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23.05.2017 - DRM

ADAC Rallye Masters und DRM: Halbzeit in Sachsen

  • Vierter von acht gemeinsamen Saisonläufen: AvD-Sachsen-Rallye
  • DRM-Spitze eng zusammen: Spannung garantiert
  • Schauspieler Simon Schwarz besucht Peugeot


München / Zwickau. Halbzeit für das ADAC Rallye Masters und die Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM): Bei der AvD-Sachsen-Rallye (26. – 27. Mai 2017) findet rund um Zwickau der vierte von acht gemeinsamen Saisonläufen statt. Die Entscheidungen fallen auf zwölf schnellen Asphalt- Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 124,32 Kilometern. Nach den spannenden Auftaktläufen reisen René Mandel / Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen) im Ford Fiesta R5 vor Ihren DSK-Team- und Markenkollegen Chris Brugger / Katrin Becker (A-Elsbethen / Schlitz) als Tabellenführer an. Den dritten Platz teilen sich in ihren Škoda Fabia R5 Dominik Dinkel / Christina Kohl (Rossach / Tiefenbach) und Sandro Wallenwein / Markus Poschner (Stuttgart / Lautrach). Die Sachsen Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg) führen im Renault Clio R3T die 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse an. In der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters liegen sie gemeinsam mit Max Schumann / Sascha Altekrüger (Riegelsberg / Rückweiler) in deren Suzuki Swift an der Spitze.

Für alle, die nicht live vor Ort sein können, zeigt der Fernsehsender n-tv immer am Sonntag direkt nach der Rallye das halbstündige Magazin ‚PS – DRM - Die Deutsche Rallye-Meisterschaft‘. Die Berichterstattung über die AvD-Sachsen-Rallye wird am Sonntag, 28. Mai 2017, ab 07.30 Uhr ausgestrahlt. Die Wiederholung gibt es dann am 03. Juni 2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.

Highlights für Fans in Zwickau
Neben den schnellen Asphalt-WP’s gibt es für die Fans bei der AvD-Rallye-Sachsen zwei Highlights. Da ist der Serviceplatz mitten in Zwickau. Die Plätze zwischen Cafés und kleinen Ladenlokalen verwandeln sich für ein Wochenende in ein Meer bunter Service-Zelte. Rallye-Teams, ihre Mechaniker und die Motorsportgeräte – alles ist hautnah zu erleben. Die Freitagsetappe steht zudem ganz im Zeichen der WP ‚Glück-Auf-Brücke‘ inmitten von Zwickau. Die Kreuzung zweier Bundesstraßen verwandelt sich für einen Abend in eine Rallye-Arena. Der erste Durchgang startet um 17.55 Uhr, die zweite Runde dann um 21.31 Uhr. Nach der Zielankunft am Samstag ab 17.37 Uhr auf dem Kornmarkt in Zwickau steht fest, wer in den verschiedenen Wertungen als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte startet.

Leader René Mandel: Jetzt sind die anderen am Zug
René Mandel, der zuletzt bei der Rallye Sulingen seinen ersten Gesamtsieg erzielt hat, bleibt vor seinem erst fünften Start bei einem DRM-Lauf gelassen: „Ich bin da sehr bodenständig. Jetzt sind die anderen am Zug und wir können das sehr locker angehen.“ Mandel ergänzt: „Ich kenne die Sachsen-Rallye nicht, aber sie soll ja sehr schnell sein.“ Der Tabellenzweite Chris Brugger gehört wie Mandel zum DSK Junior Team. Ex-Rallye-WM-Fahrer Armin Schwarz betreut die Youngster, seine DSK-Präsidiums-Kollegin Katrin Becker sitzt an der Seite Bruggers im Fiesta R5. „Da zahlt sich aus, dass wir immer kontinuierlich Punkte gesammelt haben, zudem hat uns vieles dabei in die Karten gespielt“, analysiert Brugger. Der österreichische Youngster ergänzt: „Natürlich wollen wir in den Top-Drei der DRM-Tabelle bleiben. Die ‚Sachsen‘ soll sehr schnell sein, das taugt mir, schnelle WP kommen mir sehr entgegen.“

