- Doppelsieg für Gaßner-Motorsport bei der 50. ADAC 3-Städte-Rallye
- Spannende Kämpfe um die Platzierungen im ADAC Rallye Masters
- Fahrner nach Sekundenduell Sieger des ADAC OPEL Rallye Cup
Die 50. Ausgabe der ADAC 3-Städte-Rallye (25.-26. Oktober 2013) war der zweite und damit letzte Finallauf zum ADAC Rallye Masters 2013. Auf der Zielrampe im Haslinger Hof im ostbayrischen Kirchham sicherte sich Hermann Gaßner (Surheim) nach 2006 den zweiten Titel im ADAC Rallye Masters. Der vierfache Deutsche Rallye-Meister belegte auf den Wertungsprüfungen rund um Karpfham zusammen mit Co-Pilotin Karin Thannhäuser (Ufering) im Mitsubishi Lancer R4 den zweiten Platz hinter seinem Sohn Hermann Junior, der zusammen mit seiner österreichischen Co-Pilotin Ursula Mayrhofer in einem weiteren Lancer gewann. Platz drei belegten die Polen Sebastian Frycz / Tomasz Spurek in einem Subaru Impreza STI.
„Der Sieg im ADAC Rallye Masters war unser Ziel, es ist schön, dass es jetzt geklappt hat“, gab freute sich Gaßner. Zu seinem zweiten Gesamtrang beim 34. Start bei seiner Heimrallye ergänzte er: „Der zweite Platz ist ok, aber nur, weil mein Junior vor mir ist.“ Für Gaßner Motorsport war es ein rundum gelungenes Wochenende. Sohn und Vater belegten Rang eins und zwei der ADAC 3-Städte-Rallye. Hermann Gaßner und sein Team-Youngster Florian Stix belegten die Plätze eins und zwei in der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters und der Chef belegte dazu auch noch zusammen mit seiner slowenischen Teamkollegin Asja Zupanc die beiden obersten Podest-Plätze im Mitropa-Cup.
Auch der Sieger der ADAC 3-Städte-Rallye, Hermann junior, strahlte auf der Zielrampe: „Ich freue mich riesig, diese Rallye gewonnen zu haben. Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende für Gassner-Motorsport. Die ‚3-Städte‘ ist zwar nicht direkt meine Heimrallye – aber wenn man auf der ganzen Welt unterwegs ist, ist nur eine Stunde Heimfahrt eine tolle Sache.“
Mit dem beim Finale anvisierten Divisions-Sieg wurde es für Florian Stix (Bernau) zwar nichts, den schnappte ihm der Pole Sebastian Frycz vor der Nase weg. Aber er blieb gemeinsam mit Co-Pilot Harald Brock (Meinerzhagen) vor Dauerkonkurrent Rainer Noller (Abstatt) und sicherte sich so in der Masters-Endwertung den Sieg in der Division 4 und den zweiten Gesamtrang hinter Mentor und Förderer Hermann Gaßner. „Ich habe nicht alles riskiert, um den zweiten Masters-Rang nicht zu gefährden. Das ist für mich und das gesamte Team ein tolles Ergebnis. Es war eine schöne Saison, begeistert haben mich die dauernden und immer fairen Duelle mit Rainer (Noller). Er ist ein toller Sportsmann.“ Noller bekannte, „es war mein Ziel, im ADAC Rallye Masters auf das Podest zu fahren, es wurde zum Schluss nochmals eng, da Asia (Zupanc) richtig schnell war. Wir lagen dicht zusammen, erst auf der letzten Prüfung konnte ich mich etwas absetzen. Überhaupt waren heute alle richtig flott unterwegs.“ Den dritten Podestplatz hatten noch mehrere Teams im Visier. Am härtesten traf es Olaf Müller / Jürgen Breuer (Ahlden / Ellgau). Zuerst kamen sie nicht richtig in ‚Tritt‘, dann beendete ein Problem am Antriebsaggregat ihres BMW 320is ihre Fahrt vor der letzten Wertungsprüfung. Die Nullrunde in Ostbayern warf sie auf den siebten Endrang zurück.
Konstantin Keil / Bernd Hosse (Niestetal / Witzenhausen) verloren den Sieg in der Division 5 nach einem Ausrutscher, bei dem die linke Seite ihres Skoda Fabia R2 arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Dennoch zog der zweifache Sieger des ADAC Rallye Junior Cup an seinem 32. Geburtstag ein positives Fazit. „Verglichen mit den Jahren zuvor war das eine richtig gute Saison für mich. Ich war immer in der Division vorne dabei. Heute habe ich zwar einen kleinen Fehler gemacht, aber der vierte Gesamtrang in der Endwertung des ADAC Rallye Masters ist ein geniales Ergebnis für mich.“ Keil / Hosse konnten damit auch das Duell der Nordhessen für sich entscheiden, denn sie liegen in der Endwertung einen Platz vor Björn Mohr (Heringen) und Co-Pilot Philipp Sommermann (Nalbach), die sich im Opel Astra GTC auch in Bayern den Sieg in der Diesel-Division sicherten.
Inmitten der Allrad-Armada fuhren Heiko Hahn (Dachsenhausen) und sein Co-Pilot Ralf Müller (Deudesfeld) im BMW M3 als bestes Team mit nur einer angetriebenen Achse auf den achten Gesamtrang der ADAC 3-Städte-Rallye. Vier Masters-Starts, ein Ausfall und drei Divisionssiege belegen die Wettbewerbsfähigkeit der Rheinland-Pfälzer. „Ich bin sehr zufrieden, die Masters-Einsätze waren einfach nur genial“, strahlte Hahn im Ziel.
Die Gesamtränge sechs und acht in der Endwertung des ADAC Rallye Masters gingen an zwei Teams aus den ADAC OPEL Rallye Cup. Markus Fahrner / Michael Wenzel (Winnenden / Mehlingen) sicherten sich nach einem Sekundenkampf den Gesamtsieg im ADAC OPEL Rallye Cup und fuhren in der Masters-Wertung auf Platz sechs. Der Laufsieg beim Finale ging an Marijan Griebel / Alex Rath (Hahnweiler / Trier), die damit auf den achten Masters Rang fuhren. Der 24-jährige Griebel gewann zudem die Junior-Wertung des ADAC OPEL Rallye Cup.