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18.04.2015 - DRM

Mark Wallenwein holt Last-Minute-Sieg in Hessen

  • Spannender Kampf der Skoda-Markenkollegen Mark Wallenwein und Fabian Kreim
  • Wallenwein siegt, Kreim verteidigt die Meisterschaftsführung knapp
  • Dritter Sieger im dritten Lauf: DRM ist 2015 extrem ausgeglichen

Schlitz / München – Das war ein echter Tanz auf dem Vulkan bei der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg, dem dritten Lauf zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft): Auf den zwölf Wertungsprüfungen (WP) über 143,26 Bestzeitkilometer im größten zusammenhängenden Vulkangebiet Mitteleuropas lieferten sich die Skoda Fabia S2000-Piloten Mark Wallenwein (Stuttgart) und Fabian Kreim (Fränkisch-Crumbach) einen spektakulären Kampf um den Sieg. Wallenwein lag mit Co-Pilot Stefan Kopczyk (Heilbronn) zunächst in Führung, gab diese aber an den stark auftrumpfenden Kreim ab. Dieser sicherte sich mit Frank Christian (Oberhausen) auf dem Beifahrersitz mit einer Meisterleistung auf der Powerstage drei wichtige Zusatzpunkte für die Bestzeit und übernahm so kurz vor dem Ziel Platz eins. Doch Wallenwein konterte in einem atemberaubenden Schlussspurt und sicherte sich auf der letzten WP den Sieg. In der Meisterschaft liegt er dennoch auf Platz zwei: Kreim verteidigte die Führung dank der Powerstage-Punkte knapp und rangiert vor dem nächsten Lauf bei der ADAC Mobil Pegasus Rallye (1. – 2. Mai) einen Punkt vor Wallenwein. Hinter dem nicht für die DRM gewerteten Gesamtdritten Hermann Gaßner (Surheim, Mitsubishi Lancer Evo 8) lief Ruben Zeltner (Lichtenstein / Porsche 911 GT3) im Ziel ein. Der amtierende DRM-Champion sammelte damit wichtige Punkte und liegt nun auf dem dritten Platz. Alles Wichtige rund um die DRM gibt es im Internet unter www.adac-motorsport.de/DRM. Einen Bericht zum actiongeladenen Kampf am Vogelsberg sendet TV-Partner SPORT1 am kommenden Samstag (25. April) ab 11:15 Uhr.

„Mit fällt ein unfassbar großer Stein vom Herzen“, jubelte Mark Wallenwein nach seinem Sieg beim dritten DRM-Lauf. „Es hat so lange gedauert, hier einmal zu gewinnen, und wir mussten so unglaublich hart kämpfen heute. Toll, dass es geklappt hat.“ Der Schwabe hatte mit seinem Skoda Fabia S2000 beim dritten Meisterschaftslauf von Beginn an die Führung übernommen und sich bis zur Halbzeit um 15 Sekunden von Fabian Kreim abgesetzt. Doch zwei Reifenschäden ließen den Vorsprung schrumpfen, sein Verfolger lag plötzlich in Schlagdistanz und setzte Wallenwein gehörig unter Druck. Schließlich schien sich das Blatt auf der als Powerstage gewerteten vorletzten Prüfung in Niederaula zu wenden. Kreim fuhr mit einer fantastischen Vorstellung 15 Sekunden schneller als beim ersten Durchgang über die 15,04 km lange Strecke, holte damit drei wertvolle Zusatzpunkte und übernahm obendrein den ersten Platz. „Ich weiß nicht, was in Niederaula mit uns los war“, fasste Wallenwein konsterniert zusammen, gab sich aber anschließend nicht geschlagen. Auf der finalen WP konterte er mit einem Parforceritt, war 18,5 Sekunden schneller als beim ersten Durchgang und lag am Ende 3,8 Sekunden vor Kreim. „Ich wusste, dass wir es packen können. Auf der letzten WP haben wir wirklich alles gegeben – und es geschafft. Genial“, freute er sich auf der Zielrampe. Im dritten DRM-Lauf gab es damit den dritten Sieger, nachdem Fabian Kreim beim Saisonauftakt bei der ADAC Saarland-Pfalz-Rallye siegte und Ruben Zeltner die zweite Meisterschaftsrunde bei der ADMV Rallye Erzgebirge gewann.

