- Niederländer Luc Hermsen gewinnt das Rennen der Ski Open
- Runabout Open: Titelverteidiger Wittling feiert ersten Saisonsieg
- 17-jähriger Philipp Weis siegt in der Klasse Ski Stock
Lorch. Das zweite Wochenende des ADAC Jetboot Cup in Lorch am Rhein (Rheingau-Taunus-Kreis) bescherte den Zuschauern erneut spannende Rennen in allen vier Klassen. Luc Hermsen war der einzige Fahrer, der seinen Sieg vom Auftaktrennen in Lorch am Rhein wiederholen konnte. In den anderen drei Klassen gewann ein anderer Fahrer als vor zwei Wochen in Brodenbach. "Ich habe viel gelernt, denn ich musste an diesem Wochenende härter um meinen Gesamtsieg kämpfen als beim Auftakt", sagte Hermsen.
In seiner Klasse Ski Open feierte er zwar in allen drei Wertungsläufen Siege, aufgrund schwacher Starts musste Hermsen aber viele Überholmanöver setzen. Die Konkurrenz nahm sich gegenseitig Punkte weg, denn keiner von Hermsens Gegner kam in allen drei Läufen unter die Top-Drei. Mit zwei zweiten und einem sechsten Rang sicherte sich Kevin Huckele den zweiten Gesamtrang vor Titelverteidiger Klaus Rädge.
Comeback-Sieg von Wittling
In der leistungsstärksten Klasse Runabout Open feierte der amtierende Meister Frank Wittling seinen ersten Gesamtsieg in dieser Saison. Beim Auftakt in Brodenbach noch gestürzt, meldete sich Wittling in Lorch eindrucksvoll zurück. Zwei Laufsiege und ein zweiter Platz reichten am Ende, um den ersten Platz vor Auftaktsieger Nico Russ um einen Wertungspunkt zu verteidigen. Das Podium komplettierte Rainer Eidner.
In der Klasse Runabout Stock gab es mit Patrick Hoffmann ein neues Siegergesicht. Der Saarbrückener holte drei Laufsiege und gewann die Gesamtwertung in Lorch mit dem Punktemaximum. Eidner sicherte sich nach zweiten Plätzen in den letzten beiden Wertungsläufen den zweiten Platz und damit seinen zweiten Podestplatz an diesem Wochenende neben Rang drei in der Runabout Open.
Ski Stock: 17-jähriger Weis gewinnt
Mit dem erst 17-jährigen Philipp Weis gewann in Lorch auch ein Teenager. Weis setzte sich in der Ski Stock Klasse aber denkbar knapp durch, denn nach den drei Wertungsläufen lagen er und Olaf Stern nach jeweils einem ersten, einem zweiten und einem dritten Rang punktegleich auf Platz eins. Da Weis aber in zwei der drei Läufe vor Stern ins Ziel kam, wurde ihm der Sieg zugesprochen.
Für die Fahrer des ADAC Jetboot Cup beginnt nun die Sommerpause. Erst am 22./23. August steht in Berlin-Grünau das dritte Rennwochenende der Saison auf dem Programm.
Die Stimmen der Sieger
Frank Wittling (46, Deutschland), Sieger Runabout Open:
„Dieses Rennwochenende war super. Leider hat mich der Defektteufel auch diesmal nicht komplett verschont, denn ich konnte im Training kein Gas mehr geben. Ich bin es aber schon gewohnt, an den Wochenenden durchzuschrauben. Nach Brodenbach lief es diesmal gut, auch wenn ich technische Probleme hatte und im letzten Rennen nur mit 80 Prozent Gas fahren konnte. Der Kurs war schön gesetzt, Die Strömung bescherte uns schöne Wellen, und die Bojen waren sehr technisch gesetzt.“
Patrick Hoffmann (45, Deutschland), Sieger Runabout Stock:
„Besser hätte es für mich nicht laufen können, denn ich alle drei Läufe für mich entscheiden. In den ersten beiden Läufen lief alles glatt für mich. Im letzten Heat musste ist etwas mehr kämpfen, denn da fielen mir vor allem die Überrundungen etwas schwer. Dabei habe ich leider viel Zeit verloren.“
Luc Hermsen (22, Niederlande), Sieger Ski Open:
„Für mich ist das Rennwochenende sehr gut verlaufen. Ich bin weit hinten gestartet und musste viele Gegner überholen. Das fiel mir mit jedem Lauf leichter. Ich musste viel kämpfen, das ist aber gut für mich, denn nur so lernt man gute Überholmanöver zu setzen. Das ist letztendlich die wichtigste Fähigkeit in unserem Sport.“
Philipp Weis (17, Deutschland), Sieger Ski Stock:
„Ich hatte am Anfang zwar etwas Anlaufschwierigkeiten am Start, konnte aber schon im ersten Lauf den Sieg holen. Der zweite Lauf setzte mir konditionell ziemlich zu, weswegen ich nur als Zweiter ins Ziel kam. Im letzten Lauf wurde ich in ein Scharmützel am Start verwickelt, das mich viel Zeit gekostet hat. Aber Rang drei im dritten Lauf hat letztendlich doch noch zum Gesamtsieg hier in Lorch gereicht. Der Kurs war leider eher für die Runabout-Klassen gesetzt, denn wir in den Stock-Klassen haben es lieber etwas kurviger.“