- Rennserien des ADAC gastieren erstmals in Rendsburg
- Mike Szymura nach Ausfall in Berlin unter Druck
- Zweite Saisonhälfte im ADAC Jetboot Cup beginnt
Auf die Piloten der Motorbootserien des ADAC wartet am 6. und 7. September eine neue Herausforderung. Im Obereiderhafen in Rendsburg (Rendsburg-Eckernförde) stehen Rennen im ADAC Motorboot Masters, im ADAC Motorboot Cup und im ADAC Jetboot Cup auf dem Programm. Die Strecke war in den vergangenen Jahren mehrfach für Testfahrten genutzt worden, nun wird sie zum ersten Mal zum Austragungsort eines Rennens.
Lijcs hat alle Trümpfe in der Hand
Für das international topbesetzte Starterfeld im ADAC Motorboot Masters ist es bereits das vorletzte Rennwochenende der Saison. Beim letzten Rennen in Berlin verlor Mike Szymura (20, Berlin) durch einen Ausfall die Führung in der Gesamtwertung an Nikita Lijcs (19, Lettland). Der Lette hat somit alle Trümpfe in der Hand. Aus eigener Kraft kann Szymura Lijcs nicht mehr von der Spitze verdrängen, denn der Berliner liegt 36 Punkte zurück. Selbst wenn er alle Rennen bis Saisonende gewinnen würde, genügten Lijcs in den restlichen Läufen zweite Plätze zum Titelgewinn.
"Natürlich ist es ein Vorteil, mit einer soliden Führung in die verbleibenden Rennen zu gehen. Aber ein Ausfall oder ein technisches Problem kann jeden zu jeder Zeit treffen. Ich hoffe, dass ich davon verschont bleibe", sagte Lijcs vor den Rennen in Rendsburg. Zum Punkterückstand kommt für Szymura erschwerend hinzu, dass sein Boot bei einem Unfall in Berlin schwer beschädigt wurde. "Unter anderem sind der Propeller und das Getriebe kaputt. Ich hoffe, dass wir das Boot bis zu den Rennen in Rendsburg wieder hinbekommen", sagte Szymura.
Schäfer hält Kurs auf den Titel
Im ADAC Motorboot Cup kann Sascha Schäfer (27, Muggensturm) einen weiteren Schritt in Richtung Titel machen. Schäfer reist mit einem soliden Vorsprung von 42 Punkten auf Christian Tietz (35, Dresden) nach Rendsburg. Dort könnte er sich dort in den vier Rennen sogar einen Ausfall leisten, ohne dass seine Führung gefährdet wäre. "Ich muss nicht mehr das letzte Risiko gehen und kann meine Rennen intelligent anlegen", betont Schäfer.
Nur in zwei Läufen in dieser Saison schaffte es Schäfer nicht auf das Podium. Dennoch kann in Rendsburg noch keine Titelentscheidung fallen. Einerseits, weil im ADAC Motorboot Cup nach Rendsburg mit Lorch am Rhein (4./5. Oktober) und Düren (11./12. Oktober) noch zwei weitere Rennwochenenden anstehen, andererseits weil es mit Tietz, Max Stilz (16, Kernen) und Ronny Mathys (30, Schweiz) gleich drei Verfolger gibt, die durch 22 Punkte getrennt sind.
Spannung in den Ski-Klassen des ADAC Jetboot Cup
Für den ADAC Jetboot Cup ist das Rennwochenende in Rendsburg das dritte von insgesamt fünf in dieser Saison. Damit beginnt für die Fahrer der vier Klassen Ski Stock, Ski Open, Runabout Stock und Runabout Open am Obereider Hafen die zweite Saisonhälfte. In den beiden Ski-Klassen ist Spannung garantiert, denn es liegen mit Angelo Mennillo und Paul Schäfer (Ski Stock) bzw. Klaus Rädge und Kevin Hückele (Ski Open) jeweils zwei Piloten punktgleich an der Spitze des Klassements. In den beiden Runabout-Klassen führen Burak Erverdi (Stock) und Frank Wittling (Open) hingegen deutlicher.