- Historische Fahrzeuge nehmen jede Steigung zwischen Gardasee und Dolomiten
- Mediterranes Fahrgefühl in alpenländischer Kulisse
- Concorso d'Eleganza in Trento: Schaulaufen der Schönsten vor Publikum
München. Wenn am 19. September im mondänen Riva del Garda die Startflagge zur ADAC Trentino Classic 2016 fällt, erkunden über einhundert historische und klassische Teilnehmerfahrzeuge die traumhaften Landschaften der Region rund um den Gardasee. Im Trentino verbinden sich dann alpenländisches Flair und mediterrane Lebensfreude zu einer perfekten Kulisse für die chromblitzende Karawane von Autos bis Baujahr 1986. Nicht nur Piloten und Beifahrer, auch die Zuschauer am Streckenrand können so ein rollendes Museum der Technikgeschichte in Aktion genießen. Schon am Starttag besteht dazu in Riva del Garda ganz in Ruhe die Gelegenheit: Die Vorbesichtigung zum Concorso d'Eleganza auf der Piazza Cesare Battisti wird hier zum PS-starken Schaufenster der diesjährigen Fahrzeuge.
Beim Prolog der ADAC Trentino Classic um den DEKRA-Pokal können sich Menschen und Maschinen dann ganz gemütlich warmlaufen, oder besser: warmfahren. Mit einer Streckenlänge von gerade einmal 53 Kilometern ist der Auftakt am 19. September ein entspannter Ausflug in Richtung des Lago di Ledro, jenen kleinen Bruder, den nur ein paar Kurven und ein langer Tunnel vom Gardasee trennen. Danach geht es für die automobilen Klassiker durch das Kurvengeschlängel nördlich von Riva del Garda über Ceva, Pranzo und den Lago di Tenno wieder zurück zum Ausgangspunkt. Gefühlvoll runterschalten und dem wunderbaren Auspuffklang lauschen wird auf dieser Strecke zur Pflichtübung. Am Ziel, der Viale Dante Alighieri in Riva del Garda, präsentieren sich die historischen Autowanderer dann den Einwohnern und Besuchern des Seestädtchens noch einmal von ihrer besten Seite.
Am zweiten Tag steht dann die Oldtimerwanderung um den Motorworld Classics Berlin-Pokal auf dem Programm. Die Strecke führt nordöstlich des Gardasees über Rovereto nach Levico Terme im Tal des Flusses Brenta. Hier findet am Parc Hotel du Lac die Mittagsrast der PS-Parade statt, die den Zuschauern wiederum Gelegenheit zum Schauen und Staunen bietet. Weiter geht es am Nachmittag nach Trento, der Hauptstadt der Region. Entlang des Etschtals und über die Bergstraßen der Dolomitenausläufer erfahren die Teilnehmer der ADAC Trentino Classic auf dieser Tour die ganze Bandbreite automobilen Genusses: Kurven, Steigungen und immer wieder atemberaubende Ausblicke auf rund 140 Kilometern. Zurück geht es dann zum Tagesziel Torbole - und wer vom gewundenen Asphaltband noch immer nicht genug hat, der nimmt dafür den eleganten Umweg über die extra ausgeschilderte Bergstrecke entlang des Valle di Cei.
Die Etappe um den AUTOSTADT-Pokal ist am 21. September mit 161 Kilometern die längste Tagestour der ADAC Trentino Classic. Sie führt hoch hinauf in die Region im Norden des Gardasees: Erneut findet sich der Tross zum Zwischenhalt in Trento ein, wo beim Concorso d'Eleganza die schönsten Autos gekürt werden. "Sehen und gesehen werden" heißt dabei das Motto für Fahrzeuge und Zuschauer. Die Schönen und Schnellen, die Seltenen und Sparsamen rollen anschließend hochtourig weiter in Richtung Dolomiten. Zwischenstopps in Mezzocorona und Molveno bieten Verschnaufpausen für menschliche und automobile Bergkönige, bevor am Tagesziel - der malerischen Altstadt von Arco - die Besatzungen ihre oktanhaltigen Erlebnisse des Tages noch einmal Revue passieren lassen.
Den Schlusspunkt der ADAC Trentino Classic setzt die Etappe um den Autozeitung Classic Cars-Pokal am 22. September. Noch einmal können Teilnehmer und Zuschauer auf dieser 128 Kilometer langen Teilstrecke die milde Spätsommer-Sonne vor dem Hintergrund einer majestätischen Bergkulisse genießen: Es geht von Riva del Garda aus zum südlichsten Punkt der Veranstaltung an den malerischen Idrosee, der immer noch als Geheimtipp für Trentino-Kenner gilt. Hier pausieren die Teilnehmer in Bondone, während sich die Karossen ihrer Autos im kristallklaren Seewasser spiegeln. In einer großen Runde über das schon in der Römerzeit bekannte Cimego und das romantische Dorf Bolbeno geht es Richtung Terme di Comano. Am Grand Hotel Terme di Comano parken die automobilen Preziosen, während ihre Lenker und Beifahrer den 14 Hektar großen jahrhundertealten Park zur Entspannung nutzen können. Zurück in Riva del Garda fällt am Ende dieser Tagestour stilvoll die Zielflagge der ADAC Trentino Classic auf der Piazza III Novembre.