- Super-Rookie: Tim Zimmermann ärgert die Etablierten
- Wie in der Formel 1: Teamfunk in der Formel ADAC
- Formel ADAC Absolventen überzeugen im Rahmen der Formel 1
Zandvoort – Die Formel ADAC startete vom 09. bis 11. Mai im Circuit Park Zandvoort in den
Niederlanden zum ersten von drei Auslandsrennwochenenden in dieser Saison. Im Rahmen des
ADAC GT Masters sahen am Wochenende mehr als 3.000 Zuschauer die drei Rennen der
Highspeedschule des ADAC.
Zimmermann räumt ab: "Unfassbar - Wahnsinn - mir fehlen die Worte - einfach unglaublich." So
fielen die Reaktionen von Rookie Tim Zimmermann aus, der in den ersten sechs Saisonrennen
vier Mal auf das Podium fuhr. Damit ist der Neuhauser-Pilot der beste Neueinsteiger in der
Formel ADAC 2014 und der einzige Rookie, der in der aktuellen Saison bisher auf dem Podest
stand. Die ersten beiden Rennwochenenden in Oschersleben und Zandvoort boten viel
Abwechslung an der Spitze, aber auch eine Konstante: Alle weiteren Podestplätze gingen an
Piloten, die bereits ihre zweite Saison in der Formel ADAC absolvieren.
Hilfreicher Mann im Ohr: Eine Neuheit in der Formel ADAC: Teamfunk. Seit dieser Saison dürfen
die Fahrer während der Rennen mit ihren Teams via Funk kommunizieren. Das zahlte sich
besonders bei den drei Rennen in Zandvoort aus, in denen es wegen der schwierigen
Witterungsverhältnisse zu zahlreichen Unterbrechungen kam. "Ich musste mich erst an den
Teamfunk gewöhnen, er hat mir aber besonders bei den teilweise unübersichtlichen
Gegebenheiten geholfen", sagte Rookie Igor Walilko, der in den Niederlanden zweimal in die
Punkteränge fuhr.
Blick über den Tellerrand: Am vergangenen Wochenende stellten zahlreiche ehemalige Formel
ADAC Piloten erstmals ihr Talent im Rahmen der Formel 1 in Barcelona unter Beweis. Marvin
Kirchhöfer, Meister des Jahres 2012, gab sein Debüt in der GP3-Serie und setzte mit Platz zwei
im Qualifying sowie zwei fünften Plätzen ein Ausrufezeichen. Ebenfalls in der GP3 am Start:
Beitske Visser, die erfolgreichste Dame in der Geschichte der Formel ADAC. Sven Müller, 2011
Gesamtdritter in der Formel ADAC, feierte seine Premiere im Porsche Supercup und fuhr auf
Anhieb in die Top-Zehn.
Wetterkapriolen zwischen den Dünen: Das Wetter hielt für die Piloten der Formel ADAC in
Zandvoort viele Herausforderungen bereit. Der zunächst blaue Himmel öffnete pünktlich zum
Qualifying und den Rennen seine Schleusen und hatte von Regen über Hagel bis hin zu
Sturmböen die gesamte Palette an Witterungsbedingungen zu bieten. Am besten gerüstet war
dafür Tim Zimmermann. Der Neuhauser-Pilot hatte eine kleine, blaue Bade-Ente im Gepäck -
der neue Glücksbringer des Rookies. Der schwimmende Begleiter war wohl die beste Wahl für
das nasse Wochenende in den Niederlanden, denn Zimmermann stand zwei Mal auf dem
Podest.