- Mandel siegt bei der ADAC Rallye ‚Rund um die Sulinger Bärenklaue‘
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Carsten Mohe baut Führung in der 2WD-Wertung aus
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30 Minuten Rallye-Magazin auf n-tv am 07.05.2017 um 07.30 Uhr
Sulingen. Die großen Gewinner des dritten Laufes zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) waren René Mandel und Dennis Zenz (Sommerkahl / Klausen). Auf der Zielrampe der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ wurden die DSK-Youngster in ihrem Ford Fiesta R5 als Sieger geehrt. Sie absolvierten die 13 Wertungsprüfungen (160,5 km) in einer Zeit von 1:43:27,2 Stunden. Zweite wurden die Niederländer Hermen Kobus / Erik de Wild in ihrem Škoda Fabia R5 mit einem Rückstand von 1:25,6 Minuten. Als schnellstes Team aus dem ADAC Rallye Masters fuhren Peter Corazza / Jörn Limbach (Oelsnitz / Ermsleben) in ihrem Mitsubishi Lancer mit einem Rückstand von 3:36,9 Minuten als Dritte auf das Siegerpodest. Die in die DRM integrierte 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse ging erneut an Carsten Mohe / Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg). Im Renault Clio R3T bauten sie mit 67 Punkten ihre Führung weiter aus.
Der Fernsehsender n-tv zeigt bereits am Sonntag direkt nach der Rallye (07. Mai) um 07.30 Uhr das halbstündige Magazin ‚PS – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft‘. Die Wiederholung gibt es dann am 13.05.2017 ab 09.30 Uhr. Zudem kann das DRM-Magazin auch jederzeit in der n-tv Mediathek angeschaut werden. Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet.
Nicht nur das IVG-Gelände sorgte für Entscheidungen
Das Buch der Helden, Dramen und großen Verlierer des IVG-Geländes und der gesamten Rallye in Sulingen wurde um viele Kapitel erweitert. Zum großen Helden wurde René Mandel, der Autocross-Europameister von 2014. Auf beiden Wertungsprüfungen auf dem IVG-Gelände fuhr er im Ford Fiesta R5 die schnellste Zeit und düpierte bei seiner Premiere alle. „Die beiden Bestzeiten waren der Schlüssel zum Erfolg, am Ende haben wir den Vorsprung nur noch verwaltet und versucht, keine Fehler mehr zu machen.“ Als Kommentar zu seinem ersten DRM-Sieg bei seinem erst vierten Start sagte er strahlend: „Wir sind überglücklich, dieser Sieg kam wirklich sehr unerwartet.“ Den zweiten Platz erkämpften sich die Niederländer Hermen Kobus / Erik de Wild in ihrem Škoda Fabia R5. „Nach Problemen am Freitag lief es am Samstag umso besser. Gerade auf den Schotterpassagen haben wir bei der Premiere im Fabia R5 sehr viel dazugelernt.“ Den dritten Platz der DRM-Wertung erkämpften sich Chris Brugger / Katrin Becker (A-Elsbethen / Schlitz) im Ford Fiesta R5. Nach einem zweifachen Reifenschaden im IVG-Gelände waren die DSK-Youngster bis auf Rang elf zurückgefallen. Mit einem Schlussspurt sicherten sie sich die Punkte, mit denen sie nun auf Rang drei der DRM-Wertung liegen. „Zuvor hat mich jeder vor dem IVG-Gelände gewarnt, ich habe es nicht wirklich geglaubt und war der Meinung ich muss direkt mitmischen. Beim ersten Durchgang habe ich mir dann auch gleich zwei Reifen platt gefahren. Da wir nur ein Ersatzrad dabei hatten konnten wir nur einen wechseln und mussten mit dem zweiten platten Reifen dann ins Ziel fahren – Dafür ist dieses Resultat einfach genial.“
Nachdem er noch als Führender die Freitagsetappe beendet hatte, war die Rallye für den Meisterschaftsführenden Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) schon in der ersten Samstagsprüfung zu Ende. „Ganze ehrlich, ich habe einfach zu spät gebremst und wir sind dann in ein Güllefaß eingeschlagen. Es gab kaum Schäden an unserem Škoda Fabia R5, aber das linke Vorderrad war so eingeklemmt, dass wir ohne fremde Hilfe nicht mehr weiterfahren konnten“, schilderte Kreim. „Wenn man in dieser Meisterschaft vorne mitfahren willst, dann muss man ganz schön reinhalten. An den Resultaten der Gaststarter sieht man, wie hoch das Tempo in der DRM ist.“ Nach dem Ausfall von Kreim übernahm Dominik Dinkel (Rossach) in einem weiteren Škoda Fabia R5 die Führung, bis er beim zweiten Durchgang der WP Borstel, die schon Kreim zum Verhängnis wurde, ebenfalls aufgeben musste. „Auf einem Schotterstück habe ich einen Tick zu früh eingelenkt, eine Baumwurzel getroffen und dabei den Querlenker zerstört“, erläuterte Dinkel. Bei seiner Premiere im Peugeot 208 T16 R5 hatte sich Philipp Knof (Wülfrath) bis auf Rang zwei nach vorne gearbeitet. Ein Überschlag in der achten WP beendete den Auftritt des Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport vorzeitig.
In der Tabelle bleibt Kreim trotz des Ausfalls mit 60 Zählern vorn. Mandel schob sich mit dem Sieg und den Zusatzpunkten für den Schnellsten auf der Powerstage auf Platz zwei (49 Punkte). Dahinter rangiert sein DSK-Teamkollege Brugger mit 38 Zählern auf Rang drei.
Mohe baut 2WD-Führung aus
Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg bauten Mohe / Hirsch im Renault Clio R3T ihre Führung in der 2WD-Wertung für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse weiter aus. Mohe: „Auch nach 24 Jahren gab es noch einen weißen Fleck in meiner Rallyelandkartekarte. Somit war alles neu für uns. Im IVG-Gelände hatte ich kein gutes Gefühl und speziell die letzten Prüfungen waren sehr schnell.“
Der zweitplatzierte Sebastian von Gartzen (Gießen, Citroen DS3 R3T) sagte: „Diese Rallye hat richtig Spaß gemacht. Auf den schnellen Passagen lief es richtig gut, aber wir haben die schmierigen Stellen unterschätzt, denn es war noch rutschiger als erwartet.“ Drittschnellster 2WD-ler wurde Armin Holz (Celle) in einem weiteren DS3 R3T.