- Riedemann und Griebel schließen im Kampf um die DRM auf
-
Dinkel verteidigt die DRM-Führung
-
Tausende von Zuschauern beim Cosmodrom
Eisenach. Marijan Griebel/Alexander Rath (Hahnweiler/Trier) gewinnen im Romo Peugeot 208 T16 den fünften Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM), die ADAC Rallye Wartburg rund um Eisenach. Mit einem Vorsprung von 20,0 und 32,2 Sekunden verwiesen sie ihre Skoda-Mitbewerber Christian Riedemann/Michael Wenzel (Sulingen/Mehlingen) und Dominik Dinkel/Christina Fürst (Rossach/Tiefenbach) auf die Plätze zwei und drei. Damit verteidigt Dominik Dinkel mit 91 Punkten knapp seine Führung in der DRM vor Marijan Griebel (85 Punkte) und Christian Riedemann (83 Punkte). Die 2WD-Wertung für das schnellste Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse gewinnen Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) im Toyota GT 86 CS-R3 und bauen ihre 2WD-Führung in der Meisterschaft damit weiter aus. Hunderte Rallye-Fans feierten bereits am Donnerstagabend bei der Fahrervorstellung ihre Teams am Marktplatz in Eisenach. Highlight war die Nachtprüfung im Cosmodrom, die von tausenden Zuschauern besucht wurde. Die besten Szenen von der ADAC Wartburg Rallye zeigt n-tv am Sonntag um 07:30 Uhr im Magazin „PS Die Deutsche Rallye Meisterschaft“ sowie am darauffolgenden Samstag um 9:30 Uhr (wdh). Weitere Hintergrundinformationen und die vollständigen Punktestände zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie in www.facebook.com/ADACRallye.
Spannender Dreikampf an der Spitze der DRM
Mit seinem ersten Saisonsieg für das Team Romo Peugeot beendete Marijan Griebel die ADAC Rallye Wartburg. „Wir wussten bereits im Vorfeld, dass diese Veranstaltung uns und dem Peugeot von der Streckencharakteristik sehr entgegenkommt. Wenn wir eine Rallye gewinnen können, dann sicherlich diese“, so Griebel. Mit drei Bestzeiten am Freitag sicherte er sich den Tagessieg und setzte sich dabei souverän gegen seine beiden Skoda-Mitbewerber durch. „Wenn wir am Samstag nach den ersten beiden Prüfungen noch in Führung liegen, wird der Gesamtsieg realistisch“, erklärte Griebel im Etappenziel. Riedemann konterte am Samstag mit vier Bestzeiten, konnte seinen Rückstand jedoch nur für kurze Zeit verringern. Auch Dinkel erhöhte am Samstagmittag den Druck auf seine beiden Konkurrenten und verringerte den Abstand auf die beiden Führenden. Ein spannender Dreikampf auf den letzten drei Prüfungen war vorprogrammiert. Griebel hielt dem Druck seiner beiden Verfolger bis zum Ziel stand und gewann für Peugeot seinen ersten DRM-Lauf. „Wir haben gerade am Mittag noch mal alles gegeben. Mich freut es besonders für das gesamte Team, dass wir nach einer langen Durststrecke den Sieg hier einfahren konnten. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, fahrerisch war das nahezu perfekt“, strahlte der Peugeot-Pilot. Mit einem Rückstand von 20 Sekunden wurde Christian Riedemann Zweiter: „Glückwunsch an Marijan, der hier sicherlich eine tolle Rallye gefahren ist. Bei uns hat soweit alles gepasst. Als am Mittag jedoch der Regen einsetzte, war ich vielleicht ein bisschen zu vorsichtig. Für die letzten drei Läufe wird es nochmals richtig spannend.“ Bis zum Schluss hatte auch Dominik Dinkel alles gegeben und zeigte sich im Ziel kämpferisch: „Der Plan war eigentlich zu gewinnen. Ich habe zunächst nicht richtig in die Rallye hineingefunden. Danach bin ich noch ein paar gute Zeiten gefahren – aber irgendwie hat es hier nicht ganz gepasst. Daher ging es für uns um Schadensbegrenzung“, so Dinkel.
Gassner jr. gewinnt 2WD-Wertung
Spannende Kämpfe lieferten sich auch die Piloten in der Wertung der Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse. Am Freitagabend gingen zunächst Sesks/Renars (beide Lettland) mit ihrem Opel Adam R2 in Führung, bis sie am Samstagmorgen nach einem Unfall auf der zweiten Wertungsprüfung aufgeben mussten. Danach übernahmen Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer (Surheim/Österreich) die Führung und gewannen am Ende mit einem Vorsprung von über einer Minute vor Tom Kristensson/Henrik Appelskog (beide Schweden – Opel Adam R2) die 2WD-Wertung. „Sesks ist am Freitag mit dem Opel echt stark unterwegs gewesen. Wir haben uns heute gut steigern und unseren Rhythmus finden können. Der Regen hat es heute Mittag noch mal spannend gemacht“, so Gassner jr.. Damit führt der Surheimer das 2WD-Championat mit 100 Punkten vor den DS3-Piloten Armin Holz (59 Punkte) und Konstantin Keil (55 Pkt.) an.
Grégoire Munster siegt erstmals im ADAC Opel Rallye Cup
Zahlreiche Führungswechsel gab es zu Beginn zwischen Grégoire Munster/Johan Jalet (beide Belgien) und Karl-Martin Volver/Marten Madissoo (beide Estland) im ADAC Opel Rallye Cup - Deutschlands größter Nachwuchsserie. Munster beendete nach einem harten Kampf den ersten Tag mit einem Vorsprung von nur 0,2 Sekunden vor Volver. Ein Antriebswellenschaden bei Volver verhinderte am Samstagvormittag eine Fortsetzung des Zweikampfs. Somit konnte Grégoire Munster seinen Vorsprung kontinuierlich ausbauen und gewann nach insgesamt 130 Wertungsprüfungs-Kilometern auf 13 Prüfungen mit 17,7 Sekunden vor den Schweden Elias Lundberg/David Arhusiander. „Ich bin richtig happy. Wir haben früh unseren Rhythmus gefunden und konnten so gute Zeiten fahren. Wir haben in dieser Saison hart gearbeitet und viel trainiert – so möchten wir jetzt auch den Rest der Saison absolvieren“, so Grégoire Munster. Beste Deutsche wurden Nico Knacker/Enrico Flores-Tigo (Siedenburg/Reichelsheim), die dank eines guten dritten Platzes den fünften Gesamtrang in der Meisertschaft verteidigen. Lundberg führt nach vier Läufen den ADAC Opel Rallye Cup mit 167 Punkten vor Grégoire Munster (127 Punkte) und Romain Delhez (99 Punkte) an, der Vierter wurde.