Fabian Kreim konnte sich im Ziel dennoch freuen. Er behauptet die Führung in der DRM knapp und hatte erneut sein Potenzial unter Beweis gestellt. „Auch wenn wir am Schluss verloren haben: Ich fühle mich trotzdem gut“, fasste er im Ziel zusammen. „Es war ein Krimi, und ich bin einfach nur happy, dass es für uns gut ausgegangen ist. Ich hatte nicht erwartet, dass es so knapp werden würde. Natürlich bin ich sehr glücklich, dass wir in der Meisterschaft weiter vorne liegen.“ Kreim, der im vergangenen Jahr noch im ADAC Opel Rallye Junior Team ins Steuer eines deutlich kleineren R2-Fahrzeugs griff, sorgt bei seinem Wechsel in die Topklasse damit weiterhin für Furore. Für seine konstant gute Form legte er vor der Hessen-Rallye noch eine Übungsrunde ein: „Ich konnte zwischen dem zweiten und dritten DRM-Lauf bei zwei Rallyes im Ausland fahren“, erklärt er. „Das hat enorm viel gebracht – gerade auch, um das Fahren auf Schotter zu lernen. In Hessen hat man jetzt gesehen: Wir waren auch auf losem Untergrund konkurrenzfähig.“

Dritter in der DRM-Wertung wurden Ruben Zeltner / Petra Zeltner (Lichtenstein / Porsche 911 GT3). Der amtierende Meister konnte sich mit dem Ergebnis anfreunden: „Auf den gemischten Strecken im Vogelsberg war uns klar, dass wir Mark und Fabian nicht halten können würden“, bilanzierte er. „Für uns lief es zufriedenstellend. Wir hatten zwar einen Reifenschaden, aber da haben wir kaum Zeit verloren. Hermann Gaßner zog auf den Schotter-WPs am Nachmittag an uns vorbei – doch er nimmt uns keine Punkte weg, weil er mit seinem Fahrzeug nicht in der DRM gewertet wird. So haben wir wichtige Zähler in der Meisterschaft mitgenommen. Das ist das, was zählt.“ Immerhin gelang es Zeltner, gegen Peter Corazza / Christoph Gerlich (Oelsnitz / Niederwiesa, Mitsubishi Lancer Evo 9) zu bestehen, die einen tollen Endspurt zeigten und hinter Zeltner als Gesamtfünfte ins Ziel kamen. „Wir sind unsere erste Rallye dieses Jahr gefahren und hatten viel Spaß“, sagte der Sache im Ziel. „Die Prüfungen hier waren toll, das Auto lief super.“ Hinter ihm wurden die Lokalmatadore Nico Leschhorn / Josy Beinke (Hungen / Bünde, Peugeot 207 S2000) Sechste. Nach mehreren Technikproblemen im Laufe der Rallye konnten sie sich damit über eine gute Vorstellung bei ihrer Heimrallye freuen. Leschhorn strahlte anschließend: „Vor heimischer Kulisse zu fahren, ist natürlich immer etwas ganz Besonderes. Viele Bekannte haben mich im Servicepark besucht, ich hatte viele Freunde an der Strecke.“
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Bilder

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Auf dem Sprung zum Sieg: Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk im Skoda Fabia S2000

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Meisterschaftsführung verteidigt: Fabian Kreim (Skoda Fabia S2000) knapp geschlagen im Vogelsberg

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Keine Chance gegen die Allradler: Ruben Zeltner im Porsche 911 GT3

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Perfekter Saisonauftakt: Peter Corazza belegte im DRM-Feld Rang vier.




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