- Erfolgreiche Titelverteidigung für Denise Weschenfelder
- Vizetitel im ADAC Motorboot Cup geht an André Zeipelt
- Leon Faßbender in seiner Premierensaison Gesamtdritter der Nachwuchsserie
Düren. In ihrer dritten Saison im ADAC Motorboot Cup ließ Denise Weschenfelder (Karlsruhe) nie einen Zweifel an ihren Titelambitionen aufkommen und krönte sich beim Finale auf dem Badesee in Düren-Gürzenich (Kreis Düren) erneut zum Champion der Nachwuchsserie. Mit insgesamt neun Laufsiegen in der Saison 2017 machte die 17-Jährige die erfolgreiche Titelverteidigung in Düren bereits nach den beiden Sprintrennen am Samstag fest.
Mit großer Konstanz präsentierte sich Weschenfelder auch in der Saison 2017. Doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr erhielt sie mächtig Gegenwind von André Zeipelt (Hagen) und Max Winkler (Heppenheim). Aber gerade auch die beiden Neulinge Leon Faßbender (Köln) und Marvin Liehr (Hennigsdorf) machten in Düren mit guten Leistungen in den Wertungsläufen auf sich aufmerksam und ließen einmal mehr ihr Potential aufblitzen.
In den Sprintrennen am Samstag feierte Zeipelt so auch seinen ersten Laufsieg – mit einem satten Vorsprung von 17 Sekunden vor der Konkurrenz. Auch in der Addition der beiden Sprintrennen hatte Zeipelt die Nase vorn, gefolgt von Weschenfelder auf Platz zwei und Liehr auf dem dritten Rang.
In den Hauptrennen am Sonntag ging je ein Laufsieg an Weschenfelder und Zeipelt. In der Addition beider Durchgänge holte sich der 16 Jahre alte Zeipelt den obersten Platz auf dem Podium vor Leon Faßbender und der neuen Meisterin Weschenfelder. Beim Saisonfinale auf dem Badesee ließen nicht nur Zeipelt, sondern auch die beiden „Rookies“ Faßbender und Liehr Potential erkennen, sich in Zukunft zu einer festen Größe in der Nachwuchsserie zu entwickeln.
Überraschend sicherte sich Leon Faßbender bei seinem Heimspiel in Düren den dritten Platz in der Meisterschaftswertung - mit nur zwei Punkten Vorsprung vor dem Vorjahresdritten Max Winkler. Mit einem gut eingestellten Katamaran und einer ruhigen Fahrweise bewies Faßbender ein gutes Feeling für das Boot und die jeweilige Rennsituation. Für Winkler dagegen verlief die Saison nicht wirklich wie gewünscht. Nach einem guten Auftakt in Brodenbach machte ihm die Technik immer wieder zu schaffen. „Wirklich schade. Ich hatte schon mit dem zweiten Platz hinter Denise gerechnet. Doch ich werde 2018 auf jeden Fall wieder mit von der Partie sein und dann werden die Karten neu gemischt.“ Mit der Technik haderte auch die Vizemeisterin des vergangenen Jahres, Isabell Weber aus Rümmingen. In Düren musste sie die Hauptrennen am Sonntag mit einem Ersatzteil für das defekte Getriebegehäuse an den Start gehen.
Denise Weschenfelder beendet die Saison 2017 nach vier Rennwochenenden mit insgesamt 402 Punkten, André Zeipelt belegt mit 336 Zählern Rang zwei vor Leon Faßbender mit 300 Punkten auf dem dritten Gesamtplatz.
Stimmen vom Saisonfinale in Düren
Denise Weschenfelder, Meisterin ADAC Motorboot Cup 2017 (Karlsruhe): „Die Saison verlief besser als gedacht. Ich habe einige Laufsiege eingefahren, aber es waren auch ein paar dritte und vierte Plätze dabei. An diesem Wochenende in Düren bin ich ein wenig auf Sicherheit gefahren. Dass ich schon nach den Sprintrennen am Samstag den Meistertitel in der Tasche hatte – darauf habe ich es nicht angelegt. Aber ich freue mich natürlich trotzdem. Unsere Neuen haben seit dem ersten Rennen in Brodenbach sehr viel dazugelernt und es hat mir großen Spaß gemacht, mich mit meinen Konkurrenten auseinanderzusetzen.“
André Zeipelt, Vizemeister ADAC Motorboot Cup 2017 (Hagen): „Das ist schon cool. Ich bin super zufrieden mit der Saison, auch wenn es Höhen und Tiefen gab. Eigentlich sollte ich ganz froh sein, dass ich in Berlin geflippt bin. Denn so mussten wir einen neuen Motor einbauen, der ganz schön Speed auf die Strecke bringt. Ich würde mich gerne bei meinem Team und dem ADAC für die Unterstützung und Förderung bedanken. Auch die gegenseitige Hilfe im Fahrerlager ist klasse. Nach derzeitigem Stand unserer Planungen bin ich auch in der kommenden Saison wieder mit von der Partie.“
Leon Faßbender, Dritter der Meisterschaftswertung (Köln): „Unfassbar! Mein Ziel für die erste Saison im ADAC Motorboot Cup war eigentlich ein Platz im unteren Mittelfeld. Doch nach einem holprigen Start in Brodenbach konnte ich mich kontinuierlich steigern und war mit meiner ersten Podiumsplatzierung in Berlin super zufrieden. Dass es jetzt mit dem dritten Platz im Gesamtklassement geklappt hat, macht mich fast sprachlos. Und das passiert mir eigentlich selten. Die Saison hat sehr viel Spaß gemacht und 2018 fahre ich auf jeden Fall wieder mit.“