- Jan Philipp Springob, Luke Wankmüller und Marius Zug starten in neuer ADAC GT4 Germany
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Plätze eins und zwei für Vincent Andronaco und Lilly Zug beim Winterpokal in Oschersleben
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Niklas Krütten feiert in Vorbereitung auf die ADAC Formel 4 einen Laufsieg in Dubai
München. In der Saison 2019 fördert die ADAC Stiftung Sport 36 Motorsporttalente aus neun unterschiedlichen Disziplinen, 16 von ihnen sind neu oder nach einer Pause wieder im Förderkader. Für alle stehen derzeit Vorbereitungsrennen und erste Wettkämpfe auf dem Programm.
ADAC GT4 GERMANY / DREI FÖRDERFAHRER GEHEN IN DER NEUEN SERIE AN DEN START
Gleich drei von der ADAC Stiftung Sport geförderte Fahrer fiebern der Premiere der neuen ADAC GT4 Germany entgegen. Vor dem ersten Rennwochenende in Oschersleben (26. bis 28. April) stehen für Jan Philipp Springob (18/Olpe), Luke Wankmüller (17/Keltern) und Marius Zug (16/Mitterscheyern) an gleicher Stätte am 8. und 9. April die offiziellen Testfahrten auf dem Programm. Der neu geförderte Springob steigt als X30-Senioren-Champion des ADAC Kart Masters in die ADAC GT4 Germany auf und sitzt dort ebenso in einem Mercedes-AMG GT4 wie Stiftung Sport-Rückkehrer Luke Wankmüller. Er wechselt nach Platz zwei 2018 in der Honda Junior Challenge der ADAC TCR Germany zusammen mit seinem Team HP Racing International die Serie. Marius Zug tauscht sein Kart gegen einen BMW M4 GT4 des Teams RN Vision STS.
KART / PLÄTZE EINS UND ZWEI IN OSCHERSLEBEN
Vincent Andronaco aus Wentorf bei Hamburg und Lilly Zug aus dem bayerischen Mitterscheyern zeigen in der Vorbereitung auf die neue Kart-Saison eine gute Frühform. Der 13 Jahre alte Förderneuling Vincent Andronaco holte sich beim Winterpokal in Oschersleben in der Klasse OK Junior mit einem vierten Rang und zwei Laufsiegen den Gesamtsieg vor der ebenfalls 13-jährigen Lilly Zug, die in den drei Läufen die Plätze eins, zwei und drei belegt hatte. Hugo Sasse (14/Aschersleben), der in ein Junioren-Förderprogramm des Formel 1-Traditionsteams McLaren aufgenommen wurde, fuhr als bester deutscher Pilot beim Winter Cup im italienischen Lonato auf Rang zehn.
ADAC FORMEL 4 / ERFOLGREICHER ABSTECHER NACH DUBAI
Niklas Krütten, der neu von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, hat in der Vorbereitung auf die Saison der ADAC Formel 4 einen erfolgreichen Abstecher nach Dubai unternommen. Der 16-Jährige aus Trier feierte beim Finale der Formel 4 UAE in seinem letzten Einsatz für Mücke Motorsport einen fünften Platz und einen Sieg. In der ADAC Formel 4 greift der Rookie-Champion des Vorjahres ab Ende April für Van Amersfoort Racing an. Für den niederländischen Rennstall wird er auch in der italienischen Formel 4 antreten. „Die Saison mit Van Amersfoort Racing zu bestreiten, ist eine große Ehre. Das Team ist top besetzt und arbeitet hochprofessionell. Nachdem ich bereits vergangene Saison mehrfach aufs Podium gefahren bin, sind weitere Top-3-Platzierungen und Siege realistisch“, sagt Krütten.
MOTOCROSS / AUFSTIEG IN DAS KTM-JUNIORTEAM
Constantin Piller (15/Eichendorf) ist nach Platz drei im ADAC MX Junior Cup 85 für 2019 auf eine 125er KTM umgestiegen und wird im ADAC MX Junior Cup 125 sowie auf europäischer Bühne in der EMX 125 an den Start gehen. Zugleich gehört Piller zur Trainingsgruppe des KTM-Juniorteams, in der er sich regelmäßig etwa mit Juniorenweltmeister René Hofer oder seinem Förderkollegen Lion Florian (17/Erding) messen kann. Letzterer startet in diesem Jahr, wie Förderneuling Maximilian Spies (15/Ortrand), unter anderem in der EMX250. Pillers Saison beginnt am kommenden Wochenende mit dem EMX125-Auftakt im niederländischen Valkenswaard, zwei Wochen später startet auch die Saison des ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna.
