- Fortsetzung im spannenden DRM-Duell: Riedemann oder Kreim?
- Vorjahres-Champion Ruben Zeltner führt Porsche-Armada an
- Zuschauerrundkurs ‚Glück Auf Brücke‘ lockt Fans nach Zwickau
München / Zwickau: Die Region rund um Zwickau ist am Wochenende (20. – 21. Mai 2016)
Treffpunkt der nationalen Rallye-Asse zum vierten der zehn Saisonläufe von Deutscher Rallye-Meisterschaft (DRM) und ADAC Rallye Masters, der über 12 Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 135,16 Kilometern führt. Die AvD Sachsen Rallye ist erstmals Teil der
gemeinsam ausgetragenen Läufe zum ADAC Rallye Masters und der DRM. Das hochkarätige
Starterfeld wird angeführt von Ruben und Petra Zeltner (Lichtenstein) im Porsche 911 GT3. Die
amtierenden Rallye-Meister greifen in dieser Saison erstmals in das Geschehen ein und stellen sich dem Vergleich mit den aktuellen Meisterschaftsleadern. Als Top-Favoriten reisen die Tabellenführer Christian Riedemann (Sulingen) und seine belgische Co-Pilotin Lara Vanneste im Peugeot 208 T16 R5 vom Team Peugeot Deutschland Romo und die nach einem Saisonsieg Drittplatzierten Fabian Kreim / Frank Christian (Fränkisch-Crumbach / Oberhausen) im Fabia R5 von Skoda Auto Deutschland an. Im ADAC Rallye Masters lässt Tabellenführer Hermann Gaßner den Lauf in Sachsen aus. Das ist die Chance für die Verfolger, angeführt von Carsten Mohe (Crottendorf, Renault Clio R3T) und Ron Schumann (Limbach-Oberfrohna/Mitsubishi Lancer), zu Gaßner aufzuschließen.
Die vollständigen Punktestände, News und Hintergrundinformationen zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie im ADAC Rallye Hub (www.adac.de/rallyehub) im Internet. Das Geschehen bei der AvD Sachsen Rallye ist in einer Woche bei TV-Partner Sport1 zu sehen – im DRM-Magazin am Samstag, 28. Mai ab 19:30 Uhr.
Nach dem Start am Freitag ab 18.00 Uhr auf dem Kornmarkt mitten in Zwickau lockt vor allem der direkt danebengelegene Zuschauerrundkurs ‚Glück-Auf-Brücke‘ tausende Fans zu den beiden Durchgängen (ab 18.46 Uhr und ab 21.18 Uhr). Die Samstagsetappe (Start 08.00 Uhr) führt über 8 WPs im Umland von Zwickau. Zwischendrin sind die Fahrzeuge und ihre Piloten immer wieder hautnah im Service-Bereich in der malerischen Stadtmitte von Zwickau anzutreffen. Ab 19.29 Uhr rollen dann die Sieger durch den Zielbogen auf dem Kornmarkt.
Nach zwei Siegen in Folge ist Christian Riedemann zuversichtlich und verkündet sein Ziel, „mit einem weiteren Sieg die Tabellenführung ausbauen.“ Der Peugeot-Pilot ergänzt: „Das wird sicherlich nicht einfach, aber ein Vorteil ist, dass es jetzt Schlag auf Schlag geht und ich immer besser mit dem Peugeot 208 R5 zurechtkomme.“ Riedemann mag die schnellen Asphaltstrecken mit einem anspruchsvollen Mix aus breiten und schmalen Straßen. „Zudem ist die Kulisse beim Service in der Innenstadt von Zwickau in der DRM einmalig.“ Skoda-Youngster Fabian Kreim tritt erstmals in Sachsen an. „Ich habe schon einiges davon gehört, ich erwarte eine schnelle und anspruchsvolle Rallye mit vielen Zuschauern und einer guten Stimmung beim Service in der Innenstadt“, sagt der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport. „Es wird sicherlich wieder ein hartes Duell mit Christian (Riedemann), hoffentlich diesmal mit dem besseren Ende für mich“, erklärt Kreim schmunzelnd. „Man darf aber auch die von Ruben Zeltner angeführte Porsche-Armada in Sachsen nicht unterschätzen. Sie kämpfen zwar nicht um DRM-Punkte, werden aber in der Gesamtwertung ganz vorne mitmischen.“
Zeltner führt Porsche-Armada an
Der zweifache und amtierende DRM-Champ Ruben Zeltner tritt nach dem Titelgewinn 2015 erstmals wieder an. „Es ist ein schönes Gefühl, wieder einmal ein Teil der Rallyetruppe zu sein“, sagt der Lokalmatador und vierfache Sachsen-Sieger. „Die Sachsen-Rallye ist die wichtigste Veranstaltung des Jahres für uns.“ Zeltner ist nur die Speerspitze einer wahren Porsche-Armada, die auf den wie für sie geschaffenen ultraschnellen Asphaltpisten auf Zeitenjagd geht. Zu den Favoriten gehören noch der Vorjahreszweite Rainer Noller (Abstatt) und der Zwickauer Maik Stölzel.
