- Amtierende Meister bleiben in allen Klassen ohne Sieg
- Neue Siegergesichter lassen auf eine spannende Saison hoffen
- Runabout-Open-Sieger Russ: „Etwas Pech, aber dann lief es gut“
Brodenbach – Der ADAC Jetboot Cup startete bei strahlendem Sonnenschein in Brodenbach (Landkreis Mayen-Koblenz) in die zweite Saison. Dabei mussten sich die amtierenden Meister in allen vier Klassen geschlagen geben und neue Sieger eroberten das oberste Treppchen. In der leistungsstärksten Klasse Runabout Open siegte mit Nico Russ ein Gaststarter. "Im ersten Lauf hatte ich etwas Pech am Start, aber dann lief es gut und ich konnte die letzten beiden Läufe gewinnen", so Russ.
Im ersten der drei Wertungsläufe musste sich Russ Titelverteidiger Frank Wittling noch deutlich geschlagen geben. Doch Wittling konnte den zweiten Lauf nicht beenden und im dritten nicht mehr an den Start gehen. Damit war die Bahn frei für Russ, der beide Läufe für sich entschied und sich damit über den Tagessieg in seiner Klasse vor Rainer Eidner und Dejan Dimov freuen durfte.
Gleich acht Starter traten in der Klasse Runabout Stock an, in der die Entscheidung erst im finalen Wertungslauf fiel. Dimov ging nach einem Laufsieg und einem zweiten Platz als Führender in das letzte Rennen, musste sich allerdings Eidner um knappe eineinhalb Sekunden geschlagen geben. Damit entschied Eidner die Gesamtwertung um einen Punkt für sich und krönte sich zum Sieger der Runabout Stock.
Klare Siege in den beiden Ski-Klassen
Das größte Starterfeld hatte die Klasse Ski Open mit zehn Teilnehmern zu bieten. So groß das Feld aber auch war, so klar war auch der Sieger: Der Niederländer Luc Hermsen gewann alle drei Wertungsläufe und sicherte sich damit den souveränen Klassensieg vor Kevin Huckele und dem letztjährigen Meister der Ski-Stock-Klasse, Angelo Mennillo. Ski-Open-Titelverteidiger Klaus Rädge musste sich mit Platz sieben zufrieden geben, nachdem er den ersten Wertungslauf nicht beendet hatte.
In der Klasse Ski Stock gab es einen weiteren souveränen Sieger: Frank Lilienfeld. Der Routinier gewann alle drei Wertungsläufe mit mindestens zehn Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz und setzte sich damit deutlich vor Olaf Stern und Philip Weis durch. Da in dieser Saison auch Gaststarter Punkte für die Gesamtwertung der einzelnen Klassen des ADAC Jetboot Cup bekommen, sind die vier Sieger von Brodenbach zugleich Gesamtführende der jeweiligen Klasse. Die nächsten Rennen stehen am 27./28. Juni in Lorch am Rhein (Rheingau-Taunus-Kreis) auf dem Programm.
Die Stimmen der Sieger
Nico Russ (Deutschland), Sieger Runabout Open:
„Im ersten Lauf hatte ich etwas Pech am Start, aber dann lief es gut und ich konnte die letzten beiden Läufe gewinnen. Der Kurs war sehr schnell und recht zügig zu fahren. Das liegt mir eigentlich nicht so, denn ich habe es lieber eng und wendig. Leider kann ich nicht an der gesamten Meisterschaft des ADAC Jetboot Cup teilnehmen, aber ich werde versuchen, mein Glück bei zwei bis drei weiteren Events zu versuchen.“
Rainer Eidner (Deutschland), Sieger Runabout Stock:
„Ich bin nach zehn Jahren auf Sea Doo in diesem Jahr wieder auf ein Jetboot von Yamaha umgestiegen und hatte vor diesem Rennwochenende erst rund zwei Stunden Training auf diesem Gerät. Es fiel mir hier in Brodenbach daher nicht leicht und ich brauch wohl noch fünf bis sechs Rennen, um zu alter Stärke zurück zu finden. Es ist aber genügend Motorleistung vorhanden, daher geht es nur noch darum über das Setup das Handling zu verbessern.“
Luc Hermsen (Niederlande), Sieger Ski Open:
„Das Wochenende lief großartig. Wir hatten viele Starter, eine Menge Fans am Ufer und die gesamte Veranstaltung war top organisiert. So etwas spornt uns Athleten natürlich zusätzlich an. Ich bin das erste Mal mit diesem Jetboot ein Rennen gefahren und habe einfach mein Ding durchgezogen. Es ist mir alles aufgegangen, sonst hätte ich nicht alle drei Läufe gewonnen. Der Kurs war sehr schnell, aber nicht allzu technisch.“
Frank Lilienfeld (Deutschland), Sieger Ski Stock:
„Brodenbach hat riesig Spaß gemacht. Die Kurssetzung fand ich sehr anspruchsvoll, da sie sehr schnell gehalten war. In der Ski Stock Klasse lief alles perfekt, in der Ski Open leider gar nicht, denn dort wurde ich nur Achter, weil ich mich beim Setup vertan hatte und auch einmal gestürzt bin. Ich möchte aber in beiden Klassen um den Titel mitmischen.“