obwohl er zwei Wertungsläufe verletzungsbedingt auslassen musste, hat der Däne Jacob Madsen mit seinem zweiten Saisonerfolg bei der ADAC Rallye Stemweder Berg die Verfolgung von Tabellenführer Tom Kristensson aufgenommen. Der Schwede hatte in Abwesenheit von Madsen mit zwei Siegen die Flucht nach vorne angetreten. 51 Punkte Vorsprung auf den Iren Calvin Beattie und gar 72 auf Madsen klingen nur auf den ersten Blick komfortabel. Denn pro Cup-Runde sind insgesamt 50 Zähler zu gewinnen, bei vier noch ausstehenden Wertungsläufen insgesamt also noch 200 Zähler.

So birgt der Doppellauf bei der ADAC Rallye Deutschland gleichermaßen Chancen wie Gefahren. 100 mögliche Punkte stellen einen enormen Anreiz dar. Andererseits: Ein Problem oder Unfall am Freitag können gleich zwei schlechte Ergebnisse zur Folge haben. „Es ist enorm schwierig, das richtige Maß zwischen Kontrolle und Attacke zu finden“, weiß Kristensson. „Langsam fahren und den Vorsprung verwalten, wird bei dem hohen Niveau im ADAC Opel Rallye Cup nicht klappen. Wir müssen weiter Gas geben, dabei aber versuchen, Fehler zu vermeiden.“ Für Jäger Madsen ist der Fall klar: „Wir fahren voll auf Angriff und rechnen am Schluss zusammen.“

Dabei erhöht sich der Druck auf die Skandinavier auch seitens der jungen deutschen Talente. Insbesondere Nico Knacker (20) und seine Beifahrerin Ella Kremer (18, Tochter des ehemaligen Rallye-Europameisters Armin Kremer) robben sich näher und näher an die Spitze heran und haben mit zwei vierten Rängen sowie ihrem ersten Podestplatz in Sachsen bewiesen, dass in der zweiten Saisonhälfte mit ihnen zu rechnen sein wird.

Prominentes Vater-Sohn-Duell


Zu einem besonderen Duell der Generationen kommt es bei der ADAC Rallye Deutschland, wenn mit Horst Rotter eines der größten Fahrtalente früherer Zeiten ein einmaliges Comeback im Rallye-Wettbewerb gibt. Der mittlerweile 57-Jährige aus Großalmerode, der 2011 den Helm an den Nagel hängte, wird gemeinsam mit dem erfahrenen Copiloten Michael Kölbach (50, Braubach) ab Samstagmorgen den zweiten Lauf absolvieren – natürlich außerhalb der Punkte- oder Preisgeldwertung. Zu einem der „Konkurrenten“ pflegt Horst dabei ein besonders inniges Verhältnis: Sohn Fabian (20) bestreitet im ADAC Opel Rallye Cup 2017 seine erste volle Saison im Rallyesport. Mit dem eigenen Sprössling im selben Feld zu starten, ist für den Senior ein „Traum, der in Erfüllung geht. Das habe ich mir immer gewünscht“. Was seine Ambitionen für den Gasteinsatz im Feld der heißen Nachwuchstalente angeht, so hält Horst Rotter den Ball allerdings flach: „Seit sechs Jahren habe ich keinen Wettbewerb mehr bestritten. Zu glauben, ich könnte mich mit Kalibern wie Kristensson oder Madsen messen, wäre völlig unrealistisch.“

Mit dem Österreicher Julian Wagner stehen bei der ADAC Rallye Deutschland erstmals Fahrer aus dreizehn Nationen im ADAC Opel Rallye Cup am Start. Gemeinsam mit seiner deutschen Copilotin Anne-Katharina Stein dominiert der 22-Jährige aus Mauthausen bei Linz gegenwärtig den österreichischen Opel ADAM R2 Cup und nutzt den Gaststart beim deutschen WM-Lauf für eine weitere Standortbestimmung.

Los geht das PS-Spektakel mit der nur 2,05 Kilometer kurzen „Super Special Stage“ im Herzen Saarbrückens am Donnerstag (17.8.) ab 19.10 Uhr, bevor es mit sieben Wertungsprüfungen am Freitag, gefolgt von deren neun am Samstag und vier am Sonntag richtig ernst wird. Erstes Ziel für alle Teilnehmer ist die Überfahrt der Zielrampe am Sonntag (20.8.) ab 13 Uhr.

Die Sportsender sport1 und sport1+ berichten in täglichen Zusammenfassungen von der ADAC Rallye Deutschland. Darüber hinaus werden die Super Special Stage am Donnerstag sowie die WP12 „Römerstraße“ am Samstag und die abschließende „Powerstage“ (WP21, „St. Wendeler Land“) am Sonntag jeweils ab 12 Uhr live im TV übertragen. Rallye-Fans finden zudem auf den Websites www.adac-motorsport.de und www.opel-motorsport.com ein Live-Timing.
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Fabian Rotter wird auf seinen Vater Horst treffen, der ein einmaliges Comeback gibt

15.08.2017 - ADAC Rallye Cup

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Nico Knacker schließt langsam aber sicher zur Spitze auf

15.08.2017 - ADAC Rallye Cup

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Im Rahmen des deutschen WM-Laufs treten Fahrer aus dreizehn Nationen an

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Jacob Madsen feierte bisher zwei Saisonerfolge

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Der Druck auf Tabellenführer Tom Kristensson steigt

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Der Druck auf Tabellenführer Tom Kristensson steigt

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