- FIA Präsident Jean Todt schaut bei Kader-Vorstellung auf der Essen Motor Show vorbei
- Es werden 36 Fahrer aus neun Disziplinen im neuen Jahr unterstützt
- In der Saison 2019 sind 16 Piloten neu im Förderteam
- Die Kart-Sportler stellen das größte Fahrerfeld
München/Essen. Die ADAC Stiftung Sport präsentierte ihren Förderkader auf der Essen Motor Show. Als prominenter Gast schaute FIA Präsident Jean Todt vorbei und sprach mit einigen der Stiftungsfahrer. In der Saison 2019 gehören 36 Motorsporttalente zum Kreis der Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport. Neu hinzu gekommen sind 16 Piloten aus verschiedenen Motorsportserien, 20 Fahrer aus der vergangenen Saison bleiben weiterhin im Förderprogramm. Am Freitag wurden die Talente aus den neun geförderten Disziplinen Motorrad-Rundstrecke, Motocross, Kart, GT-Sport, Formelsport, Tourenwagen, Rallye, Trial und Speedway im Rahmen der Essen Motor Show vorgestellt.
"Als ADAC Stiftung Sport wollen wir die deutschen Motorsporttalente der Zukunft zielgerichtet fördern und auf eine spätere Profikarriere vorbereiten", sagte Wolfgang Dürheimer, der Vorsitzende des Vorstands der ADAC Stiftung Sport, bei der Präsentation des Förderkaders. In Abstimmung mit dem Stiftungsrat - bestehend aus ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, Industrieberater Dieter Seibert, der zweifachen Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck und dem ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher - ist die Wahl auf 36 junge Rennfahrer gefallen.
Die Motorsporttalente im Alter zwischen zwölf und 22 Jahren werden Anfang des kommenden Jahres als ADAC Stiftung Sport Förderpiloten in die Saison starten. Mit Luke Wankmüller rückt der Zweitplatzierte der Honda Rookie Challenge aus der ADAC TCR Germany in den Förderkader. Ein enges Duell um den Nachwuchstitel lieferte sich der 17-Jährige bis zum letzten Lauf des abgelaufenen Rennjahres mit Max Hesse (17), der ebenfalls von der Stiftung unterstützt wird.
Auch neu im Kreis der Förderpiloten ist der zwölfjährige Fabio Rauer. In der ADAC Kart Academy holte er 2018 den Titel für das Schumacher Racing Team. Er komplettiert das Feld der Fördertalente im Kartsport, das für das Jahr 2019 neun Piloten zählt. Der Speedway-Junior-Weltmeister und Deutsche Meister Ben Ernst (15) wird in Zukunft zum Stiftungskader gehören. Er stößt damit zum Förderprogramm, dem auch Erik Bachhuber (15) bereits angehört. Zwischen beiden hatte sich die Deutsche Meisterschaft im Speedway erst durch ein Stechen entschieden. Mit Jonny Wynant (14) stellt sich ein weiterer Speedway-Neuzugang vor.
Auch in anderen Zweirad-Disziplinen gibt es Zuwachs: Bei den Motorradpiloten auf der Rundstrecke wird neben Freddie Heinrich (13) und Dustin Schneider (12) auch die 14-jährige Lucy Michel von der Stiftung unterstützt. Sie ist neben Lilly Zug (12, Kart) und Theresa Bäuml (21, Trial) die dritte weibliche Förderpilotin für das kommende Jahr. Die beiden 14-jährigen Maximilian Spies und Valentin Kees zählen neu zum Motocross-Kader der ADAC Stiftung Sport.
Die ADAC Stiftung Sport unterstützte in den vergangenen zwei Jahrzehnten Motorsportgrößen, wie den viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel oder den doppelten DTM-Champion Marco Wittmann auf ihren Wegen in den professionellen Motorsport. Die ehemaligen Förderpiloten René Rast und Marijan Griebel, der zum ADAC Motorsportler des Jahres 2018 gewählt wurde, reihten sich erneut in die Erfolgsbücher der Stiftung ein. Rallyepilot Griebel konnte erstmals die Deutsche Rallyemeisterschaft für sich entscheiden. Rast sicherte sich neben einer historischen Siegesserie in der DTM (sechs gewonnene Rennen in Folge) am Saisonende den Vizemeistertitel.