- Visser gewinnt drittes Rennen bei der Premiere in Zandvoort
- Visser: „Mein erster Sieg beim Heimrennen - einfach unglaublich“
- Malja verbessert sich im Rennen um elf Positionen auf Platz zwei
- Kirchhöfer nach zwei Siegen zum dritten Mal auf dem Podium
Circuit Park Zandvoort (NL) – Rennen 3
Datum: 6. Mai 2012
Saisonlauf: 6/24
Wetter: bewölkt, 10°C
Streckenlänge: 4,307 km
Pole: Beitske Visser
Runden: 15
Siegerin: Beitske Visser
Schn. Runde: Gustav Malja (1:43.280)
Zandvoort – Das dritte Rennen der Formel ADAC im Circuit Park Zandvoort beinhaltete alle Zutaten für einen tollen Abschluss der Nachwuchsserie bei der Premiere auf dem niederländischen Traditionskurs. Beitske Visser (17, NED, Lotus) erzielte in einem spektakulären Rennen mit zahlreichen Überholmanövern souverän ihren ersten Sieg in der ADAC-Formelschule. „Es ist einfach unglaublich, den ersten Sieg in der Formel ADAC vor meinem Heimpublikum zu holen“, freute sich Visser.
Die einzige Pilotin im aktuellen Fahrerfeld startete von der Pole Position und verlor ihre Führung beim Start zunächst an Hendrik Grapp. In der vierten Runde erkämpfte sie den Spitzenplatz zurück und pilotierte ihren 145 PS starken Formel ADAC powered by Volkswagen in der Folge souverän ins Ziel.
Hinter Visser fuhr Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) zum zweiten Mal an diesem Wochenende in die Top-Drei. Der Schwede kämpfte sich von Startplatz 13 durch das Feld und profitierte dabei zusätzlich von zahlreichen Zwischenfällen der vor ihm fahrenden Piloten. Gleiches galt für Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus). Der Sieger der ersten beiden Rennen fuhr vom achten Startplatz nach vorn und komplettierte das international besetzte Podium.
Hinter Kirchhöfer erreichte der von Position zwölf gestartete Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) nach einer spannenden Aufholjagd als Vierter das Ziel. Platz fünf ging an Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), der sich von Startplatz elf um sechs Positionen verbessern konnte. Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport) machte im Verlauf des Rennens acht Plätze gut und beendete den dritten Wertungslauf in den Niederlanden auf Rang sechs. Clemente Picariello (18, BEL, G&J / Schiller-Motorsport), der das Rennen von Platz vier in Angriff nahm, überquerte die Ziellinie als Siebter vor Lokalmatador Indy Dontje (19, NED, Lotus).
Zu den Pechvögeln beim abschließenden Lauf auf der „Dünenachterbahn“ zählten Thomas Jäger (17, AUT, Neuhauser Racing) und Kuba Dalewski (16, POL, Lotus). Jäger büßte seinen dritten Startplatz in der ersten Runde gegen Picariello ein, verlor einen Umlauf später die Kontrolle über sein Auto und schied vorzeitig aus. Dalewski fuhr lange Zeit auf Platz drei, kollidierte in der zwölften Runde jedoch mit Grapp und rutschte zwei Runden später von der Strecke.
Stimmen der Top-Drei Fahrer
Beitske Visser, Siegerin:
„Es ist einfach unglaublich, den ersten Sieg in der Formel ADAC vor meinem Heimpublikum zu holen. Der Start war nicht sehr gut, weshalb mich Hendrik Grapp überholen konnte. Ich erkämpfte mir meine Position zurück und konnte danach den Vorsprung ausbauen. Ich versuchte, die gesamte Zeit ruhig zu bleiben und nicht zu viel Druck auszuüben. Mein Rücken schmerzt nach dem Unfall im Qualifying noch etwas, aber mit dem Sieg sind alle Schmerzen vergessen.“
Gustav Malja, Zweiter:
„Ich hatte das Gefühl, als würde ich durch das Feld fliegen. Hätte das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert, hätte ich vielleicht sogar noch den Sieg holen können. Wir haben für dieses Rennen auf der linken Seite des Autos neue Reifen benutzt, was uns einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz einbrachte. Insgesamt würde ich von einem gemischten Wochenende sprechen. Platz zwei und drei waren sehr gut, aber der 13. Rang heute Morgen war nicht perfekt.“
Marvin Kirchhöfer, Dritter:
„Das Wochenende verlief mit zwei Pole Positions, zwei Siegen und einem dritten Platz perfekt. Ich bin mit diesem Ergebnis absolut zufrieden. Nach den ersten tollen Ergebnissen wollte ich im dritten Rennen keine unnötigen Risiken eingehen. Zum Glück profitierte ich von den Fehlern der anderen. Ich hoffe, dass es auf dem Sachsenring genauso weitergeht, aber auf die Meisterschaft schauen wir erst am Ende der Saison.“