- Nach drittem Saisonerfolg: Maximilian Günther jetzt Rekordsieger in der Lausitz
- Doppelsieg für Berliner Rennstall Mücke Motorsport beim Heimspiel
- Lokalmatador Luis-Enrique Breuer bei Rennpremiere in den Punkten
Klettwitz – Optimaler Auftakt beim Heimrennen: Das Team Mücke Motorsport, das unter der
Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt, feierte einen Doppelsieg am Lausitzring.
Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) gewann das erste von drei
Rennen des ADAC Formel Masters in der Lausitz vor seinem Teamkollegen Marvin Dienst (17,
Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Der Meisterschaftsführende Mikkel Jensen (19,
DEN, Neuhauser Racing) komplettierte das Podium als Dritter.
„Der Sieg beim Heimrennen meines Teams - ein unglaubliches Gefühl“, freute sich der
amtierende Vize-Meister Günther über den dritten Saisonsieg. Nach dem Doppelerfolg in der
Saison 2013 ist Günther nun der erste Pilot in der Geschichte des ADAC Formel Masters, der
mehr als zwei Rennen auf dem Lausitzring gewinnen konnte.
Doppelsieg für Mücke Motorsport beim Heimspiel
Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport legte den Grundstein zum Erfolg in der ersten Runde.
Günther überholte Pole-Setter Dienst kurz nach dem Start geschickt in Kurve eins und fuhr in
der Folge einen komfortablen Vorsprung heraus. Dienst musste sich stattdessen nach hinten
orientieren und seinen drängelnden Verfolger Jensen in Schach halten. Der Neuhauser Racing-
Pilot folgte Dienst rundenlang und übte nach mehreren Sektorenbestzeiten im zweiten
Renndrittel Druck aus. Der 17-Jährige behielt jedoch die Nerven und machte den ersten
Doppelsieg in dieser Saison für das Team aus der Hauptstadt perfekt.
Mit Kim Luis Schramm (16, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) fuhr ein dritter Pilot von
Mücke Motorsport in die Top-Vier. Schramm konnte allerdings nicht mit dem Führungstrio
mithalten und hatte nach 18 Runden knapp 13 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Ralph
Boschung (16, SUI, Lotus) überquerte die Ziellinie dahinter als bestplatzierter Lotus-Pilot auf
dem fünften Platz vor Philip Hamprecht (16, Hagen, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Der Rookie
von Mücke Motorsport war als Sechster der erfolgreichste der insgesamt acht Serienneulinge.
Geburtstagskind Schiller mit toller Aufholjagd
Die Aufholjagd des Rennens gelang Fabian Schiller (17, Troisdorf, Schiller Motorsport). Nach
technischen Problemen im Qualifying startete er als Letzter ins Rennen, machte aber schon in
den ersten Runden fünf Plätze gut. Nach weiteren Positionsgewinnen überquerte der Schiller
Motorsport-Pilot die Ziellinie als Achter und wurde an seinem 17. Geburtstag mit vier
Meisterschaftspunkten belohnt.
Lokalmatador Breuer: Punkte bei Premiere
Den kuriosesten Rennverlauf erlebte Luis-Enrique Breuer (17, Berlin, Lotus) bei seiner Premiere
im ADAC Formel Masters. Der Lokalmatador aus Berlin war nach einem starken Qualifying von
Platz vier gestartet, fiel im Rennen nach einem frühen Ausrutscher aber bis ans Ende des Feldes
zurück. In der Folge kämpfte sich der Lotus-Pilot hinter Tim Zimmermann (17, Langenargen,
Neuhauser Racing) bis auf Rang zehn nach vorn und erzielte seine ersten Punkte im
Formelsport.
Im zweiten Rennen am Sonntagvormittag (ab 10:15 Uhr im Live-Stream auf
www.adac.de/formel-adac) startet erneut Dienst von der Pole Position. Tabellenführer Jensen
nimmt das achte von insgesamt 24 Saisonrennen von Platz zwei in Angriff. Direkt dahinter
belegt Günther, der seinen Rückstand in der Meisterschaft auf den führenden Jensen bis auf elf
Zähler verkürzen konnte, den dritten Startplatz.
Die Stimmen der Top-Drei
Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger:
„Der Sieg beim Heimrennen meines Teams - ein unglaubliches Gefühl. Der erfolgreichste Fahrer
des ADAC Formel Masters auf dem Lausitzring zu sein, ist der verdiente Lohn für die harte
Arbeit, die wir gemeinsam mit meinem Team geleistet haben. Nach dem nicht ganz perfekten
Qualifying verlief das Rennen absolut nach Wunsch. Ich wusste um meine Chance am Start und
konnte sie direkt nutzen. Ich kam besser weg als Marvin, bin in die erste Kurve hineingestochen
und konnte von diesem Moment an das Rennen an der Spitze kontrollieren. Gegen Ende habe
ich mich entschlossen, die Reifen zu schonen und das Rennen kontrolliert ins Ziel zu bringen.
Nun beträgt der Abstand zu Mikkel in der Meisterschaft nur noch elf Punkte - das hört sich für
mich deutlich besser an als nach dem vergangenen Rennwochenende.“
Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter:
„Nach Startplatz eins hätte ich mir natürlich den Sieg gewünscht. Leider kam ich am Start nicht
perfekt weg, da meine Drehzahl etwas in den Keller ging. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit
Rang zwei. Mein Auto war heute sehr gut: Ich fuhr bis zum Ende schnelle Rundenzeiten auf
Maximilians Level. Im zweiten Rennen am Sonntag versuche ich, etwas aggressiver zu starten
und diesmal meine Pole Position in den Sieg umzuwandeln.“
Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing), Dritter:
„Ich freue mich über 15 weitere Punkte für die Meisterschaft, aber heute wäre mehr möglich
gewesen. Mein Auto war schnell genug für den Sieg, leider kam ich am Start aber nicht an
Marvin vorbei. Kurz danach unterlief mir in Kurve drei ein kleiner Fehler, wodurch ich weiter an
Boden verlor. Als ich beinahe wieder in Schlagdistanz war, wurden gelbe Flaggen geschwenkt.
Da ich keine Strafe riskieren wollte, nahm ich etwas Tempo heraus und ließ den Abstand größer
werden. Im weiteren Verlauf des Rennens fehlte mir direkt hinter Marvin der Abtrieb in den
schnellen Kurven, deshalb konnte ich kein Überholmanöver starten.