ADAC TCR GERMANY / TITEL IM VISIER
In der ADAC TCR Germany haben sich Mike Halder (23/Messkirch) und Max Hesse (17/Wernau) für 2019 einiges vorgenommen. Halder, Vizemeister von 2017 und im vorigen Jahr mit drei Pole Positions und seinen ersten drei Laufsiegen stark unterwegs, geht auch in der neuen Saison wieder in einem Honda Civic Type R des Team Honda ADAC Sachsen an den Start und peilt den Titel an. „Das Ziel ist natürlich, die Meisterschaft zu gewinnen und so viele Siege wie möglich einzufahren“, sagt Halder. Auch Hesse will ein Wörtchen um den Titel mitreden. „Mein Ziel ist ein Platz unter den ersten drei in der Meisterschaft, ein Traum wäre der Titelgewinn“, sagt Hesse, der nach dem Gewinn der Honda Junior Challenge in der vorigen Saison ins Hyundai Team Engstler gewechselt ist: „Der Hyundai i30 N TCR gehört aktuell zu den besten TCR-Autos weltweit. Ebenso hat das Hyundai Team Engstler eine starke Performance im deutschen Championat abgeliefert. Ich freue mich, die Chance zu erhalten, für solch ein renommiertes Team zu starten.“
SPEEDWAY / FÖRDERPILOTEN BEI BUNDESLIGA-TEAMS UNTER VERTRAG
Der 15 Jahre alte Ben Ernst aus Zarrendorf in Mecklenburg-Vorpommern wird in dieser Saison unter anderem in der Speedway-Bundesliga an den Start gehen. Der 250 ccm-Juniorenweltmeister und Vizeweltmeister auf der Langbahn, der in diesem Jahr erstmals von der ADAC Stiftung Sport unterstützt wird, hat für 2019 einen Vertrag beim Bundesligisten MC Nordstern Stralsund unterschrieben. Dazu könnte der Deutsche Juniorenmeister bis 250 ccm in der Speedway Liga Nord mit den Young Wolves des MSC Wölfe Wittstock auf seinen vier Monate jüngeren Förderkollegen Erik Bachhuber (Obergriesbach) in Reihen der Young Vikings des Bundesligisten MSC Brokstedt sowie den ebenfalls 15-jährigen Jonny Wynant (Lindern) treffen. Wynant ist wie Ernst neu im Förderkader und fährt für den MSC Moorwinkelsdamm.
RALLYE / PREMIERE AUF INTERNATIONALER BÜHNE
Für die beiden neuen Rallye-Förderpiloten Nico Knacker (21/Siedenburg) und Roman Schwedt (20/Hausweiler) hat die Saison mit Premieren auf internationaler Bühne bereits begonnen. Nico Knacker konnte sich durch die Unterstützung der ADAC Stiftung Sport mit besonderen Trainingsmaßnahmen auf die erste Etappe der Junior-WRC vorbereiten. Im norwegischen Drammen absolvierte er einen Testtag, um sich auf die winterlichen Bedingungen einzustellen. In seinem ersten Rennen fuhr er bei der Rallye Schweden mit Co-Pilot Tobias Braun im Ford Fiesta R2 auf den zwölften Platz, nachdem sie am ersten Tag in einer Schneewehe viel Zeit eingebüßt hatten. „Im Großen und Ganzen können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Wir konnten jeden Kilometer der Rallye fahren und damit wichtige Erfahrungen sammeln“, sagte Knacker, für den am kommenden Wochenende der zweite WM-Lauf auf Korsika ansteht – dann mit Michael Wenzel anstelle des erkrankten Tobias Braun an seiner Seite. Roman Schwedt, 2018 Dritter der Deutschen Rallye-Meisterschaft, und Co-Pilotin Lina Meter hatten bei ihrem EM-Debüt Pech. Bei der anspruchsvollen Azoren-Rallye lagen sie zwischenzeitlich auf Platz acht der ERC3-Junior-Wertung. Nach starken Niederschlägen rutschten sie aber auf der drittletzten Prüfung mit ihrem Peugeot 208 R2 unglücklich von der Strecke, kamen dadurch zu spät zur nächsten Zeitkontrolle und schieden aus.