- Edgaras Riabko zum zweiten Mal in Folge Meister
- Nikita Lijcs gewinnt zwei von drei Rennen in Düren
- Riabko: "Dieser Titelgewinn fühlt sich besser an als jener im Vorjahr"
Edgaras Riabko (Litauen) konnte seinen Titel beim Saisonfinale des ADAC Motorboot Masters am Badesee Düren verteidigen. Der Vorjahresmeister durfte bereits nach den beiden Sprintrennen über den neuerlichen Triumph in der Gesamtwertung jubeln. "Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, nachdem ich den Sack schon ein Rennen vor Schluss zumachen konnte", sagte der Litauer nach dem zweiten Sprintrennen.
Im ersten Sprint konnte sich Nikita Lijcs (Lettland) von der Pole Position durchsetzen. Riabko überholte am Start seinen Titelrivalen Mike Szymura (Berlin), der bei der ersten Wendeboje auch hinter Uwe Brettschneider (Berlin) zurückfiel. Szymura attackierte seinen Landsmann zwar mehrfach, konnte aber nicht an ihm vorbeifahren. Damit stand Szymura im zweiten Sprintrennen noch mehr unter Druck, während Riabko in diesem nur noch ins Ziel kommen musste. Szymura gewann aus der dritten Position den Start und fuhr anschließend einen ungefährdeten Sieg ein. Riabko konnte vom vorletzten Platz in der ersten Runde auf Rang zwei fahren und hielt seine Platzierung bis zum Ende. Damit hatte er die Meisterschaft zu seinen Gunsten entschieden. Hinter Riabko landete Lijcs vor Brettschneider auf dem dritten Platz.
Das Hauptrennen war für Riabko somit nur noch die Kür seiner Meistersaison. Der Litauer startete von Platz zwei hinter Lijcs und hielt seine Position hinter dem Letten. "Das war ein schöner Abschluss der Saison", sagte Lijcs nach seinem Sieg. Szymura konnte Rang drei behaupten, Platz vier sicherte sich am Start zunächst Brettschneider, der das Rennen nach einem Defekt aber aufgeben musste. So erbte Gaststarter Patrick Wiese (Bondorf) Platz vier im Hauptrennen. Der fünfte Rang ging an Frederick Bastin (Belgien).
Nach den fünf Rennwochenenden schließt Riabko die Saison im ADAC Motorboot Masters mit 360 Punkten ab. Platz zwei sicherte sich Szymura mit 304 Punkten, Dritter wurde Lijcs mit 302 Zählern.
Die Stimmen der Top-Drei
Nikita Lijcs (18, Lettland), Sieger:
"Das war ein schöner Abschluss der Saison. Der anspruchsvolle Kurs hat mir sehr gut gefallen und mein Boot kam damit von Anfang an gut zurecht. Leider konnte ich in der Gesamtwertung Mike knapp nicht überholen. Das wäre die Krönung gewesen. Ich gratuliere Edgaras zu seiner Titelverteidigung. Er war in diesem Jahr der beste Pilot und hat diesen Erfolg verdient."
Edgaras Riabko (29, Litauen), Zweiter:
"Dieser Titelgewinn fühlt sich besser als jener im Vorjahr an, weil ich in dieser Saison endlich Rennen gewinnen konnte. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen, dass ich den Sack schon einen Lauf vor Schluss zumachen konnte. Es war harte Arbeit, weil der fünfblättrige Propeller Rechtskurven nicht mag und hier hatten wir ja gleich zwei davon. Im ersten Sprintrennen hatte ich in den letzten zwei Runden echte Probleme, konnte aber meinen zweiten Rang ins Ziel retten. Im Hauptrennen konnte ich dann völlig ohne Druck starten - ein neues Gefühl für mich."
Mike Szymura (20, Deutschland), Dritter:
"Wir sind mit dem zweiten Platz in der Meisterschaft zufrieden. Heute wird gefeiert. Ein wenig habe ich heute zwar noch auf den Titel spekuliert, ich wusste aber schon, dass Edgaras in den drei Rennen eigentlich nur noch durchkommen musste. Immerhin habe ich Nikita hinter mir lassen können, der gegen Saisonende immer stärker wurde. Die Kurssetzung hat mir sehr gut gefallen, ich hätte auch gegen eine dritte Rechtskurve nichts einzuwenden gehabt. Für die Fans war die Strecke in jedem Fall spannend."