- Dritte Station des ADAC Motorboot Masters in Rendsburg
- Franzose Rudy Revert triumphiert im Obereiderhafen
- Max Stilz hinter Revert auf Platz zwei im ADAC Motorboot Masters
Rendsburg. EM-Fieber im Obereiderhafen, der nördlichsten Location auf dem Rennkalender der ADAC Motorboot-Rennserien: Am Wochenende (09./10. September) wurde in Rendsburg im Rahmen des ADAC Motorboot Masters die UIM Formel 4-Europameisterschaft mit insgesamt 32 Fahrern aus 13 Nationen ausgetragen. Gegen die starke internationale Konkurrenz konnten die Piloten der ADAC Rennserie mehr als nur Akzente setzen und sammelten neben EM-Punkten auch wichtige Zähler für das Gesamtklassement im ADAC Motorboot Masters.
Zu einem Schlagabtausch auf höchstem Niveau kam es auf dem 1.200 Meter langen Mehrbojen-Parcours mit spektakulären Duellen und spannenden Überholmanövern, bei dem sich ADAC Motorboot Masters-Pilot Rudy Revert (Point de l’Arche) als Außenseiter überraschend zum neuen Europameister krönte. Mit einer super Performance hielt der Franzose, den zuvor niemand so richtig auf der Rechnung hatte, unter anderem den amtierenden Weltmeister Juho-Matti Manninen (Finnland) auf Abstand. Revert selbst war nach dem Rennen sprachlos: „Die Gefühle sind bei mir gerade auf einer Achterbahn. Mir fehlen die Worte. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mit diesem Erfolg habe ich absolut nicht gerechnet.“
Max Stilz (Kernen) belegte nach einem für ihn durchwachsenen Wochenende im ADAC Motorboot Masters hinter Rudy Revert den zweiten Platz, gefolgt von Patrick Wiese (Bondorf) auf dem dritten Rang. Als bester deutscher Pilot im A-Finale der EM kam Stilz auf Rang sechs, während Wiese sich auf dem zwölften Platz einreihte.
Mit seinem Sieg in Rendsburg konnte Revert auch seine Führung im Gesamtklassement des ADAC Motorboot Masters festigen. Mit insgesamt 202 Zählern liegt er vor dem Saisonfinale in Düren an der Tabellenspitze vor Max Stilz (191) und Jeremy Brisset (Rouen).
Das Finale des ADAC Motorboot Masters steht am 23./24. September auf dem Badesee in Düren auf dem Programm.
Stimmen vom Wochenende
Rudy Revert (45 / Point de l’Arche/FRA): „Die Gefühle sind bei mir gerade auf einer Achterbahn. Mir fehlen die Worte. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Mit diesem Erfolg habe ich absolut nicht gerechnet. Und das bei dem schwierigen Parcours, auf dem ich mich erst einmal zurechtfinden musste. Auf jeden Fall gehörte auch ein Quäntchen Glück dazu.“
Max Stilz (19 / Kernen): „Ich wollte mir hier in Rendsburg eigentlich die Spitzenposition im Gesamtklassement des ADAC Motorboot Masters zurückholen. Dass das bei dem hohen Niveau einer Formel 4-EM allerdings nicht einfach werden würde, war klar. Ich freue mich, dass ich bei der starken internationalen Konkurrenz trotz eines durchwachsenen Wochenendes dennoch mithalten konnte. Mein Team hat das gesamte Wochenende über richtig tolle Arbeit geleistet.“
Patrick Wiese (29 / Bondorf): „Es ist schon toll, dass ich mich zusammen mit Max Stilz als zweiter deutscher Pilot für die EM-Läufe qualifizieren konnte. Die Konkurrenz war sehr stark, aber ich wollte in den Rennen nicht zu viel riskieren und die Ziellinie heil überqueren. Daher bin ich doch schon sauer, dass ich durch eine Kollision im zweiten EM-Lauf und dem daraus resultierenden Leck auf der Lauffläche einer Kufe zu den beiden letzten Durchgängen nicht mehr antreten konnte.“