Nach dem Ausfall von Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) beim letzten Lauf in Sulingen lag Dinkel an der Spitze, bis er ebenfalls ausschied. Dinkel: „Das war für uns mehr als ärgerlich. Wir hätten gewinnen können. Nur leider ist bei der Leistungsdichte in der DRM keine Zeit zum Bummeln. Jetzt liegt die DRM-Spitze so dicht zusammen, das wird noch ein harter Kampf.“ Dinkels Ziel für Sachsen ist klar umrissen: „Voller Angriff und so viele Punkte wie möglich holen.“ Ähnlich sieht es Titelverteidiger Kreim: „Nach dem Ausfall in Sulingen ist es jetzt natürlich am wichtigsten wieder in die Erfolgsspur zu kommen und den Vorjahreserfolg in Zwickau zu wiederholen.“ Im vergangenen Jahr war Kreim in seinem Škoda schnellster DRM-Pilot in Sachsen, in der Gesamtwertung musste er sich allerdings Rainer Noller (Abstatt) im Porsche 911 GT3 knapp geschlagen geben, der für die DRM nicht gewertet wird. Auf den durch das hohe Tempo idealen Strecken für die Porsche treten neben Noller auch der zweifache DRM-Champ Ruben Zeltner (Lichtenstein) und Lokalmatador Maik Stölzel (Zwickau) in ihren 911 GT3 an, die alle schon in Sachsen siegreich waren.

Zu den Top-Favoriten auf die Podestplätze gehören auch die ‚Altmeister‘ Wallenwein / Poschner in ihrem Škoda Fabia R5, die den letzten Lauf auslassen mussten. Ohne Druck gehen Philipp Knof / Alex Rath (Wülfrath / Trier) bei ihrem zweiten Einsatz im Peugeot 208 T16 R5 an den Start. Bei ihrer Premiere in Sulingen lagen sie auf Rang zwei, bevor sie nach einem Überschlag aufgeben mussten. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport sagt, „ich habe mich im R5 direkt wohlgefühlt und es gibt deutlich Luft nach oben. Aber für unser Team Peugeot Deutschland Romo steht jetzt im Vordergrund, dass wir Erfahrung sammeln und ins Ziel kommen.“ In Sachsen erhält Knof prominente Unterstützung. Der bekannte TV-Schauspieler Simon Schwarz aus Österreich schaut dem Peugeot-Fahrer beim Shakedown am Donnerstag über die Schulter.

2WD mit starkem Feld
Für Mohe / Hirsch ist die ‚Sachsen‘ ein Heimspiel. „Da kenne ich die Leute, viele Bekannte sind dabei und vor allem der Serviceplatz: Wenn alles passt kann ich mich in den Pausen in ein Café setzten und bei einem Espresso meinen Service-Jungs zuschauen“, flachst Mohe. Die Tabellen-Führung in der Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse sieht er nüchtern: „Es ist ein schönes Gefühl, aber das kann sich von heute auf morgen wieder ändern, das musste ich im vergangenen Jahr leidvoll erfahren.“ Neben einer ganzen Armada von Teams in ihren Citroën DS3 R3T wie Konstantin Keil (Niesteal), Sebastian von Gartzen (Gießen) oder Melanie Schulz (Drackenstein) dürften auch Teams aus der etwas leistungsschwächeren R2-Kategorie vorne mitmischen. DSK-Youngster Roman Schwedt (Heusweiler) und Niklas Stötefalke (Bad Oeynhausen) haben in ihren Opel Adam R2 einen ausgeprägten Drang nach vorne.

Volles Haus im ADAC Rallye Masters
Der Saarländer Max Schumann ist erst in diesem Jahr in das ADAC Rallye Masters eingestiegen. „Eine klassische Breitensportserie und das begeistert mich!“ Von außen sahen seine drei Siege in der exzellent besetzten Division 6 für die kleinsten Fahrzeuge im Masters-Feld mit vielen Sieganwärtern easy aus, „aber das täuscht, es war alles andere als einfach. Die andern Jungs sind richtig schnell und wir mussten immer alle Register ziehen. Wir haben aber keinen Druck, denn wir sind die Newcomer.“ In Sachsen ist die Division 6 im Feld 98 Teams mit 20 Startern zudem extrem gut besetzt. Mohe, der gemeinsam mit Schumann an der Tabellenspitze liegt sieht es ähnlich. „Gerade beim ADAC Rallye Masters ist es durch die Punktevergabe in den fünf Divisionen sehr eng. Unser klares Ziel ist es, mit einem weiteren Sieg in der Division 4 die Führung zu verteidigen.“
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