Die Verfolger lauern
Der Kampf um die Podestplätze in Sachsen dürfte für Dominik Dinkel (Rossach) und seinen belgischen Teamkollegen Yannick Neuville in ihren Skoda Fabia S2000 nicht einfach werden. „Schnelle Asphaltpisten und wenig Schotter, das ist für unsere Skoda vor allem im Vergleich mit den schnellen Porsche nicht gerade perfekt“, beschreibt Dinkel. „Da gilt es, so viele DRM Punkte wie möglich mitzunehmen.“ Neben den weiteren Verfolgern wie Peter Corazza (Oelsnitz), der nach dem Getriebeschaden am Mitsubishi Lancer R4 in Sulingen bis zur letzten Minute um den Start beim Heimspiel kämpft, Nico Leschhorn (Hungen, Peugeot 207 S2000) oder dem Russen Dmitry Biryukov im Skoda Fabia R5 dürfte das ADAC Opel Rallye Junior Team für Aufsehen sorgen. Zur Vorbereitung auf die nächsten Läufe in der Junior Europameisterschaft geht ADAC Stiftung Sport Förderpilot Julius Tannert gemeinsam mit Beifahrerin Jennifer Thielen (Lichtentanne / Luxemburg) bei seinem Heimspiel im Opel Adam R2 an den Start.
In der neugeschaffenen 2WD-Wertung machen die Verfolger Jagd auf Tabellenleader Carsten Mohe im Renault Clio R3T. Nachdem es bei den ersten drei Läufen drei verschiedene Sieger gab, lauert vor allem Patrick Pusch (Lutherstadt Wittenberg) im Citroen DS3 R3T darauf, seinen ersten Saisonsieg einzufahren.
Spannung im ADAC Rallye Masters
Für die Teams, die um den Sieg im ADAC Rallye Masters kämpfen, kommt die Saison beim vierten und damit vorletzten Lauf der ersten Hälfte langsam in eine entscheidende Phase. Zur Halbzeit erwartet die führenden Teams in den fünf Masters-Divisionen ein besonderes „Schmankerl“. Sie dürfen bei der ADAC Rallye Deutschland, dem deutschen Lauf zur Rallye Weltmeisterschaft, einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dazu gibt es noch ein Meet&Greet mit den Top-Piloten der Weltmeisterschaft oder den Besuch im VIP Bereich an der Porta Nigra beim Show-Start und während des Zieleinlaufs. Es lohnt sich also, schon zur Halbzeit eine der fünf Masters Divisionen anzuführen. Aus der Spitzengruppe freut sich vor allem Ron Schumann (Limbach Oberfrohna, Mitsubishi Lancer), einer der Lokalmatadore, auf den Start in Sachsen. „Obwohl wir 2011 letztmals hier waren, hoffen wir an die tollen Zeiten vor zwei Wochen in Sulingen anknüpfen zu können und um den Divisionssieg zu kämpfen. Bei dem großartigen Starterfeld wäre ein Platz in den Top-Ten der Gesamtwertung schon Wahnsinn“, erläutert Schumann. „Der Serviceplatz mitten in Zwickau und die vielen Zuschauer entlang der schnellen WP, das ist richtig toll.“