Bei Kaiserwetter mit Oldtimern durch den Chiemgau

• ADAC Europa Classic bei Kaiserwetter im Chiemgau und in Tirol unterwegs
• Aktion „Wunscherfüller“: Menschen mit Beeinträchtigung an allen Fahrtagen mit auf Tour
• Bestes Team im knallroten VW 1302 LS Cabriolet aus dem Jahr 1971 unterwegs

München. Bei Kaiserwetter ging es für die Teilnehmer der ADAC Europa Classic 2023 vom 3. bis 6. September in eine der beliebtesten Urlaubsregionen, den Chiemgau, und ins benachbarte Tirol. Mit dabei waren auch in diesem Jahr wieder Schauspieler und Tatort-Kommissar Richy Müller mit seinem Porsche 911 Targa sowie Schlager-Star Stefanie Hertel samt Trabant.

Mit historischen Fahrzeugen von 26 verschiedenen Herstellern bot die ADAC Europa Classic erneut einen bunten Querschnitt der Automobilgeschichte. Der älteste Klassiker, das AC „ACE“ 16/70 Drophead Coupé, hat bereits 88 Jahre auf der Achse. Im wahrsten Sinne des Wortes auf Zeitreise ging der aus der Film-Trilogie „Zurück in die Zukunft“ als Zeitmaschine bekannt gewordene DeLorean DMC-12 von 1981. Der für den Chiemgau passendste Teilnehmer auf vier Rädern war wohl das Amphicar 770 von 1966. Der „Schwimmwagen“ kann dank seiner am Heck angebrachten Propeller nicht nur auf den Straßen um den Chiemsee fahren, sondern könnte auch über das „bayerische Meer“ schippern.

ADAC Klassik und Partner GettyGo wiederholten bei der ADAC Europa Classic die im vergangenen Jahr gestartete Initiative „Wunscherfüller“. An allen Fahrtagen hatten Oldtimer-begeisterte Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngruppen des regional ansässigen Vereins „Leben mit Handicap e.V.“ sowie ein Kind vom „Kind im Zentrum Chiemgau“ die Möglichkeit, an der ADAC Europa Classic teilzunehmen. Hierfür standen Ihnen der ADAC Straßenwacht Bulli (Bj. 1964), sowie das VW-Sondermodell „Samba“ (Bj. 1966) zur Verfügung. Einmal in einem klassischen Fahrzeug mitfahren zu können, war für viele ein lang gehegter Traum, der nun endlich in Erfüllung ging.

Als „Wiederholungstäter“ war Richy Müller, bekannt als Tatort-Kommissar Thorsten Lannert, mit seinem Porsche 911 Targa, dem Porsche wie aus der Krimi-Serie, jedoch zwei Jahre „jünger“, auf Punktefang. Ebenfalls dabei war Schlager-Star Stefanie Hertel mit ihrem Trabant 601 S de Luxe von 1989. Die Sängerin, die in diesem Jahr im Musical Mamma Mia bei ausgewählten Shows auf der Bühne zu sehen ist, performte am ersten Abend einige ABBA-Hits zusammen mit den „Blues Brothers“.

Zwar spielt bei der ADAC Oldtimer-Wanderung Geschwindigkeit keine Rolle, dennoch standen am Ende der viertägigen Tour die Gewinner der ADAC Europa Classic 2023 fest. An ausgewählten Zwischenstopps, den sogenannten Wanderpausen, warteten viele kleine spielerische Herausforderungen auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am erfolgreichsten meisterten diese Hans-Jürgen Lux und Jens Richter, die in einem knallroten VW 1302 LS Cabriolet aus dem Jahr 1971 teilnahmen. Zweiter wurden Bernd Schneider und Nicole Oehm-Schneider in einem Ford Mustang GT 289 Convertible aus dem Baujahr 1966. Der dritte Platz ging an Georg und Anneliese Lindner, die mit ihrem Porsche 911 3.3 Turbo Coupe von 1986 den Chiemgau entdeckten.

„Wir hatten eine tolle ADAC Europa Classic im Chiemgau mit vier wunderschönen Fahrtagen und wunderbaren Strecken abseits des Verkehrs in einer atemberaubenden Landschaft. Neben faszinierenden Highlights hatten wir auch immer etwas Gutes zu essen – und Sonne von der ersten bis zur letzten Minute. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr zufrieden und damit sind wir es auch“, so ADAC Klassik Referent Prof. Dr. Mario Theissen.

Im kommenden Jahr findet die ADAC Europa Classic in Südtirol statt. Vom 2. bis 5. September 2023 ist die Oldtimer-Wanderung dann rund um Schenna unterwegs.

Über die ADAC Europa Classic
Die ADAC Europa Classic bietet seit 2018 „Oldtimer-Wandern“ der Extraklasse. Fernab von Stoppuhren und Wertungsprüfungen eröffnet sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine entschleunigte Welt – und das jährlich in einem anderen europäischen Land. Zwischenstopps an ausgewählten Punkten und Sehenswürdigkeiten, den sogenannten Wanderpausen, kurz WP’s, runden die dreitägigen Touren ab. Angelehnt an die WP’s von Rallyes, die im klassischen Sinn Wertungsprüfungen meinen, werden hier knifflige und lustige Teamaufgaben gelöst. Die Teams mit den meisten Punkten werden am Galaabend feierlich geehrt.