- Deutliches Plus für die Sicherheit in ADAC Rallye Masters und DRM
- Wichtiger Schritt für die Sicherheit im Rallye-Sport
München. Ein durchweg positives Fazit zum ersten Einsatz des neuen Tracking-Systems RallySafe zogen der Veranstalter und die Teilnehmer nach der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, dem Auftaktlauf zur deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) und dem ADAC Rallye Masters 2017. Das Tracking-System wird auf Initiative des ADAC und der Rallye-Veranstalter ab dieser Saison bei allen acht Läufen eingesetzt und ist dient der Unterstützung des Veranstalters bei vielen Sicherheitsaspekten. „Wir konnten erstmals lückenlos alle Fahrzeug verfolgen, auf den Wertungsprüfungen, den Verbindungsetappen oder im Service“, sagt Rallyeleiter Thomas Krisam (Losheim).
Durch das Tracking-System wird die Rallyeleitung auch in Echtzeit informiert, wenn Teilnehmer ungewöhnlich langsam fahren oder auf einer Wertungsprüfung stehen bleiben. „So entsteht für uns ein deutlicher Zeitgewinn, wir können schneller reagieren“, so Krisam. Aber auch die Besichtigung der Wertungsprüfungen kann so besser überwacht werden. „Wir können mit RallySafe genau nachverfolgen, wer welche Prüfung wie oft und in welchem Tempo besichtigt hat.“ Über den ADAC Rallye Hub unter www.adac.de/rallyehub haben auch Fans ihre Favoriten im Blick und können Dank dem Satelliten- und Mobilfunk-basierten Tracking-System die Fahrzeuge in Echtzeit auf den Wertungsprüfungen verfolgen.
RallySafe ist den Teilnehmer auch auf den Verbindungetappen von Nutzen. „Die aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen werden im Display angezeigt, ebenso wie Uhrzeit, aktueller Standort oder auch der Name der WP die gerade ansteht, das sind große Pluspunkte“, sagt Christina Kohl, die an der Seite von Dominik Dinkel im Škoda Fabia R5 sitzt. „Aber der größte Vorteil ist für mich das gute Gefühl zusätzlicher Sicherheit. Bei einem Unfall kann ich ein Signal senden und der Veranstalter und die nachfolgenden Teams werden sofort informiert.“
Bereits in der letzten Kurve der ersten Sonderprüfung beim Auftaktlauf machte Michael Wenzel (Mehlingen) erstmals Bekanntschaft mit der Warnfunktion. „Christian (Riedemann) und ich hatten in unserem Peugeot 208 T16 R5 einen Dreher. Noch bevor das Auto zum Stillstand kam erschien auf dem Display die Frage, ob bei uns alles ok sei. Dieses Tracking-System ist extrem wichtig für die Sicherheit in unserem Sport“, sagt Wenzel.
Thomas Fuchs (Holzappel), Copilot im ADAC Opel Rallye Cup bei ADAC Mittelrhein-Youngster Johannes Dambach (Altlay), sieht weitere Vorteile: „Es sind ja nicht nur die zusätzlichen Überwachungsmöglichkeiten, die uns helfen können. Wenn ich durch unvorhersehbare Verzögerungen zu spät an einer Zeitkontrolle ankomme, kann ich durch die Aufzeichnungen belegen, dass diese Verzögerung nicht zu vermeiden war.“
„RallySafe hat uns schon bei der Premiere überzeugt und ist ein zeitgemäßes Instrument die Sicherheit bei den Veranstaltungen zu erhöhen. Darüber hinaus bietet das System für Teilnehmer und Veranstalter weitere Funktionen, die wir in den kommenden Monaten testen werden“, sagt Thomas Voss, ADAC Leiter Motorsport und Klassik zu dem neuen System.