- Max Stilz mit erstem Matchball im ADAC Motorboot Cup
- ADAC Jetboot Cup: Niederländer Luc Hermsen vor Titelgewinn in Ski-Open-Klasse
- Anspruchsvoller Sieben-Bojen-Kurs im Obereider Hafen
München/Rendsburg. Die Motorbootsaison biegt allmählich auf die Zielgerade. Am 5. und 6. September steht in Rendsburg (Kreis Rendsburg-Eckernförde) das vorletzte Rennwochenende in den drei Rennserien ADAC Motorboot Masters, ADAC Motorboot Cup und ADAC Jetboot Cup auf dem Programm. Im Obereider Hafen wartet ein anspruchsvoller Sieben-Bojen-Kurs auf die Fahrer.
Erster Matchball für Max Stilz
Im ADAC Motorboot Cup hat Max Stilz (17, Kernen) bereits die Möglichkeit, vorzeitig den Gewinn der Meisterschaft zu fixieren. Holt Stilz in Rendsburg 42 Punkte mehr als Sascha Schäfer (28, Muggensturm), ist ihm der Titel schon vor dem Saisonfinale nicht mehr zu nehmen. Dazu benötigt der Meisterschaftsführende allerdings Schützenhilfe, denn aus eigener Kraft kann Stilz Schäfer an diesem Wochenende höchstens zwölf Punkte abnehmen. "Natürlich werde ich versuchen, die Meisterschaft bis zum letzten Rennen des Jahres offen zu halten. Abgerechnet wird bekanntlich immer erst am Schluss", gibt sich Schäfer nach wie vor kämpferisch.
Noch spannender geht es im ADAC Motorboot Masters zu. Dort liegt das führende Duo Dominic Stahl (37, Untergruppenbach) und Jörn Lässig (39, Kahl am Main) aktuell nur 14 Zähler vor Uwe Brettschneider (50, Berlin). "Leider konnte ich bei meinem Heimrennen in Berlin nicht so viele Punkte auf die Führenden aufholen, wie erhofft. Ich hoffe aber, dass ich dafür in Rendsburg noch einmal ordentlich aufholen kann", sagt Brettschneider vor dem Rennwochenende in Schleswig-Holstein. Die Aufgabe des Berliners wird aber nicht einfach, denn mit Mike Szymura (21, Berlin) tritt der Titelverteidiger im ADAC Motorboot Masters auch in Rendsburg an. Von seinen 2015 bestrittenen acht Rennen konnte Szymura sieben gewinnen, sodass der Sieg auch im hohen Norden nur über ihn führen wird.
Erste Jetboot-Klassen vor Titelentscheidung
Im ADAC Jetboot Cup könnte in Rendsburg die erste Titelentscheidung fallen. In der Klasse Ski Open kommt mit Luc Hermsen (16, Niederlande) der Meisterschaftsführende mit einem Vorsprung von 96 Punkten nach Rendsburg. Somit darf Hermsen an diesem Rennwochenende sogar 21 Zähler auf seinen Verfolger Olaf Stern (41, Buxtehude) einbüßen und wäre trotzdem vorzeitig Meister. In der Klasse Runabout Stock hält Europameister Patrick Hofmann (45, Saarbrücken) einen respektablen Vorsprung von 40 Punkten auf Dejan Dimov (39, Viernheim) und könnte sich ebenfalls schon in Rensburg zum Champion krönen.
Unwahrscheinlich ist eine vorzeitige Titelentscheidung in Rendsburg hingegen in der Klasse Ski Stock, in der Frank Lilienfeld (41, Nobitz) und Stern nur durch zwei Punkte getrennt sind. In der leistungsstärksten Klasse Runabout Open sieht die Situation ähnlich spannend aus: Europameister Nico Russ (37, Neunhofen) kommt mit dem geringen Vorsprung von fünf Punkten auf Titelverteidiger Frank Wittling (46, Frechen) zum vorletzten Saisonlauf.
ADAC Powerboat School in Friedrichshafen
Nach Rendsburg bekommen die Fahrer zwei Wochenenden Verschnaufpause, ehe am 26. und 27. September in Düren (Kreis Düren) die letzten Saisonläufe anstehen. Die Rennen des ADAC Motorboot Masters bilden dort zudem den Abschluss der Formel-4-Weltmeisterschaft, weshalb mit einem hochkarätigen Starterfeld zu rechnen ist. Bevor es zum Finale geht, dürfen sich junge Talente und interessierte Quereinsteiger am 19. September im Rahmen der Fachmesse "interboot" in Friedrichshafen bei der ADAC Powerboat School versuchen. Ein Nennformular sowie alle relevanten Informationen finden Sie unter: http://www.adac-motorsport.de/schulen/de/motorboot/static/