- Sascha Schäfer gewinnt alle Läufe beim Auftakt des ADAC Motorboot Cup
- Vizemeister Max Stilz in Traben-Trarbach mit technischen Problemen
- Schäfer: „Wenn man vorne weg fahren kann, ist es viel einfacher“
Sascha Schäfer (27, Muggensturm) gewann am Auftaktwochenende des ADAC Motorboot Cup in Traben-Trarbach (Landkreis Bernkastel-Wittlich) alle vier Rennen und führt in der Gesamtwertung mit dem Punktemaximum. "Schönes Wetter, eine herrliche Kulisse und gute Ergebnisse - dieses Wochenende hätte in keiner Hinsicht besser laufen können", freute sich Schäfer.
Die Trainingsbestzeit und die Pole Position sicherte sich am Samstag Max Stilz (16, Kernen). Doch den Vizemeister des vergangenen Jahres bremsten in den Rennen technische Probleme aus. "Schon in der Aufwärmrunde zum ersten Lauf habe ich gemerkt, dass mein Motor deutlich an Leistung verliert. In den Sprintrennen funktionierte deshalb nichts", sagte Stilz, der die beiden unmittelbar hintereinander gestarteten Sprints auf den Rängen vier und drei beendete.
Gute Starts als Grundstein für Schäfers Erfolge
Für Schäfer lief es bereits in den Sprintrennen perfekt. Der 27-Jährige legte makellose Starts hin, führte jeweils nach der ersten Runde und ließ sich die Siege nicht nehmen. Am Sonntag ging es im ersten Hauptrennen in gleicher Manier weiter und Schäfer durfte sich über den dritten Sieg an diesem Wochenende freuen. Ganze 13 Sekunden Vorsprung konnte er in den zwölf Runden des Rennens herausfahren. Zweieinhalb Stunden später, beim zweiten Hauptrennen, führte erneut kein Weg an Schäfer vorbei, sein Vorsprung betrug diesmal 17 Sekunden.
Schäfers erster Verfolger im zweiten Sprintrennen und in beiden Hauptrennen war Christian Tietz (35, Dresden), der sich über drei zweite Plätze freute, nachdem er im ersten Lauf wegen eines Defekts ausgefallen war. Stilz schlug sich trotz seiner Probleme gut und belegte im zweiten Sprintrennen und dem ersten Hauptrennen jeweils den dritten Rang. Die beiden anderen Läufe beendete er als Vierter.
Neulinge überzeugen beim Debüt
Auch die Neulinge zeigten eine starke Leistung. René Schilke (31, Schweiz/2. im ersten Sprint, 3. im zweiten Hauptrennen) und Ronny Mathis (29, Schweiz/3. im ersten Sprintrennen) fuhren an ihrem ersten Wochenende im ADAC Motorboot Cup ausgezeichnete Einzelergebnisse ein. Christian Groß (22, Löf) sah wie Isabell Weber (17, Rümmingen) in allen vier Rennen die Zielflagge, beide konnten aber nicht um die Podiumsplätze mitkämpfen.
In der Gesamtwertung liegt Schäfer nun mit dem Maximum von 120 Punkten in Führung. Dahinter folgen Tietz und Stilz mit je 90 Zählern. Das zweite der sieben Rennwochenenden des ADAC Motorboot Cup 2014 steht am 14./15. Juni in Brodenbach auf dem Programm.
Die Stimmen der Top-Drei
Sascha Schäfer (27, Deutschland), Sieger aller vier Rennen:
„Wenn es läuft, dann läuft es! Ich hatte in allen Rennen gute Starts und wenn man vorne weg fahren kann, ist es viel einfacher. Diese Situation kannte ich aus dem letzten Jahr noch nicht. Jetzt weiß ich endlich, wie es sich anfühlt, wenn man an der Spitze alleine seine Runden drehen kann. Es war ein perfektes Wochenende, aber im Hinblick auf die Gesamtwertung darf ich Max Stilz auf keinen Fall unterschätzen. An meinem Ziel hat sich nichts geändert: Ich will in der Meisterschaft in die Top-Drei kommen. Jetzt schon über den Titel zu spekulieren, wäre noch viel zu früh.“
Christian Tietz (35, Deutschland), Zweiter der Gesamtwertung:
„Ich bin sehr froh, wie dieses Wochenende gelaufen ist. Ich muss aber so ehrlich sein und zugeben, dass die guten Ergebnisse auch aufgrund von Problemen anderer Fahrer zustande gekommen sind. Ich hatte im ersten Rennen auch ein Problem und durfte meinen Motor danach nicht zu hoch drehen. Umso mehr freut es mich, dass ich es unmittelbar danach im zweiten Sprintrennen auf Platz zwei geschafft habe. Ich habe keine Fehler gemacht und hatte gute Top-Speedwerte - daher bin ich mit diesem Wochenende sehr zufrieden.“
Max Stilz (16, Deutschland), Dritter der Gesamtwertung:
„Dieses Wochenende war leider nicht sehr prickelnd. Ich hatte Motorprobleme und wir haben bis zum Ende nicht herausgefunden, wo es genau hakt. Zwar bin ich etwas enttäuscht, aber wir haben erst eines von sieben Wochenenden hinter uns und es gibt noch jede Menge Punkte zu holen. Sascha hatte heute wenig Konkurrenz, aber er hat seinen Job super erledigt. Ich hoffe, dass wir dieses Problem bis zum nächsten Rennen in Brodenbach in den Griff bekommen. Denn ich habe den Titel nach wie vor fest im Visier.“