- Brose-Youngster Dominik Dinkel holt sich in Niedersachsen ersten DRM-Sieg
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Kreim, Dinkel und Mandel mit Meisterschaftschancen beim Finale
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Rallye-Magazin auf n-tv am 10.09.2017 um 07.30 Uhr
Osterode. Wechselnde Witterungsbedingungen mit teils heftigen Regenschauern machten die ADAC Rallye Niedersachsen (08. – 09. September 2017) extrem spannend. Den siebten von acht gemeinsamen Saisonläufen der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) gewannen Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach) im Brose-Škoda Fabia R5. Sie absolvierten bei ihrem ersten DRM-Sieg die 13 Wertungsprüfungen (WP) über 117,46 Kilometer rund um Osterode am Harz in 1:06:52,7 Stunden. Mit Rang zwei feierten René Mandel / Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen) eine gelungene Premiere im Hyundai i20 R5. Die amtierenden Meister Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen) verloren nach einem Ausrutscher die Führung und fuhren im Škoda Fabia R5 auf Rang drei. Durch den Sieg schob sich Dinkel mit nun 117 Punkten auf Rang zwei der DRM-Wertung, einen Zähler vor Mandel (116). Kreim bleibt mit 138 Punkten an der Spitze, beim Finale bei der ADAC 3-Städte-Rallye Ende Oktober haben alle drei noch Chancen auf den Titel.
Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg) gewannen im Renault Clio R3T erneut die 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse in der DRM, den Titel hatten sie sich schon vorzeitig gesichert. Sebastian von Gartzen / Hans-Peter Loth (Gießen / Frankfurt) festigten im Citroen DS3 R3T mit Rang zwei ihren zweiten 2WD-Platz, ihre Markenkollegen Konstantin Keil / Stefanie Fritzensmeier (Niestetal / Bielefeld) belegen in beiden Wertungen Rang drei.
Der Fernsehsender n-tv zeigt bereits am Sonntag direkt nach der Rallye (10. September) um 07.30 Uhr das halbstündige Magazin „PS – DRM - Die Deutsche Rallye-Meisterschaft“. Die Wiederholung gibt es dann am 16.09.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.
Erster DRM-Sieg für Dinkel
„Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, dass es jetzt doch mit dem ersten DRM-Gesamtsieg geklappt hat. Wir sind in der Saison schon mehrmals daran vorbeigeschrammt, aber hier hat es endlich funktioniert“, strahlte Dinkel im Ziel. „Ich kann allen die mich unterstützen nur riesig danken – jetzt freuen wir uns auf das große Finale bei der ADAC 3-Städte-Rallye.“
Vom Start weg ging Kreim an die Spitze, allerdings immer in Schlagdistanz gefolgt von Dinkel und Mandel. Die Bestzeitenwertung zeigt je fünf schnellste Zeiten für Kreim und Mandel, Sieger Dinkel lag viermal an der Spitze des Feldes. Wechselnde Straßenverhältnisse durch Regenschauer, falsche Griffe in die Reifenkiste und individuelle Fehler sorgten im gesamten Feld für Verschiebungen. „Die ganze Rallye war sehr spannend, vor allem zwischen uns drei an der Spitze ging es richtig zur Sache, jeder wollte gewinnen. Das war bis zum Schluss richtig knapp“, sagte Dinkel im Ziel. Mit etwas Abstand war auch Mandel mit seiner Premiere im Hyundai i20 R5 zufrieden. „Das Auto ist der Wahnsinn. Es fährt sich einfach Klasse und es macht richtig viel Laune. Ich habe ein paar Fahrfehler im Laufe der Rallye gemacht, das hat unter dem Strich viel Zeit gekostet und ist ärgerlich. Wir haben alles gegeben, heute lag es einfach an mir.“
Kreim verlor den Sieg und die Chance auf die vorzeitige Verteidigung des Meistertitels durch einen Ausrutscher in der neunten WP. „Vielen Dank an alle Fans und Zuschauer die uns an der Stelle geholfen haben aus dem Graben zu kommen, ohne die wären wir nicht auf Platz drei ins Ziel gekommen. Dennoch haben wir wichtige Punkte für den dritten Rang mitgenommen und die Meisterschaftsentscheidung wird jetzt auf die ADAC 3-Städte-Rallye vertagt. Ein Lob geht an den Veranstalter, wir hatten tolle Prüfungen mit offenen Cuts und ohne Baken, so macht das Rallyefahren Spaß“.
Den schwedischen Gaststarter Emil Bergkvist und seinen norwegischen Co Ola Floene warf ein Ausritt unmittelbar nach dem Ziel der ersten Freitags-WP schon aussichtslos zurück. Im Peugeot 208 T16 R5 vom Team Peugeot Deutschland Romo gingen sie auf der Samstagsetappe wieder an den Start, hatten aber keinerlei Chance mehr, in den Kampf um die Podestplätze mitzumischen.
2WD-Wertung erneut an Mohe
In der 2WD-Wertung ging erneut kein Weg an Carsten Mohe (Renault Clio R3T) vorbei, „es war ein hartes Stück Arbeit, aber letztlich lief alles nach Plan.“ Zufrieden war auch Sebastian von Gartzen im Citroen DS3 R3T mit Rang zwei, „dafür, dass wir erstmals mit dem Auto im Regen unterwegs waren, ist das ein tolles Resultat.“ Um seinen dritten 2WD-Platz musste Konstantin Keil noch zittern, „einerseits ist es toll, Carsten (Mohe) eine Bestzeit abzuluchsen, ab der Hälfte der Rallye hatten wir jedoch ein Problem mit der Kupplung. Am Start jeder WP hat uns das viel Zeit gekostet, aber wir konnten den dritten Platz ins Ziel retten.“