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17.09.2011 - ADAC Formel Masters

Bernstorff hält Titelkampf mit Sieg im ersten Assen-Rennen offen

Auf dem abtrocknenden TT Circuit in Assen (NL) setzte Emil Bernstorff auf Slicks
– und machte damit alles richtig. Der 18 Jahre alte Brite vom Team Motopark
überholte die fünf mit Regenreifen vor ihm gestarteten Konkurrenten, darunter
auch Tabellenführer Pascal Wehrlein (16, Worndorf/ADAC Berlin-Brandenburg),
und feierte seinen vierten Saisonsieg. Durch diesen Erfolg sicherte sich Motopark
vorzeitig den Titel in der Teamwertung. Das Podium komplettierten Lucas Wolf
(17, Mörlenbach/URD Rennsport) und Debütant Thomas Jäger (17, A/Neuhauser
Racing), der damit gleich in seinem ersten Formel ADAC-Rennen auf dem
Podest jubeln durfte.

Keyfacts, Lauf 19, TT Circuit Assen (NL)


Streckenlänge: 4.555 Meter
Wetter: bedeckt, zwischenzeitlich leichter Regen, 17 Grad
Pole Position: Pascal Wehrlein (ADAC Berlin-Brandenburg, 1.41,501 Min.)
Rennsieger: Emil Bernstorff (Motopark)
Schnellste Rennrunde: Hubertus Carlos Vier (Neuhauser Racing, 1.43,631 Min.)

Schwierige Reifenwahl


Viele feuchte Stellen auf der Strecke und dunkle Wolken am Himmel – vieles
sprach dafür, den 19. Saisonlauf mit Regenreifen in Angriff zu nehmen. Doch
während die ersten fünf der Startaufstellung angeführt von Polesitter Pascal
Wehrlein auf die profilierten Pneus setzten, entschied sich fast das ganze
Verfolgerfeld für Slicks. Und sie pokerten richtig. Erst nach der Siegerehrung
begann es wieder zu regnen und setzte die mittlerweile fast vollständig
abgetrocknete Strecke erneut unter Wasser. Doch da hatte Bernstorff den Sieg
schon in trockenen Tüchern. „Die Strecke war zu Beginn mit Slicks extrem
rutschig“, so Bernstorff. Ein Opfer dieser schwierigen Bedingungen wurde sein
Teamkollege Artem Markelov. Der 17 Jahre alte Russe hatte sich mit Slicks im
Handumdrehen vom zehnten auf den vierten Platz vorgekämpft, als er von der
Strecke rutschte und später aufgeben musste. Bernstorff ließ es etwas ruhiger
angehen, Runde für Runde überholte aber auch er die Konkurrenten mit
Regenreifen und übernahm in Runde sechs die Spitze, die er bis ins Ziel
behauptete. Auch ein kleiner Schauer zur Rennmitte brachte ihn nicht aus dem
Takt.

Alles richtig gemacht hat auch Lucas Wolf. „Mein Teamkollege Lucas Stolz stand
vor mir in der Startaufstellung und ließ sich wie die komplette Spitzengruppe
Regenreifen aufziehen. Als ich das sah, sagte ich meinen Technikern, dass wir
auf Startplatz acht pokern müssen, um nach vorn zu kommen. Und Slicks waren
genau die richtige Entscheidung, auch wenn es teilweise sehr rutschig war. Als
es zwischendrin wieder anfing, zu regnen, dachte ich nur, oh Gott, oh Gott, lass
es nicht zu nass werden. Zum Glück kamen nur ein paar Tropfen herunter“, so
Wolf, der bis auf Platz zwei nach vorn fuhr und erstmals seit dem Saisonfinale
2010 wieder auf dem Podium jubeln konnte.

Neuhauser Racing in Bestform


Die Überraschung des Tages gelang Thomas Jäger. Der Österreicher
schnupperte 2010 beim „Experience Day“ erstmals in die Formel ADAC hinein
und bestritt nun sein erstes Rennen in der Nachwuchsserie. Sein Debüt wurde
ein voller Erfolg. Von Startplatz dreizehn kämpfte er sich bis aufs Podest vor. „Ich
hatte einen guten Start und fand gleich ein paar Lücken, in die ich hineinstechen
konnte, um ein paar Gegner hinter mir zu lassen. Danach ging es Stück für Stück
nach vorn“, so Jäger. Er überholte unter anderem auch seine Teamkollegen
Gustav Malja (15, S) und Hubertus Carlos Vier (16, Walting-Inching), die auf den
Positionen vier und fünf abgewinkt wurden und so den Erfolg des Teams
Neuhauser Racing komplettierten. Zum ersten Mal in diesem Jahr waren die
Österreicher die erfolgreichsten Punktesammler in der Teamwertung. Hubertus
Carlos Vier markierte obendrein zum ersten Mal in seiner Formelkarriere die
schnellste Rennrunde.

Tabellenführer Wehrlein bester Pilot mit Regenreifen


Polesitter Wehrlein setzte sich in der Anfangsphase zwar vom Verfolgerfeld ab,
als die Strecke aber immer weiter abtrocknete und weiterer Regen bis auf ein
paar Tropfen ausblieb, hatte er gegen die Slick-bereiften Verfolger keine Chance.
Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot wurde bis auf Platz sechs durchgereicht.
Damit war er der schnellste Fahrer mit Regenreifen vor dem Tabellendritten Sven
Müller (19, Bingen/ma-con), der Neunter wurde. Dazwischen schoben sich Toni
Koitsch (24, Döbeln/KSW Motorsport) und Christina Nielsen (19, DK/ma-con), die
einzige Frau im Starterfeld, auf die Plätzen sieben und acht. Für beide Akteure
war es das bisher beste Saisonergebnis.

Motopark Teammeister, Wehrlein muss noch warten


Das 19. Saisonrennen brachte eine erste Titelentscheidung: Die Oscherslebener
Mannschaft Motopark hat 628 Punkte in der Teamwertung und ist damit in den
letzten fünf Rennen nicht mehr einzuholen. In der Fahrerwertung schrumpfte
Wehrleins Vorsprung auf 50 Zähler vor Verfolger Bernstorff. 25 Punkte sind pro
Sieg einzufahren. Müller büßte weiter an Boden ein. Er liegt mit 212 Punkten 87
Zähler hinter Wehrlein.

Bernstorff auf Pole am Sonntagmorgen


Am morgigen Sonntag geht der Titelkampf in die nächsten beiden Runden. Die
besten Karten hat zunächst Verfolger Emil Bernstorff, der analog zum heutigen
Ergebnis vom ersten Platz aus ins zweite Rennen des Wochenendes (Start:
10.55 Uhr) gehen wird. Das dritte Rennen wird um 14.50 Uhr gestartet.

Formel ADAC im TV


TV-Zusammenfassungen der Formel-Ereignisse in Assen zeigen „kabel eins“ um
kurz nach Mitternacht des Rennsonntags (19. September, 01.15 Uhr) sowie
„SPORT1“ (23. September, 17.30 Uhr) in einem einstündigen Magazin über das
ADAC Masters Weekend.
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